Strafanzeigen statt Party
(ots) -
Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn hat die Rosenheimer
Bundespolizei am Donnerstag (22. November) drei Syrer festgenommen.
Gegenüber den Beamten gaben sie an, auf dem Weg zu einer großen Feier
zu sein. Doch statt einer Party gab es für sie nur Vernehmungen und
Strafanzeigen.
Die erforderlichen Papiere für die Einreise führte lediglich der
syrische Fahrer mit. Der in Österreich anerkannte Flüchtling brachte
mit seinem Wagen zwei Landsleute im Alter von 49 und 59 Jahren über
die deutsch-österreichische Grenze. Wie die Bundespolizisten
herausfanden, waren die beiden Mitfahrer bereits in der Schweiz als
Asylbewerber registriert. Sie wurden jeweils wegen versuchter
illegaler Einreise angezeigt und anschließend der zuständigen
Flüchtlingsbehörde zugeleitet. Diese wird über die mögliche
Rückführung der Syrer entscheiden. Ihr Fahrer durfte nach Abschluss
der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen seine Reise allein
fortsetzen. Allerdings muss sich der 30-Jährige auf ein
Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern einstellen. Somit
dürfte auch bei ihm keine Feierlaune mehr aufgekommen sein.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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Datum: 23.11.2018 - 13:25 Uhr
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