Über zwei Promille: Mann von Dachkonstruktion im Hauptbahnhof gerettet-
(ots) -
Am 24.11.2018 gegen 04.40 Uhr entdeckte eine Präsenzstreife der
Bundespolizei einen offensichtlich stark alkoholisierten Mann (m.21)
auf der Dachkonstruktion im Hamburger Hauptbahnhof (Südsteg).
Auf Ansprache machte der junge Mann einen stark alkoholisierten
Eindruck auf die eingesetzten Polizeibeamten. Umgehend erreichten
weitere Streifen der Bundespolizei den Einsatzort. Da eine gefahrlose
Rettung aus der Höhe für die Polizeibeamten nicht möglich war wurden
umgehend Spezialisten der Hamburger Feuerwehr angefordert und eine
Sperrung sowie Stromabschaltung für die Gleise 13/14 veranlasst.
Ein Höhenrettungsteam der Feuerwehr Hamburg konnte den jungen Mann
mit einer Steckleiter sowie einer Sicherungsvorrichtung (spezielle
Seiltechnik) sicher aus dem Gefahrenbereich retten.
Bundespolizisten nahmen den offensichtlich stark alkoholisierten
Mann in Gewahrsam. Ein durchgeführter Atemalkoholtest im
Bundespolizeirevier ergab einen Wert von 2,15 Promille.
Nach eigenen Angaben konsumierte der junge Mann zuvor alkoholische
Getränke in einem Club in der Innenstadt. Der 21-Jährige konnte sich
nicht mehr daran erinnern, wann er die Lokalität verlassen hatte und
wie auf die Stahlkonstruktion im Hauptbahnhof gelangt ist. Da er
bislang noch nie so einen "Blackout" nach entsprechendem
Alkoholkonsum hatte, vermutete der deutsche Staatsangehörige, dass
ihm ggf. eine unbekannte Person eine "bewusstseinsverändernde
Substanz" in ein Getränk gemischt hatte.
Einer freiwilligen Blutentnahme stimmte der 21-Jährige zu.
Daraufhin entnahm ihm eine angeforderte Ärztin eine Blutprobe zur
Untersuchung auf Drogen und Arzneimittel sowie zur Feststellung des
Blutalkohols. Nach eingehender Untersuchung konnte der junge Mann
nach einigen Stunden das Bundespolizeirevier wieder verlassen.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen LKA der Polizei Hamburg
leiteten Bundespolizisten ein Strafverfahren gegen Unbekannt
(Verdacht auf gefährliche Körperverletzung durch Beibringung von
gesundheitsschädlichen Stoffen) ein.
Für die Rettungsmaßnahmen mussten die entsprechenden Gleise im
Hauptbahnhof für rund 60 Minuten gesperrt werden. Über
Betriebsstörungen im Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine
Angaben gemacht werden. Hinweis: Weitere Informationen können heute
NICHT mehr erteilt werden!
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord
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Datum: 25.11.2018 - 16:35 Uhr
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