ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

(KA,PF,CW) Das Polizeipräsidium Karlsruhe warnt vor Betrügern, die mittels vermeintlich pikanten Filmaufnahmen versuchen E-Mail-Nutzer zu erpressen

ID: 2018843

(ots) - Die Polizei warnt vor einer bundesweit
angewandten Betrugsmasche, bei der Betrüger versuchen mittels in
deutscher und englischer Sprache übermittelter Mails an das Geld
ihrer Opfer zu kommen. Seit Anfang April 2018 ist dabei im
Zuständigkeitsbereich des Karlsruher Polizeipräsidiums ein vermehrtes
Anzeigenaufkommen von diesen Erpresser-E-Mails zu verzeichnen, wobei
aktuell wohl erneut eine sogenannte Spam-Welle festzustellen ist. Die
Täter behaupten, den Computer der Betroffenen gehackt und einen
Trojaner installiert zu haben. Dieser soll es ihnen ermöglicht haben,
den Benutzer des Computers bei sexuellen Handlungen zu filmen (sog.
"Masturbationsvideos"). Die Veröffentlichung in sozialen Medien und
die Weiterleitung von pikanten Bildern an Familienangehörige und
E-Mailkontakte, soll das Opfer durch Zahlung eines bestimmten
Geldbetrages in Form der digitalen Währung Bitcoin abwenden. Hierbei
wurden bereits Beträge bis zu mehreren tausend Euro bzw. Dollar
gefordert.

Bisher sind glücklicherweise nur sehr vereinzelt die
Mail-Empfänger auf die Masche hereingefallen, wobei die Dunkelziffer
recht hoch sein dürfte. Dennoch sind bereits seit April diesen Jahres
beim Präsidium Karlsruhe über 200 solcher Fälle zur Anzeige gelangt.
Dabei wurden die betreffenden Mails bislang sehr allgemein gehalten,
wodurch sie auch an eine Vielzahl von Empfängern versendet werden
konnten. Zwischenzeitlich wurden schon reale Passwörter übermittelt
und die Adressaten allerdings auch schon mit ihren echten Namen
angeschrieben, was den Schluss zulässt, dass die Mailkonten
verschiedener Provider durch die Täter tatsächlich geknackt wurden.
Dem Präsidium Karlsruhe ist bislang kein Fall bekannt geworden, in
welchem die Erpresser tatsächlich Videomaterial an die E-Mailkontakte
des Opfers geschickt haben oder überhaupt im Besitz von pikanten




Bildern waren. Um die Empfänger unter Druck zu setzen und zur
Lösegeldzahlung zu drängen, wird in den betreffenden Mails davor
gewarnt, die Polizei zu kontaktieren und maximal drei Tage Zeit zur
Bezahlung gegeben. Das Polizeipräsidium Karlsruhe warnt davor, Mails
unbekannter Empfänger und insbesondere Anhänge zu öffnen, sondern
diese direkt zu löschen. Antworten Sie nicht auf die Mails, sondern
entfernen Sie sie auch aus dem Ordner der gelöschten Objekte. Gehen
Sie nicht auf die Forderungen ein und überweisen Sie kein Geld.
Außerdem sollten Passwörter unverzüglich geändert werden.

Frank Otruba, Pressestelle




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Karlsruhe, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.11.2018 - 16:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2018843
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-KA
Stadt:

Karlsruhe



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" (KA,PF,CW) Das Polizeipräsidium Karlsruhe warnt vor Betrügern, die mittels vermeintlich pikanten Filmaufnahmen versuchen E-Mail-Nutzer zu erpressen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeipr (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einbruch in Imbiss ...

Unbekannte haben am Dienstag, 28. Juli, zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr die Glastür eines Imbiss an der Römerstraße mit einem Pflasterstein eingeworfen. Anschließend entwendeten sie eine Kasse mit Bargeld. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an die P ...

Alle Meldungen von Polizeipr