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Elmshorn - Elterntaxis bringen Risiken mit sich

ID: 2014481

(ots) - Zugeparkte Gehwege, schnell fahrende Autos,
Motorräder von links und rechts, unübersichtliche Kreuzungen,
Einmündungen und Überwege, viel Hektik und Lärm. Der Schulweg ist für
Grundschüler nicht selten ein gefährlicher Parcours. Das sogenannte
Elterntaxi verschärft die Situation ungemein.

Die Polizei hat in den vergangenen Tagen im Rahmen der
Schulwegsicherung verstärkt den Fahrzeugverkehr an den örtlichen
Grundschulen kontrolliert und dabei mehrere Verstöße festgestellt.

Beamte des Polizeireviers Elmshorn beobachteten in den
Morgenstunden diverse Elternteile, die ihre Kinder zu Schulbeginn
unmittelbar vor dem Schulgelände ablieferten. Hierbei missachteten
die Autofahrerinnen und Autofahrer insbesondere das absolute
Haltverbot im Bereich der Grundschule Hainholz. So registrierten die
Beamten beispielsweise innerhalb von nur 15 Minuten elf Verstöße. Die
Polizisten unterzogen die Eltern einer Kontrolle und ahndeten die
Verstöße.

Auch im Bereich der Grundschule Kaltenweide ignorierten innerhalb
von 20 Minuten insgesamt zehn Verkehrsteilnehmer das in der
Amandastraße eingerichtete Haltverbot und stellten ihre Fahrzeuge am
linken Fahrbahnrand ab, infolgedessen sich insbesondere für die
ABC-Schützen regelmäßig eine extrem unübersichtliche Verkehrslage
entwickelte.

An der Friedrich-Ebert-Schule registrierte die Polizei hingegen
kaum nennenswerte Vorkommnisse. Hier verzeichneten die Polizisten nur
einige wenige Verstöße im Bereich der Jahnstraße.

An der Astrid-Lindgren-Schule stellten die Beamten keine
Auffälligkeiten an der Verkehrssituation in der Köllner Chaussee
fest.

Die Polizei wird im Rahmen der Schulwegsicherung weiterhin
regelmäßig derartige Kontrollen durchführen und Verstöße konsequent
ahnden.

Weiterhin appelliert die Polizei an alle Eltern schulpflichtiger




Kinder, nach Möglichkeit Abstand von dem sogenannten Elterntaxi zu
nehmen und sich im Falle der Notwendigkeit des Gebrauchs eines
Fahrzeugs ohne jede Einschränkung an die im Straßenverkehr geltenden
Regeln zu halten.

Seien Sie sich ihrer Verantwortung als Eltern sowie als
Fahrzeugführer bewusst und nehmen Sie Rücksicht auf andere schwächere
Verkehrsteilnehmer. Kinder hören und sehen anders. Ihre Sehfähigkeit
ist noch erheblich eingeschränkt. Entfernungen und Geschwindigkeiten
können kaum eingeschätzt werden und das Blickfeld ist extrem eng. Ein
herannahendes Auto kann nicht so schnell registriert werden, da
Kinder das, was sie hören, erst noch verarbeiten müssen.

Es ist daher von hoher Bedeutung, vermeidbare Gefahrenstellen, wie
in den vorliegenden Fällen am Fahrbahnrand abgestellte Autos, gar
nicht erst entstehen zu lassen.

Darüber hinaus muss der kürzeste Weg vom Elternhaus zur Schule
nicht immer der sicherste sein. Hierbei spielen Fußgängerüberwege,
Ampeln, Zebrastreifen und Schüler- oder Elternlotsen eine Rolle.
Kinder sind bereits durch die bloße Teilnahme am Straßenverkehr
psychisch und physisch stark gefordert. Eine durch ein Elterntaxi
herbeigeführte unübersichtliche Verkehrslage unmittelbar vor dem
Schulgelände gefährdet nicht nur die Kinder, die den Schulweg von
vornherein zu Fuß bestreiten, sondern vielmehr auch diejenigen,
welche das Elterntaxi im nahen Umfeld der Schule oder unmittelbar vor
dem Schulhof verlassen und möglicherweise noch die Fahrbahn queren
müssen.




Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Nico Möller
Telefon: 04551-884-2020
Handy: 0160-3619378
E-Mail: Nico.Moeller(at)polizei.landsh.de

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Datum: 09.11.2018 - 14:15 Uhr
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