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181113-7. Weltweite Bekämpfung von Meeresumweltdelikten / Operation "30 days at sea" von INTERPOL

ID: 2017050

(ots) - Operationszeitraum: 01.10.2018 - 31.10.2018

Im oben genannten Zeitraum wurden im Rahmen eines weltweiten,
durch Interpol unter dem Namen "Operation 30 days at sea" geführten
Einsatzes zur Bekämpfung von Meeresumweltdelikten auch in Deutschland
eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen.

Die Meeresverschmutzung ist sowohl in internationalen Gewässern
als auch in regionalen Meeren und Häfen ein äußerst dringendes
Problem. Die meisten dieser Straftaten finden auf See statt, deren
Verfolgung eine enge internationale Zusammenarbeit erfordert.

Bei dem Einsatz, dessen Ziel es war, illegale umweltgefährdende
Handlungen zu verhindern, zu begrenzen und zu verfolgen, waren
weltweit 276 Strafverfolgungs- und Umweltbehörden aus 58 Staaten
beteiligt.

Der Einsatz wurde vom INTERPOL-Programm für Umweltsicherheit und
der Arbeitsgruppe für Umweltverschmutzung in Zusammenarbeit mit
EUROPOL koordiniert. Für Deutschland übernahm die Wasserschutzpolizei
Hamburg die Koordination der Maßnahmen, die mit Unterstützung des
Maritimen Sicherheitszentrums, den Leitstellen der
Wasserschutzpolizeien der Küstenländer und des Bundes und des
Bundeskriminalamtes durch die Wasserschutzpolizeien Niedersachsens,
Bremens, Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Hamburgs,
sowie durch die Bundespolizei-See in eigener Zuständigkeit
durchgeführt wurden.

Die Ermittlungen wurden zusätzlich durch die in Lissabon ansässige
Agentur "EMSA" (European Maritime Safety Agency) unterstützt, die mit
deren Services des "CleanSeaNet" (Satellitenbasierte Überwachung von
Ölverunreinigungen) und der "Copernicus Maritime Surveillance"
(Maritime Satellitenüberwachung) aktuelle Satellitenbilder zur
Verfügung stellten.

Zu den während der Operation festgestellten
Meeresverschmutzungsdelikten gehörten illegale Einleitungen von Öl-




und Schiffsabfällen, Meeresdumping (illegale Müllentsorgung auf See),
Verstöße gegen Schiffsemissionsvorschriften sowie Verschmutzung von
Flüssen, Küstengebieten und anderen landgestützten Gebieten.

Mit deutscher Beteiligung wurden während der Operation mehr als
313 Kontrollen durchgeführt. In 33 Fällen wurden Ermittlungsverfahren
eingeleitet, u. a. wegen Gewässerverunreinigungen und der illegalen
Verbringung von Schiffen aus Europa zum Abwracken an asiatischen
Stränden (sogenanntes Beaching), in 132 Fällen wurden
Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Insgesamt wurden
Sicherheitsleistungen in Höhe von 63.351,25EUR eingezogen.

Die weiteren Ermittlungen werden jeweils in den teilnehmenden
Bundesländern geführt.

Im Anschluss an die Operation wird eine globale
Sensibilisierungskampagne in Zusammenarbeit mit der UN-Umwelt
durchgeführt, um die schwerwiegenden Auswirkungen der
Meeresverschmutzung zu veranschaulichen.

Ri




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Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: daniel.ritterskamp(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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Datum: 13.11.2018 - 14:15 Uhr
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