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Zivile Helden gesucht

ID: 2013646

(ots) -
PRESSEMITTEILUNG PRÄDISIKO

Zivile Helden gesucht Forschungsprojekt untersucht Faktoren
erfolgreicher Kommunikation zwischen Polizei und Bevölkerung. Neue
Plattform startet den Dialog mit den Zielgruppen Gewalt, Hass im Netz
und Radikalisierung - das sind die polizeilichen Schwerpunktthemen
der Internetseite "Zivile Helden", die heute online geht. Mit dem
dahinterstehenden neuartigen Konzept und einer umfassenden
Kommunikationsstrategie in sozialen Netzwerken testet die Polizei
neue Ansätze zur Erhöhung der Sicherheit einzelner und der
Gesellschaft. Sie setzt dabei auf interaktive Filme, Deutsch-Rap und
vor allem auf den digitalen Dialog mit den Zielgruppen. Die
wichtigste Fragestellung ist: Kann die Polizei dank Social Media mehr
Menschen mit Kriminalprävention erreichen? Die Antworten auf diese
Frage soll die Plattform "Zivile Helden" von heute bis zum
Projektende im Oktober 2019 liefern. Beispielhaft an den Themen
Gewalt im öffentlichen Raum, Hass im Netz und Radikalisierung will
der Forschungsverbund zivilcouragiertes Handeln fördern und dadurch
einen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit des einzelnen und der
Gesellschaft leisten. Dafür nutzen die Forscher und die Polizei im
Verbund interaktive Videos, Musik und andere spielerische Elemente
zur Wissensvertiefung bei der Zielgruppe: Jugendliche und
internetaffine Erwachsene.

"Durch die interaktiven Videos und andere crossmediale Elemente
auf www.zivile-helden.de erhoffen wir uns einen größeren Lerneffekt
bei den Nutzern", erklärt die Verbundkoordinatorin Gabriele Kille,
Professorin an der Hochschule der Medien in Stuttgart. "Diese Videos
übersetzen die ernsthaften Botschaften der Polizei signifikant und
authentisch in Rapsongs. Scheinbar nebenbei inszenieren wir
Handlungsmuster, die zu Zivilcourage aktivieren und damit




sicherheitsbewusstes Verhalten im Ernstfall prägen." Der Verstärker
für eine Wissensverfestigung bei Nutzern ist die Kommunikation in den
sozialen Netzwerken über polizeiliche Themen. Das Konzept ist in
vielem nicht neu, aber in seiner Kombination aus unterschiedlichen
erfolgreichen Ansätzen bislang in der Kriminalprävention in
Deutschland einmalig. "Mit Zivile Helden schlagen wir in der
Polizeilichen Kriminalprävention ein neues Kapitel auf", sagt
Kriminaloberrat Harald Schmidt, Leiter der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Erstmals kann die
Polizeiliche Kriminalprävention ein Projekt von der Konzeption bis
zur Ausführung durchgängig wissenschaftlich begleiten lassen. "Davon
erhoffen wir uns eine Impulswirkung auf die gesamte
kriminalpräventive Arbeit im deutschsprachigen Raum. Wir wollen
wissen, ob wir in den sozialen Netzwerken unsere Inhalte genauso gut
oder deutlich besser an die Bevölkerung vermitteln können." Für die
Polizei geht es auch um eine Weichenstellung für die Kommunikation
der Zukunft.

Für die Umsetzung eines wissenschaftlichen Konzepts ist auch die
Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Disziplinen, z. B. aus der
Wirtschaft notwendig. So gehört zum Forschungsverbund auch die
Internetagentur Mosaiq, die für Zivile Helden das interaktive
Konzept, das Interface Design und die technische Realisierung
vorgenommen hat. "Für uns als Agentur war eine Frage besonders
interessant. Wie schaffen wir es Menschen mit Technik emotional zu
erreichen", erläutert Theodor Paxino, Geschäftsführer von Mosaiq.
"Das können wir im Projekt dank der wissenschaftlichen Begleitung
besonders genau beobachten. So können wir uns darauf fokussieren,
durch ein hohes Nutzer-erlebnis die Menschen für das Thema
Zivilcourage zu begeistern."

Das Konzept für "Zivile Helden" wurde unter dem Akronym
"PräDiSiKo" (Präventive digitale Sicherheitskommunikation) von
Experten aus der Medienethik, Kommunikationswissenschaft,
Kriminologie, Rechtswissenschaft und der Ökonomie entwickelt. Es wird
in den kommenden Monaten weiter ausgewertet.

"Zivile Helden" im Netz Website: www.zivile-helden.de Facebook:
https://www.facebook.com/Zivile-Helden-1114156508732301/ Twitter:
https://twitter.com/ZivileHelden Instagram:
https://www.instagram.com/zivilehelden/ Youtube:
https://www.youtube.com/channel/UCN7q1FRvNqdKnxw_LVrMvIQ/featured
Channel Jodel-App: (at)DeinPolizeiRatgeber Gefördert wird PräDiSiKo vom
BMBF im Zuge der Bekanntmachung "Zivile Sicherheit - Neue ökonomische
Aspekte" im Programm "Forschung für die zivile Sicherheit". Nähere
Informationen über Sicherheitsforschung unter: www.sifo.de

Pressekontakt: Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder
und des Bundes (ProPK) Viktoria Jerke Taubenheimstraße 85 
70372 Stuttgart

www.polizei-beratung.de www.polizei-beratung.de

Telefon (0711) 5401-2062 E-Mail: presse(at)polizei-beratung.de

Hochschule der Medien | Werbung und Marktkommunikation Prof.
Gabriele Kille Nobelstraße 10  70569 Stuttgart Telefon (0711)
8923-2225




Rückfragen bitte an:

Thüringer Polizei
Landespolizeidirektion
Abteilung 1 / SG12 / Kriminalitätsbekämpfung - Prävention

Telefon: 0361 662 3171
E-Mail: praevention.lpd(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/index.aspx

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Datum: 08.11.2018 - 14:01 Uhr
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