Trotz wiederholter Warnungen: Falsche Polizisten erbeuten Bargeld
(ots) - Auch gestern waren wieder zahlreiche
Betrugsversuche zum Nachteil von Senioren zu verzeichnen.
Allein in Halver sind bislang sieben Fälle zur Anzeige gebracht
worden. Zwischen 10 und 12 Uhr gaben unbekannte Täter sich als
Polizeibeamte aus. Die Angerufenen fielen nicht darauf herein, legten
auf und verständigten die "echte Polizei".
In Lüdenscheid kam es ebenfalls zu mindestens sechs Straftaten. In
vier Fällen gaben sich die Täter als Polizeibeamte aus. In zwei
Fällen als nahe Angehörige der Senioren. Auch hier verhielten sich
glücklicherweise alle goldrichtig.
Auf Platte-Heide in Menden waren die Betrüger jedoch erfolgreich.
Falsche Polizisten verwickelten eine Seniorin in ein längeres
Telefonat. Letztlich übergab sie einem Geldabholer eine niedrige
fünfstellige Bargeldsumme. Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:
Hellhäutig, etwa 20 - 30 Jahre alt, groß und eher schlank, dunkle gut
geschnittene Haare, kein Bart, keine Brille, dunkel gekleidet.
Die Polizei geht davon aus, dass die Dunkelziffer der begangenen
Taten kreisweit weitaus höher liegen könnte, als Fälle zur Anzeige
gebracht wurden. Der gestrige Erfolg der Täter zeigt, dass es
weiterhin dringend erforderlich ist, vor der Masche zu warnen.
Sie richtet sich nahezu ausschließlich gegen ältere Mitmenschen.
Daher ist es umso wichtiger, dass alle Bürgerinnen und Bürger mit
ihnen bekannten Seniorinnen und Senioren darüber sprechen, wie die
Täter vorgehen. Die Täter setzen alles daran, die Senioren glauben zu
lassen, dass es sich um die echte Polizei handelt. Die wichtigsten
Hinweise:
- Die Polizei würde niemals Bargeld, Schmuck, Daten oder
persönliche Dinge von Ihnen fordern. Übergeben Sie nichts an
unbekannte Personen.
- Geben Sie niemals Details zu Ihren Lebensumständen, Daten oder
finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie immer
eine Legitimation ein. Rufen Sie ggf. bei der Behörde, von der
die vermeintliche Amtsperson stammt, selbst an. Lassen Sie die
Person so lange vor der verschlossenen Tür warten.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Beim geringsten Zweifel: Rufen Sie die Polizei unter Notruf 110
an.
Sachdienliche Hinweise zu den aktuellen Fällen nimmt jede
Polizeidienststelle entgegen.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 oder 1221
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Datum: 22.11.2018 - 13:52 Uhr
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