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Polizeieinsatz beendet - Polizei erklärt Hambacher Forst erneut zum ge-fährlichen Ort - zwei Festnahmen nach Steinewürfen

ID: 2023800

(ots) - Mitarbeiter von RWE
beseitigten im Hambacher Forst heute Barrikaden auf Wegen und
Straßen, Unrat sowie Gegenstände, die nicht in den Wald gehören.
Unter den Gegenständen befanden sich auch Zelte und
Planenkonstruktionen, die rechtlich nicht unter den besonders
geschützten Wohnungsbegriff des Grundgesetzes fallen. Das Zelten im
Wald ist nicht gestattet und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Die
Polizei hat die Arbeiter vor möglichen Übergriffen geschützt.

Da es in der Vergangenheit, insbesondere bei vergleichbaren
Einsätzen zu erheblichen Straftaten gekommen ist, wurde der Hambacher
Forst mit heutigem Datum durch die Aachener Polizei erneut zum
gefährlichen Ort erklärt.

Der Einsatz verlief zunächst überwiegend gewaltfrei; die Beamten
stießen nicht auf offenen Widerstand. Sehrwohl versuchten einzelne
Personen, die Maßnahmen zu verhindern bzw. zu erschweren, indem sie
sich den Einsatzfahrzeugen oder -kräften in den Weg stellten. Eine
Person besetzte ein auf einem Waldweg aufgestelltes Tripod. Erst
nachdem die Person dieses nach mehrfacher Aufforderung verlassen
hatte, konnten die Räummaßnahmen durch RWE weitergehen. Nach
erfolgter Personalienfeststellung wurde die Person unter Erteilung
eines Platzverweises vor Ort entlassen.

Am Anfang eines Weges hatten Unbekannte ein Polyesterseil
gespannt, welches das Befahren des Weges verhindern sollte und an
einem Baumhaus endete. Weil nicht auszuschließen war, dass sich
Menschen in dem Baumhaus befanden und eine Kappung des Seiles zum
Absturz dieser Konstruktion führen könnte, wurden entsprechende
Sicherungen bei der Entfernung des Seiles eingerichtet. Im Anschluss
wurde die Barrikade entfernt und der Weg konnte freigemacht werden.

Abseits eines Waldweges trafen die eingesetzten Kräfte auf vier
Personen in einem Unterschlupf aus Paletten und Planen. Die




Personalien der Personen wurden festgestellt und die Beamten
erteilten Platzverweise.

Ebenfalls auf einem nahegelegenen Waldweg stellten die Kräfte
einen verdächtigen Gegenstand fest, der mit Kabel und einer
Zeitschaltuhr versehen war. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte,
dass es sich um eine Sprengvorrichtung handelte, musste der Bereich
abgesperrt werden, der Gegenstand durch einen Entschärfer untersucht
und schließlich kontrolliert zerstört werden. Dabei stellte sich
heraus, dass es sich um eine Attrappe handelte.

Zwei Personen wurden wegen versuchter gefährlicher
Körperverletzung vorläufig festgenommen: Gegen 14.30 Uhr meldeten
Mitarbeiter von RWE, dass sie im Wald von vermummten Unbekannten mit
Steinen beworfen wurden. Verletzt wurde niemand. Später warfen
mutmaßlich dieselben Personen erneut mit Steinen. Auch diesmal gab es
keine Verletzten. Die Beamten konnten die vierköpfige Tätergruppe bis
zum Wiesencamp verfolgen. Zwei von ihnen wurden dort vorläufig
festgenommen. Den beiden anderen gelang die Flucht in das Wiesencamp.
Die Festgenommenen wurden ins Polizeigewahrsam gebracht. Bei ihnen
fanden die Beamten eine Zwille und Steine.

Eine Person sollte wegen Nichtbeachtens eines Platzverweises in
Gewahrsam genommen werden. Beim Wegtragen leistete sie gegenüber den
Beamten Widerstand durch Spucken und Treten. Da ihre Identität nicht
feststand, wurde sie vorläufig festgenommen. Sie wird morgen dem
Haftrichter vorgeführt.

Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen: Ein Radfahrer und zwei
weitere Personen konnten bei ihrer Überprüfung nicht identifiziert
werden und wurden zur Feststellung der Personalien zum
Polizeipräsidium Aachen gebracht. Sie wurden nach der
Personalienfeststellung entlassen.

RWE beendete ihre Maßnahmen gegen 16.30 Uhr. Wir berichten nach.
(ssch)




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