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Taschendiebe unterwegs auf Weihnachtsmärkten - Polizei gibt Tipps

ID: 2028598

(ots) -
Bald beginnen in Niedersachsen wieder die Weihnachtsmärkte und
viele Menschen freuen sich schon darauf. Mit der Familie von Stand zu
Stand bummeln, eine Tasse Punsch mit den Kolleginnen und Kollegen
trinken - für viele gehört dieser vorweihnachtliche Marktbesuch zur
Adventszeit einfach dazu. Leider ziehen diese Menschenansammlungen
auch Taschendiebe besonders an. Das unübersichtliche Gedränge
zwischen den Marktständen bietet ihnen gute Gelegenheit, unbemerkt
zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr
2017 in Deutschland insgesamt 6613 Taschendiebstähle angezeigt, es
entstand ein Schaden von 1,9 Millionen Euro. Damit sind die
Fallzahlen im Vergleich zu 2016 zwar um rund 23 Prozent gesunken. Um
den Langfingern aber die Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps
der Polizei.

"Die Taschendiebe suchen ganz gezielt die Enge auf den Märkten",
sagt Rita Salgmann, Leiterin der Zentralstelle Prävention im LKA
Niedersachsen und Vorsitzende der Kommission Polizeiliche
Kriminalprävention. "Einer lenkt das Opfer ab, der Zweite stiehlt die
Beute und ein Dritter nimmt das Diebesgut an sich und taucht im
Gedränge unter." Innerhalb weniger Sekunden veschwinden so
Brieftasche, Handy oder Kreditkarten. Die Diebe sind oft nur schwer
ausfindig zu machen, wenn sie nicht gerade auf frischer Tat ertappt
werden - zumal die Opfer den Verlust häufig erst später bemerken und
darum auch keinen Täter beschreiben können. "Beliebt ist auch der
Drängel-Trick", so Salgmann. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das
Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine
umgehängte Tasche oder eine Geldbörse in der Manteltasche quasi
"griffbereit" ist. Eine weitere, immer wieder erfolgreiche Masche der
Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich
"versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu




beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom
Diebstahl der Wertsachen abzulenken. Manchmal lassen sich
Taschendiebe schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden
den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute
(z.B. Hand- oder Umhängetasche).

Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen
können, gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:

- Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie
brauchen.
- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere
Wertgegenstände in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen
und möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit der Verschlussseite zum
Körper.
- Achten Sie gerade im Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in
die Zange" genommen werden.
- Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen Ihre
Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort mit dem
Sperrnotruf 116 116 sperren. Wenn sich Ihre Bank diesem Notruf
nicht angeschlossen hat, wenden Sie sich direkt an Ihr
Kreditinstitut.
- Damit Ihre Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für
das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für
das Sie lediglich eine Unterschrift brauchen, müssen Sie den
Verlust bei der Polizei melden. Erst dann wird die Karte beim
Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.

Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen
Klauer" mit Piktogrammen und allen wichtigen Telefon- und
Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Die Klappkarte ist
kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle
erhältlich oder kann unter http://www.polizei-beratung.de/medienangeb
ot/medienangebot-details/detail/23.html heruntergeladen werden.

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen gibt es im
Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse

Für Journalisten gibt es eine Infografik zum Taschendiebstahl mit
Zahlen, Daten und Fakten. Diese kann im Internet heruntergeladen und
kostenlos abgedruckt werden:
http://www.polizei-beratung.de/presse/infografiken.html

PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION Das Programm
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
verfolgt das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und
andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und
Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären. Dies geschieht unter
anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und
Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere
Einrichtungen, zum Bei-spiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit
unterstützen.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0511/26262-6301 oder -6303
E-Mail: pressestelle(at)lka.polizei.niedersachsen.de
www.LKA.Niedersachsen.de

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Datum: 29.11.2018 - 14:08 Uhr
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