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Betrüger haben immer wieder mit dem sog. Enkeltrick Erfolg und setzen Opfer emotional unter Druck - Rentnerin übergab über 8.000 EURO - Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gibt Tipps

ID: 2014360

(ots) - Immer wieder wird vor dem facettenreichen
Vorgehen der Betrügerinnen und Betrügern gewarnt und trotzdem
schaffen es die Täter immer wieder, an das Vermögen der Geschädigten
zu gelangen.

Mit einer professionellen Gesprächsführung setzen die Anrufer in
der Regel ältere Personen emotional derartig unter Druck, dass
Anrufer die Geschädigte dazu bringen, ihn tatsächlich als
Familienangehörige anzuerkennen.

Derzeit ermittelt die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
wegen eines Betruges, bei dem Ende Oktober eine Wilhelmshavenerin
Opfer geworden ist.

Die 73-jährige Rentnerin erhielt einen Telefonanruf eines Mannes,
der sich als Ehemann ihrer Nichte ausgab. Durch geschickte
Gesprächsführung erlangte der bislang unbekannte Anrufer nähere
Informationen zum Verwandtschaftsverhältnis und konnte so das
Vertrauen der Wilhelmshavenerin gewinnen.

Anschließend gab dieser an, sich auf einer Auktion in Winschoten
(Niederlande) zu befinden, wo er gerade ein Grundstück ersteigert
hätte. Das Auktionshaus würde jedoch seinen Scheck in Höhe von
20.000,00 EUR nicht akzeptieren, weshalb er nun dringend Bargeld
benötige.

Im Vertrauen darauf, dass es sich tatsächlich um den Mann ihrer
Nichte handelt, begab sich die 73-Jährige umgehend zu ihrer Bank und
ließ sich über 8.000,00 EUR in bar auszahlen.

Gemäß telefonischer Anweisung fuhr sie mit ihrem PKW nach
Winschoten und übergab dort den Geldbetrag einer angeblichen
Mitarbeiterin des Auktionshauses.

Die Polizei betont, dass während der gesamten Fahrt nach
Winschoten die Mobilfunkverbindung aufrechterhalten wurde, wodurch
die Täter mit der Rentnerin jederzeit in Kontakt standen. Der Betrug
fiel der Rentnerin erst am nächsten Morgen auf, als sie - entgegen
der Versprechungen des Anrufers - vergeblich auf den Besuch ihrer




Nichte samt Ehemann wartete.

Das Phänomen "Enkeltrick", bei dem oftmals ältere Mitbürger
geschädigt werden, ist leider nach wie vor ein großes Thema, das die
Polizei immer wieder beschäftigt.

"Wir appellieren in diesem Zusammenhang insbesondere an die
jüngeren Angehörigen älterer Menschen, über die Gefahren zu sprechen,
die sich hinter der dreisten Masche dieser Betrüger verbergen" betont
Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland.

Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät eindringlich

Seien Sie misstrauisch, wenn Personen am Telefon Geldbeträge oder
Schmuck/Gold von ihnen fordern!

Geben Sie keine Details zu ihren familiären Verhältnissen preis!

Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen immer
direkte Rücksprache mit den angeblich betroffenen Angehörigen!

Verständigen Sie über Notruf 110 die Polizei!

Außerdem finden Sie weitere Informationen unter
www.polizei-beratung.de.

Für ein persönliches Beratungsgespräch kann man sich jederzeit an
die Beauftragte für Kriminalprävention Katja Reents unter der
Rufnummer 04421/942-108 bzw. an die beiden Präventionsbeauftragten
der Polizeikommissariate im Landkreis Friesland wenden. Für Varel
Eugen Schnettler, Rufnummer 04451/923-146 bzw. für Jever Tanja Horst,
Rufnummer 04461/9211-181.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

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Datum: 09.11.2018 - 12:56 Uhr
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