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Erfolgreicher Schlag gegen Schleuserorganisation

ID: 2019537

(ots) - ++++Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Hildesheim und der Bundespolizeiinspektion
Flughafen Hannover++++

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover ermittelt seit
Oktober 2018 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim gezielt
gegen Personen einer Schleuserorganisation syrischer Herkunft.
Hintergrund waren am Flughafen Hannover festgestellte versuchte
unerlaubte Einreisen von syrischen Staatsangehörigen aus
Griechenland. Bei stichpunktartigen Kontrollen wurden mehrfach auf
andere Personen ausgestellte Dokumente vorgelegt. Nachermittlungen
ergaben, dass die Syrer jeweils durch Schleuser begleitet wurden.

Das Phänomen des Einschleusens von Ausländern unter
missbräuchlicher Nutzung von Ausweispapieren anderer Personen,
insbesondere von deutschen Reiseausweisen für Flüchtlinge, ist sehr
vielschichtig und ein verbreiteter modus Operandi, insbesondere bei
Einreisen von den griechischen Inseln.

Hintergrund: Zur Verhinderung der unerlaubten Einreisen werden an
den betroffenen Schwerpunktflughäfen in Griechenland durch die
Bundespolizei sog. Grenzpolizeiliche Unterstützungsbeamte Ausland
(GUA) eingesetzt, die derartige Einreiseversuche erkennen und in
Zusammenarbeit mit den griechischen Beamten verhindern sollen.

Basierend auf den statistischen Meldungen der GUA wurden im Jahr
2017 an griechischen Flughäfen insgesamt rund 1.600
Ausweismissbräuche im Zusammenhang mit geplanten Reisebewegungen in
andere EU Staaten und davon alleine rund 1.400 nach Deutschland
festgestellt.

Im vorliegenden Fall richteten sich die Ermittlungen gegen
mindestens -4- Schleuser, denen eine solche gewerbsmäßige
Einschleusung nach dem o. a. modus operandi vorgeworfen wird. Im Zuge
der Ermittlungen der Bundespolizei am Flughafen Hannover ergab sich
in den Monaten September und Oktober 2018 ausgehend von Rhodos der




Tatverdacht hinsichtlich -10- Einschleusungen an verschiedenen
Flughäfen in Deutschland, darunter vor allem nach Hannover, Leipzig,
Hamburg und München. Die Geschleusten, zumeist weibliche syrische
Staatsangehörige, sollen im Einzelfall dafür mindestens 1.500 bis
2.000 EUR an die Schleuser gezahlt haben.

Am 1. November 2018 und 14. November 2018 schlugen die Ermittler
zu. Sie nahmen einen der verdächtigten Schleuser auf frischer Tat
fest und durchsuchten Wohnungen im Bereich des Landkreises
Holzminden, Kyffhäuser, Oldisleben und Bad Frankenhausen (Thüringen).
Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial, darunter Mobiltelefone,
mobile Datenträger, Buchungsunterlagen sowie mehrere Tausend Euro
Schleuserlohn, beschlagnahmt. Gegen -3- der bisher 4 tatverdächtigen
Schleuser wurde Untersuchungshaft angeordnet. Zwei Beschuldigte haben
die Tatvorwürfe bereits eingeräumt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an. Mit weiteren Tatverdächtigen
ist in diesem Zusammenhang zu rechnen.




Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover
Frank Steigerwald
0175-9031999


oder an

Bundespolizeidirektion Hannover
Möckernstraße 30
30163 Hannover
Pressestelle
Jörg Ristow
Telefon: 0511 67675-4110
Mobil: 0160 - 96964896
E-Mail: presse.hannover(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord

Original-Content von: Bundespolizeidirektion Hannover, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 16.11.2018 - 13:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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