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84-Jähriger Opfer eines Trickbetruges / Viele Fälle von versuchtem Telefonbetrug im Kreis Heinsberg

ID: 2027665

(ots) - Ein 84-jähriger Rentner aus Erkelenz wurde
am Dienstag (27. November) Opfer eines Trickbetrugs. Der Senior
erhielt gegen 18.30 Uhr einen Anruf von einem Mann, der sich als
Oberstaatsanwalt ausgab. Er gab dem Erkelenzer gegenüber an, dass es
in seiner Nachbarschaft zu mehreren Festnahmen gekommen wäre und eine
Person noch flüchtig sei. Es gebe aber keinen Grund zur Sorge, da der
Anrufer für Polizeischutz sorgen werde. Dann übergab der Unbekannte
den Telefonhörer an einen angeblichen Polizeibeamten. Dieser
telefonierte insgesamt drei Stunden lang mit dem Rentner um ihn in
bekannter Weise zu überreden, das im Haus befindliche Bargeld an die
"Polizei" zu übergeben, um es zu "sichern". Noch während des
Telefonates klingelte ein weiterer angeblicher Polizist an der
Wohnungstür. Diesem übergab der Senior einen größeren Bargeldbetrag
und der unbekannte Mann verließ sofort mit dem Geld die Wohnung. Er
gab an, die Scheine nur fotografieren zu wollen, danach erhalte der
Erkelenzer diese zurück. Mit der Bitte, das Telefonat weiterhin zu
halten, wurde der 84-Jährige nach der Geldübergabe noch einige Zeit
am Telefon beschäftigt. Als ihm dies seltsam erschien, beendete er
das Gespräch und verständigte die "echte" Polizei über den Vorfall.

Der Mann, der das Geld abholte, war etwa 30 bis 40 Jahre alt, 165
bis 170 Zentimeter groß und schlank. Er hatte dunkles Haar mit
auffälligen Geheimratsecken und trug vermutlich einen Schnurrbart.
Bekleidet war er unter anderem mit einer schwarzen Lederweste. Er
sprach akzentfrei Deutsch.

Beide Anrufer hatten Deutsch mit osteuropäischem Akzent
gesprochen.

Auch in Wegberg erhielt eine 68-jährige Frau am Dienstag (27.
November), gegen 19 Uhr, einen ähnlichen Anruf. Auch sie telefonierte
mehrere Stunden lang mit angeblichen "Polizisten" aus Heinsberg.




Diese forderten sie auf, ihr im Haus befindliches Bargeld am
Kreisverkehr des Friedhofs in Wegberg-Beeck an einen "Polizeibeamten"
zu übergeben. Als sie sich am Übergabeort aufhielt, wurde ihr die
Absurdität der Situation bewusst und sie klingelte am nächstgelegenen
Haus, um von dort aus die Polizei zu informieren. Die Beamten konnten
die Täter vor Ort jedoch nicht antreffen und nahmen eine Anzeige auf.
Zur Übergabe des Geldes kam es in diesem Fall glücklicherweise nicht.

Kreisweit sind von Dienstag, 27. November bis Mittwoch, 28.
November insgesamt 22 Fälle angezeigt worden, in denen ältere
Menschen von Telefonbetrügern Anrufe erhielten, die sich als
Polizeibeamte ausgaben. Wer einen solchen Anruf bekam, sich aber
bislang nicht bei der Polizei gemeldet hat, wird gebeten, dies noch
zu tun. Zuständig ist das Kriminalkommissariat der Polizei in
Hückelhoven unter Telefon 02452 920 0.




Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg

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Datum: 28.11.2018 - 13:00 Uhr
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