Grill löst Kohlenstoffmonoxidwarner des Rettungsdienstes aus - Feuerwehr und Rettungsdienst retten und versorgen zwei Bewohner
(ots) - Dienstag, 6. November 2018, 21.10 Uhr, 
Gatherweg, Lierenfeld
   Beim Betreten einer Wohnung löste der Kohlenstoffmonoxidwarner der
Rettungsdienstmitarbeiter aus, woraufhin ein Großaufgebot der 
Feuerwehr ebenfalls dazu alarmiert wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr
kontrollierten die betroffene Wohnung sowie die Nachbarwohnungen auf 
das giftige Gas - hier konnte bis auf die Wohnung im Hochparterre 
keine erhöhten Werte festgestellt werden. Der 49-jährige Mieter und 
die 48-jährige Mieterin wurden vor Ort durch einen Notarzt 
medizinisch versorgt und im Anschluss durch einen Rettungswagen in 
eine Düsseldorfer Spezialklinik transportiert. Lebensgefahr besteht 
nicht.
   Während eines Rettungsdiensteinsatzes am späten Dienstagabend in 
einem Mehrfamilienhaus am Gatherweg, löste der 
Kohlenstoffmonoxidwarner der Rettungswagenbesatzung Alarm aus. 
Umgehend wurden Einheiten der Feuerwehr zu der gemeldeten Adresse 
nachalarmiert. Zeitgleich konnten die zwei Bewohner durch die beiden 
Notfallsanitäter aus der Wohnung gerettet und die medizinische 
Erstversorgung eingeleitet werden.
   Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr nur fünf Minuten nach 
der Alarmierung eintrafen, hatten bereits weitere Bewohner des 
Mehrfamilienhauses ihre Appartements verlassen. Der Einsatzleiter 
entsandte sofort einen Messtrupp in die betroffene Wohnung im 
Hochparterre des dreigeschossigen Wohnhauses. Dort konnte eine 
deutliche erhöhte Gaskonzentration festgestellt werden - Auslöser 
dafür war ein Grill, der zur Nutzung der Restwärme im Zimmer 
aufgestellt wurde. Weitere Menschen hielten sich in der betroffenen 
Wohnung nicht auf. Durch die Einsatzkräfte wurden die Bewohner der 
nicht betroffenen Wohnungen vorsorglich ins Freie geführt und zur 
Untersuchung an den Rettungsdienst übergeben - die acht Bewohner der 
nicht betroffenen Wohnung waren unverletzt.
   Anschließend kontrollierten weitere Messtrupps der Feuerwehr die 
angrenzenden Wohnungen auf Kohlenmonoxid - hier waren keine 
gefährlichen Gaskonzentrationen festzustellen. Im Anschluss daran 
konnte das giftige Gas mittels eines Hochleistungslüfters aus dem 
Gebäude entfernt werden.
   Nach der medizinischen Erstversorgung durch einen Notarzt konnten 
der 49-jährige Mieter und die 48-jährige Mieterin der betroffenen 
Wohnung in eine Düsseldorfer Spezialklinik transportiert werden. Nach
rund zwei Stunden kehrten die 32 Einsatzkräfte der Feuerwachen 
Hüttenstraße, Behrenstraße, Posener Straße sowie des Rettungsdienstes
zu ihren Wachen zurück.
   Anmerkung für die Redaktionen: Statistik 2017:
   - 5 Einsätze durch CO-Warner des Rettungsdienstes, dabei 14 
     Verletzte
   - 16 Einsätze durch CO-Warner von Privat, dabei 5 Verletzte
   - über 50% der Einsätze durch defekte Gasthermen
   Informationen zu Kohlenmonoxid: Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, 
geruch- und geschmackloses sowie giftiges und brennbares Gas. Es 
entsteht unter anderem bei der unvollständigen Verbrennung von 
kohlenstoffhaltigen Stoffen bei unzureichender Sauerstoffzufuhr 
(Erdgas, Holz, Benzin sowie Diesel usw.). Bei Raumtemperatur ist 
Kohlenstoffmonoxid ungefähr gleicht schwer wie Luft und sammelt sich 
weder am Boden noch an der Decke.
   Symptome einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung:
   - Kopfschmerzen
   - Übelkeit
   - Schwindelgefühl
   - In schlimmen Fällen Verwirrungszustände
   - Bewusstlosigkeit bis hin zum Tode
   - Die Haut der Betroffenen ist eher rosa
   Maßnahmen bei Verdacht auf CO-Vergiftung: Sollten Symptome 
auftreten die auf eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung schließen lassen,
sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
   - Alarmieren sie die Feuerwehr und den Rettungsdienst
   - Sorgen sie umgehend für frische Luft durch Öffnen von Fenster 
     und Türen
   - Schalten sie Geräte in denen Verbrennungsprozesse ablaufen ab 
     (z.B. Heizung, Therme)
   - Verlassen sie schnellstmöglich die Wohnung und warnen sie 
     anderen Personen in der Wohnung sowie dem Haus Schutzmaßnahmen 
     im Haushalt:
   - Die häufigsten Ursachen bzw. Gründe für eine 
     Kohlenstoffmonoxidvergiftung liegen vor allem in defekten oder 
     unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder 
     Abluftwegen. Es ist daher besonders wichtig, dass diese und 
     andere Geräte in denen Verbrennungsprozesse stattfinden 
     regelmäßig von Fachleuten überprüft werden.
   Dazu zählen insbesondere: Gasthermen, Durchlauferhitzer oder 
andere mit Gas betriebene Geräte. Heizungsanlagen die fossile 
Brennstoffe (Öl, Holz, Gas) verbrennen. Schornsteine und sonstige Ab-
und Zuluftwege.
   Folgende Hinweise sollten beachtet werden: Autos sollten niemals 
mit laufendem Motor in eine Garage gestellt werden, auch wenn das 
Garagentor geöffnet ist. Gas-Backrohre sollten niemals zum Heizen 
zweckentfremdet werden. Verwenden Sie Holzkohle-Grills niemals 
innerhalb von Gebäuden. Mit Benzin betriebene Geräte wie 
beispielsweise Rasenmäher, Kettensägen oder Motoren niemals im 
Innenraum benutzen.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Düsseldorf
Stefan Gobbin
Telefon: 0211.8920180
E-Mail: stefan.gobbin(at)duesseldorf.de
http://www.feuerwehr-duesseldorf.de
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Datum: 07.11.2018 - 09:39 Uhr
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