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Geschichten von der Autobahn - Brummifahrer in Parkplatznot

ID: 2017232

(ots) - Immer wieder parken LKW-Fahrer ihre Gefährte in
Zu- und Abfahrten von Raststäten und Autobahnparkplätzen, auf
Beschleunigungsspuren, in Nothaltebuchten oder so auf den
Parkplätzen, dass kein Durchkommen mehr ist. Die Polizisten von der
Autobahnpolizei kennen das nur zu gut und sind jede Nacht unterwegs
um "aufzuräumen". Dabei muss jedoch ein gesunder Mittelweg gefunden
werden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Das Problem: Die LKW-Fahrer sind gesetzlich verpflichtet
regelmäßig Pausen und Ruhezeiten einzulegen. Nachts eine geeignete
Parkmöglichkeit an der Autobahn zu finden, gestaltet sich jedoch oft
schwierig, denn die Rastmöglichkeiten für LKW sind rar. Bevor es also
zu einer Überschreitung der Lenkzeiten kommt, suchen sich die Fahrer
manchmal auch Parkmöglichkeiten, die nicht sonderlich geeignet sind.
Die Polizei ist nun in der Verantwortung die schwierige Entscheidung
zu treffen, welche Gefahr denn eigentlich die Größere ist. Den müden
Fahrer seines schlecht gewählten Parkplatzes verweisen und ihn mitten
in der Ruhepause wieder auf die Bahn schicken oder den nicht
offiziellen Parkplatz akzeptieren und den Fahrer schlafen lassen?

Das Parken auf Grünflächen oder auf den Parkplätzen, die für PKW
ausgewiesen sind, ist zwar nicht schön und kann zu entsprechenden
Schäden führen, problematisch wird es aber an anderer Stelle. Wenn
die Parkmöglichkeit nämlich so gewählt wurde, dass andere in Gefahr
kommen, dann besteht dringender Handlungsbedarf. Gerade in der
Dunkelheit sind die Brummis trotz ihrer Größe oft kaum zu erkennen.
Wenn sie beispielsweise in der Zufahrt einer Autobahnraststätte
stehen, kann der einfahrende Verkehr sie kaum als stehendes Hindernis
wahrnehmen. Die Folgen können verheerend sein.

In der vergangenen Nacht kontrollierte die Autobahnpolizei




Mittelhessen gezielt die Parkplatzwahl der LKW-Fahrer an der Autobahn
5. Vom Bad Homburger Kreuz bis nach Reiskirchen waren die
Autobahnpolizisten gemeinsam mit Kollegen von der
Bereitschaftspolizei unterwegs und "räumten auf". Kaum hatten sie
eine Zufahrt zu einem Parkplatz oder einer Raststätte geräumt,
standen schon wieder die nächsten Laster dort. Damit die Kontrolleure
sich bei ihrer Arbeit nicht selbst in Gefahr brachten, unterstützten
die Autobahnmeistereien Frankfurt und Reiskirchen die Kontrolle. Mit
Sperranhängern sicherten sie die Polizisten ab.

Von 20 Uhr bis 03 Uhr dauerte in dieser Nacht die gezielte
Kontrolle. 26 LKW-Fahrer mussten den von ihnen gewählten Parkplatz
verlassen. Unter den 26 Fahrern befanden sich 18 Fahrer ausländischer
Herkunft. Von ihnen nahmen die Beamten eine Sicherheitsleistung, um
eine Ahndung der begangenen Ordnungswidrigkeit zu ermöglichen.
Besonders schlecht hatte ein ukrainischer Fahrer einer deutschen
Spedition seinen Parkplatz gewählt. Gegen 01.30 Uhr stand er mitten
in der Zufahrt zum Parkplatz Spießwald. Natürlich nur bis die Beamten
ihn entdeckten und des Platzes verwiesen.

Diskussionen oder "Gemurre" der LKW-Fahrer gab es übrigens keine.
Zwar nicht begeistert, aber doch mit Verständnis für die Maßnahme,
räumten sie die schlecht gewählten Parkplätze.

Die Kontrollen der Polizei finden in jeder Nacht statt. Sie sind
ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit auf der Autobahn. Die Lösung des
Problems allerdings könnte nur in der Schaffung von mehr Parkplätzen
liegen.

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeidirektion Wetterau
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Grüner Weg 3
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Datum: 13.11.2018 - 16:04 Uhr
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