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Pressemitteilung der Polizeidirektion Rheingau-Taunus: Sicher im Alter - Neue Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren ausgebildet

ID: 2012578

(ots) -
Falsche Polizeibeamte, Enkeltrick, Schockanrufe, falsche
Handwerker. Dies sind alles Maschen betrügerischer Banden, die es auf
das Hab und Gut der Seniorinnen und Senioren abgesehen haben. Die
Drahtzieher sitzen dabei im Ausland, betreiben dort professionelle
Callcenter und sind für die Polizei schwer zu ermitteln. Deshalb
nimmt die Prävention eine zunehmend bedeutsamere Rolle ein. Denn
Bürgerinnen und Bürger, die den Betrug am Telefon oder an der Haustür
rechtzeitig erkennen, tappen nicht in die Falle und die Täter gehen
leer aus.

Seit einigen Jahren arbeitet die Polizei mit sogenannten
Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren (SfS) zusammen.
Hierbei handelt es sich um engagierte Bürger ab 50, die von der
Polizei beschult und beauftragt werden, um die Präventionsarbeit der
Polizei zu unterstützen. Einige SfS besuchen regelmäßig
Senioren-Cafés oder organisieren Informationsveranstaltungen, andere
dienen als Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren und beraten
diese. Es hat sich gezeigt, dass die SfS ein funktionierendes
Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei sind.

Im Rheingau-Taunus-Kreis sind 33 SfS in nahezu allen Kommunen
aktiv. Seit dem letzten Wochenende können sie sich über Verstärkung
freuen. Am 2. und 3. November wurden in Bad Schwalbach neun weitere
SfS für den Rheingau-Taunus von Fachleuten der Polizei ausgebildet.
Dazu konnten drei weitere SfS für Wiesbaden und ein SfS für den
Bereich Limburg-Weilburg an der Beschulung teilnehmen.

Der ehemalige Leiter der Polizeidirektion Rheingau-Taunus und
jetziger Leiter der Polizeidirektion Wiesbaden, Karl-Heinz Brassat,
hatte es sich in alter Verbundenheit nicht nehmen lassen, die
Teilnehmer zu begrüßen. Er wies dabei auf die große Bedeutung des
Projekts für die Kriminalprävention hin und würdigte das Engagement




der SfS.

Ihm schloss sich der Jugendkoordinator der Polizeidirektion
Rheingau-Taunus, Sven Opitz, an, der auch für die polizeiliche
Präventionsarbeit im Kreisgebiet zuständig ist. Herr Opitz stellte
die aktuellen Zahlen für den Bereich der Straftaten zum Nachteil
älterer Menschen dar. Demnach verzeichnete die Polizei im
Rheingau-Taunus-Kreis in den ersten drei Quartalen dieses Jahres fast
400 verdächtige Anrufe bzw. versuchte Betrügereien zum Nachteil von
Seniorinnen und Senioren. In sechs Fällen waren die Betrüger leider
erfolgreich." Dies stellt jedoch vergleichsweise eine sehr gute
Bilanz dar", so Opitz. In seinen Augen ist es der Erfolg der
Präventionsarbeit, wenn aufgeklärte und aufmerksame Bürgerinnen und
Bürger den Betrug erkennen und statt darauf hereinzufallen,
rechtzeitig die Polizei verständigen. Einen sehr wichtigen Beitrag
dazu leisten die Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren.

Im zweitägigen Seminar wurden die angehenden SfS gleich in
mehreren Bereichen beschult und informiert. Andreas Grillich von der
Abteilung Prävention des Polizeipräsidium Westhessen klärte über alte
und neue Phänomene im Bereich Cybercrime auf, während Andrea
Hailbronner, zuständig für Verkehrsprävention in Westhessen, einen
interessanten Vortrag über Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im
Straßenverkehr hielt. Nachdem zu Beginn des zweiten Seminartages Herr
Opitz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem kurzen Vortrag zum
Thema Opferschutz sensibilisierte, ging Bettina Chrysakopoulos mit
ihrem Vortrag "Straftaten zum Nachteil älterer Menschen" detailliert
auf die Maschen der Betrüger ein. Wie gehen die Täter vor? Wie soll
man sich bei einem offensichtlichen Betrugsversuch verhalten? Was
kann man vorbeugend tun, um gar nicht erst Opfer zu werden?

Am Ende wurden die Urkunden feierlich an die neuen
Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater übergeben.

Sven Opitz ist froh: "Die neuen SfS sind eine wertvolle
Verstärkung des Projekts. Das Konzept ist im ganzen Kreisgebiet gut
aufgestellt, sodass wir im nächsten Jahr noch weitere Bürgerinnen und
Bürger erreichen können." Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Seminars waren sehr interessiert und haben eigenständig gute Ideen
vorgebracht, die sicherlich ihre Umsetzung finden. Eine Vernetzung
der neuen SfS untereinander hat schon während des Seminars
stattgefunden.

Wenn auch Sie Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren
werden wollen, wenden Sie sich bitte innerhalb der Bürozeiten an
Herrn Opitz von der Polizeidirektion Rheingau-Taunus unter der
Telefonnummer (06124) 7078-205.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1041 / 1042
E-Mail: pressestelle.ppwh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 07.11.2018 - 11:29 Uhr
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