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83-jährige Bad Hersfelderin mit "Enkeltrick" um 19.000 Euro betrogen / Polizei sucht junge Frau mit schulterlangen Haaren und lila geschminkten Lippen

ID: 2024527

(ots) - BAD HERSFELD - Opfer eines sogenannten
Enkeltricks wurde am Donnerstagnachmittag (22.11.) eine 83-jährige
Bad Hersfelderin. Sie wurde am Vormittag von einem Mann angerufen.
Die Frau glaubte ihren Cousin am Telefon zu haben. Er sei in Fulda
und wolle ein Haus kaufen. Seine Bank könne ihm das Geld erst am
Freitag geben, er bräuchte es aber sofort. Eine Viertelstunde später
erschien die Rentnerin bei ihrer Bank und wollte 15.000 Euro von
ihrem Konto abheben. Der Berater der Bank sprach die Frau mehrmals
anhand eines Fragebogens der Polizei auf mögliche Betrüger und auch
den "Enkeltrick" an. Die Rentnerin verneinte alle Fragen und bekam
das Geld. Zuhause angekommen tat sie noch 4.000 Euro dazu. Zu diesem
Zeitpunkt bekam sie weitere Anrufe von dem angeblichen Cousin, der
zur Eile drängte. Schließlich tat sie das Geld in einen Briefumschlag
und ging gegen 13.00 oder 13.30 Uhr zur Ecke Lullusstraße /
Wigbertstraße. Dort übergab sie den Briefumschlag mit dem Geld an
eine junge Frau. Diese hatte der Anrufer beschrieben. Die junge Frau
hatte es auch sehr eilig, nahm den Umschlag und lief gleich weg, da
sie mit ihrem Auto im Halteverbot stehen würde. Auffällig bei der
jungen Frau sollen lila geschminkte Lippen gewesen sein. Sie trug
offene, schulterlange Haare, war ca. 1,65m groß. Wer hat diese
junge Frau am Donnerstagmittag im Bereich der Lullusstraße /
Wigbertstraße in Bad Hersfeld wahrgenommen? Wer kann Hinweise auf
einen möglichen männlichen Begleiter oder ein verdächtiges Auto
geben? Hinweise bitte an die Polizei in Bad Hersfeld, Tel.:
06621/9320 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de -
Onlinewache.

Das Polizeipräsidium Osthessen weist aus diesem aktuellen Anlass
noch einmal auf ihre Seniorenpräventionskampagne im Internet,
www.senioren-sind-auf-zack.de, besonders hin.




Polizei warnt nochmals ausdrücklich vor Betrügern: Der so genannte
Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für
Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe
Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht
werden.

Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen
Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden
Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte
aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein
finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst
dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte
Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein
Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er
gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag
abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer
den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben
Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber
mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie
Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck
setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu
überprüfen.

Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten
Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen
nahestehende Personen.

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor,
informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die
Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen,
Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu
sensibilisieren und die Täter zu überführen.

Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar
nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags
wenden Sie sich an die Telekom. Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B.
höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf,
sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.




Rückfragen bitte an:
Manfred Knoch, Pressesprecher, Tel.: 06621/932-131
Polizeipräsidium Osthessen
Pressestelle
Telefon:
Fulda (0661-105-1011)
Bad Hersfeld: (06621-932-131)
Vogelsberg: (06641-971-130)
E-Mail: Pressestelle.PPOH(at)Polizei.Hessen.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Osthessen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 23.11.2018 - 14:59 Uhr
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