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Falsche Polizisten, falsche Handwerker, falsche Enkel - Die echte Polizei rät: Seien sie misstrauisch!

ID: 2022019

(ots) - Lfd. Nr.: 1554

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor keiner neuen, dafür
jedoch immer noch niederträchtigen Masche. Immer wieder werden gerade
ältere Menschen um den Großteil ihrer Ersparnisse gebracht, weil sich
Täter in vielen Fällen als Polizisten oder Handwerker ausgeben, um so
das Vertrauen dieser Menschen zu gewinnen.

Alleine in den letzten zwei Tagen konnten auf diese Weise
unbekannte Täter mehrfach fünfstellige Bargeldbeträge erbeuten. Der
modus operandi unterscheidet sich dabei selten: Die Täter wählen die
Rufnummer der Senioren und geben sich als Polizisten aus. Sie
berichten von einer erfolgreichen Festnahme eines Einbrechers oder
Diebes. Bei der Durchsuchung des Täters fand die Polizei zudem Name
und Anschrift der Senioren auf einem Zettel. Als nächstes sprechen
die Anrufer eine angeblich wichtige Vorsichtsmaßnahme an: Um sie zu
schützen, benötigt die Polizei nun Bargeld und Wertsachen, am besten
in einer unauffälligen Tasche abgestellt an einem abgesprochenen Ort.
Oder ganz simpel: direkt vor der Haustür abgestellt. Weil die Polizei
das Haus angeblich überwachen würde, sei es ausgeschlossen, dass
jemand Unbekanntes die Tasche entwenden könne. Das ist natürlich
Unsinn! Dennoch erschien in einigen Fällen ein zivil gekleideter
falscher Polizist und nahm die Tasche mit.

Dabei kommt es sogar vor, dass die Täter derart dreist agieren und
ihre Opfer dazu auffordern, einen großmöglichen Bargeldbetrag von der
Bank abzuheben. Bedauerlicherweise gelang dies in einem Fall. Die
Beute: fast 30.000 Euro!

Als eine 90-jährige Dortmunderin am gestrigen Tag von einem
"falschen Verwandten" angerufen wurde, suchte auch sie eine
Bankfiliale auf. Allerdings erkannten die Mitarbeiter den Schwindel
und alarmierten Angehörige und Polizei. Auch hier ging es um über




30.000 Euro.

Einer 86-jährigen Dortmunderin lauerten hingegen zwei falsche
Handwerker vor der Haustür auf. Unter dem Vorwand, Dachziegel
reparieren zu wollen, gelangten die Männer in ihre Wohnung und
erbeuteten einen fünfstelligen Bargeldbetrag.

Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine Opfer
finden. Deshalb warnt sie:

- Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch, wenn sie an
Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Informieren Sie Seniorinnen
und Senioren in Ihrer Familie und besprechen Sie offen die
Maschen der Betrüger. (Bei Fragen helfen Ihnen die im
Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten der
Polizei gerne unter 0231-132-7950!)

- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet! Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Ihren
Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen!

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Polizist - um
Geld von Ihnen bittet!

- Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen
stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige
oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu.

- Ein Anruf bei der zentralen Vermittlung der Polizei, ob dort zum
Beispiel ein "Herr Weber" arbeitet, reicht jedoch nicht aus.
Fragen Sie konkret nach einem Einsatz bzw. nach Ermittlungen an
Ihrer Adresse.

- Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer
"110" anrufen!

- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!

- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug
erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer
geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Sven Schönberg
Telefon: 0231-132 1024
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 20.11.2018 - 13:58 Uhr
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