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Taschendiebe unterwegs auf Weihnachtsmärkten/ Tipps der Polizei für einen unbeschwerten Bummel

ID: 2023414

(ots) -
Bald beginnen wieder die Weihnachtsmärkte und viele Menschen
freuen sich schon darauf. Mit der Familie von Stand zu Stand bummeln,
eine Tasse Punsch mit den Kolleginnen und Kollegen trinken - für
viele gehört dieser vorweihnachtliche Marktbesuch zur Adventszeit
einfach da-zu. Leider ziehen diese Menschenansammlungen auch
Taschendiebe be-sonders an. Das unübersichtliche Gedränge zwischen
den Marktständen bietet ihnen gute Gelegenheit, unbemerkt
zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr
2017 in Deutschland insgesamt 127.376 Taschendiebstähle angezeigt, es
entstand ein Schaden von 41,3 Millionen Euro. Um den Langfingern die
Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps der Polizeilichen
Kriminalprävention. Sie sind auf der Klappkarte "Schlauer gegen
Klauer" kurz zusammengefasst.

"Die Taschendiebe suchen ganz gezielt die Enge auf den Märkten.
Einer lenkt dann das Opfer ab, der Zweite stiehlt die Beute und ein
Dritter nimmt das Diebesgut an sich und entschwindet damit im
Gedränge", sagt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen
Kriminalprävention. Innerhalb weniger Sekunden sind auf diese Art
Brieftasche, Handy oder Kreditkarten verschwunden. Die Diebe sind
meist nur schwer ausfindig zu machen, wenn sie nicht gerade auf
frischer Tat ertappt werden - zumal die Opfer den Verlust häufig erst
später bemerken und darum auch keinen Täter beschreiben können.
Beliebt ist auch der Drängel-Trick: Ein Dieb rückt unangenehm dicht
an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine
umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse
quasi "griffbereit" anbietet. Eine weitere immer wie-der erfolgreiche
Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich
"versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu




beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom
Diebstahl der Wertsachen abzulenken.

Manchmal lassen sich Taschendiebe schon am typisch suchenden Blick
erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen
eher nach der Beute (z.B. Hand- oder Umhängetasche).

Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen
können, gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps: -Nehmen Sie nur so
viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie tatsächlich benötigen. -
Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände
immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung
möglichst dicht am Kör-per. -Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen
immer mit der Verschlussseite zum Körper. -Achten Sie gerade in
einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie
misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange"
genommen wer-den. -Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen
Ihre Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort mit dem
Sperrnotruf 116 116 sperren. Wenn sich Ihre Bank diesem Notruf nicht
angeschlossen hat, wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut. -
Damit Ihre Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für das
elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für das Sie
lediglich eine Unterschrift brauchen, müssen Sie den Verlust bei der
Polizei melden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften
auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.

Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen
Klauer" mit Piktogrammen und allen wichtigen Telefon- und
Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Die Klappkarte ist
kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle
erhältlich oder kann unter http://www.polizei-beratung.de/medienangeb
ot/medienangebot-details/detail/23.html heruntergeladen werden.

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im
Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse

Für Journalisten gibt es eine Infografik zum Taschendiebstahl mit
Zahlen, Daten und Fakten. Diese kann im Internet heruntergeladen und
kostenlos abgedruckt werden:
http://www.polizei-beratung.de/presse/infografiken.html.




Rückfragen bitte an:

Hessisches Landeskriminalamt

Telefon: 0611/83-8310
E-Mail: pressestelle.hlka(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de

Original-Content von: Hessisches Landeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell


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