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Reihenweise Anrufe falscher Polizeibeamter - Warnhinweise der Polizei

ID: 2015475

(ots) -
Reihenweise Anrufe falscher Polizeibeamter - Warnhinweise der
Polizei

Hüttenberg/Dillenburg

Am letzten Wochenende war der Lahn-Dill-Kreis das Ziel von
Betrügern, die sich am, Telefon als Polizeibeamte ausgaben. Sie
blieben bei den bislang bekannten zwischen 35 und 50 Anrufen
glücklicherweise ohne Beute. Betroffen waren quasi alle Ortsteile von
Hüttenberg und verschiedene Ortsteile von Dillenburg. Diese
Betrugsmasche ist nicht neu und örtlich nicht beschränkt. Die Täter
versuchen es immer mal wieder und nehmen sich dabei immer wieder,
auch wiederkehrend, bestimmte Regionen vor. Die Anrufe in Dillenburg
waren am Sonntag, 11. November, gegen 18 Uhr, die in Hüttenberg am
gleichen Tag, zwischen 17 und 23 Uhr. Während die Anrufer in
Dillenburg namenlos blieben und sich lediglich mit
Polizeikommissariat Dillenburg bzw. Polizei Dillenburg meldeten, rief
in Hüttenberg ein Herr Kretschmar von der Polizei Wetzlar an. Es
folgte die von diesen falschen Polizeibeamten meist verwandte Masche.
Die rhetorisch geschickten und überzeugend auftretenden Anrufer
erklären, dass man nach der Festnahme von Einbrechern Hinweise auf
weitere geplante Einbrüche habe, sodass Geld und Wertsachen daheim
nicht mehr sicher seien. Ziel der Täter ist die Übergabe des
Vermögens angeblich zur "Sicherung". Nicht selten setzten die Täter
ihre Opfer mit dem Hinweis auf die Behinderung polizeilicher
Ermittlungen unter Druck.

Die Polizei geht so niemals vor. Sie ruft weder mit der 110 an
noch holt die Polizei zur Eigentumssicherung irgendwelches Vermögen
ab.

Über das Phänomens der "Anrufe falscher Polizeibeamter" gibt es im
Internet unter www.polizei.hessen.de (z.B. hier:
https://k.polizei.hessen.de/685473818) und unter
www.polizei-beratung.de viele Präventionshinweise.




Helfen Sie mit, Betrügerinnen und Betrügern keine Chance zu geben.
Verwandte und Bekannte von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger
bittet die Polizei um Mithilfe. Informieren Sie diese regelmäßig über
die miesen Maschen der Betrüger und stellen Sie sich als
Ansprechpartner zur Verfügung. Zeigen Sie die Möglichkeit auf unter
der Nummer 110 jederzeit die Polizei zu Hilfe holen zu können.

-Die Polizei wird am Telefon niemals mehr als den Namen erfragen.
Insbesondere bittet die Polizei am Telefon niemals um Geld, fordert
nicht zur Übergabe von Geld oder Wertsachen auf und holt diese auch
nicht zur sicheren Aufbewahrung ab.

-Erscheint tatsächlich die 110 im Display, legen Sie auf. Die
Polizei ruft niemals mit dieser Nummer an.

-Erscheint eine echte oder echt erscheinende Nummer, dann
notieren Sie diese. Versuchen sie einen Rückruf, benutzen Sie aber
nicht die Rückruftaste, sondern wählen Sie komplett neu.

-Rufen Sie die angebliche Dienststelle an und lassen sich mit dem
angeblichen Mitarbeiter verbinden.

-Fallen Sie am Telefon nicht auf Fragen zu ihren persönlichen
Verhältnissen oder Lebensumständen herein. Sie müssen am Telefon
niemandem sagen, ob sie allein leben, ob der Mann auf der Arbeit oder
die Kinder in der Schule sind. Es geht am Telefon auch niemanden
etwas an, ob sie Vermögen haben, welches Vermögen sie haben und wo
oder wie sie es aufbewahren.

"Wenn es zu solchen Fragen kommt, legen Sie einfach auf! Ziehen
Sie sich im Zweifel Vertrauenspersonen hinzu. Rufen Sie zurück.
Übergeben Sie in keinem Fall Geld, Schmuck oder anderes Vermögen an
Unbekannte und überweisen Sie auch niemals Geld auf fremde Konten -
erst recht nicht ins Ausland!" Die Polizei rät

-Im Zweifel legen Sie einfach auf.

"Wer ein berechtigtes Anliegen hat, der wird es Ihnen schriftlich
mitteilen oder bei Ihnen vorbeikommen und sich dort mit einem Ausweis
legitimieren können. Ohne Scheu können Sie rund um die Uhr unter der
Notrufnummer 110 bei der Polizei anrufen, wenn Sie sich unsicher sind
oder Rat brauchen."

-Überprüfen Sie, ob Ihre Telefonnummer wirklich im Telefonbuch
stehen muss. Vielleicht reicht es, wenn Sie eine neue Nummer nur
Bekannten und Freunden herausgeben. So kennen Betrüger Ihre
Telefonnummer nicht und können Sie nicht anrufen.

Martin Ahlich, Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
Tel.: 02771/907 120
Fax: 02771/907 129

E-Mail: poea-ld.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

Facebook: www.facebook.com/mittelhessenpolizei
Twitter: www.twitter.com/polizei_mh
 

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