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Bitte keine Fremden ins Haus lassen - und mit Oma und Opa reden!

ID: 2029100

(ots) -
Gleich drei Fälle binnen weniger Tage, bei denen falsche
Handwerker Seniorinnen bestehlen konnten, sind mehr als Grund genug,
um wieder einmal eindringlich vor dieser Masche des Trickbetruges zu
warnen.

*

Am Donnerstag vergangenen Woche (22. November), gegen 14.30 Uhr,
gab sich ein Mann im Blaumann an der Haustür einer Seniorin in der
Leonhardstraße als angeblicher Handwerker aus und gab vor den Strom
in der Wohnung messen zu müssen. Die Seniorin ließ den Mann seine
Arbeiten durchführen. Indem sie die Anweisung das Licht an- und
auszuschalten des angeblichen Handwerkers befolgte, bekam sie nicht
mit, wie dieser sich an ihren Wertsachen zu schaffen machte. Schmuck,
Bargeld und das Portemonnaie entwendete der Mann. Erst lange nachdem
er gegangen war, bemerkte es die Seniorin. Etwa 1.80m groß, kräftig,
mit dunkelblonden kurzen Haaren und einem Blaumann bekleidet
beschrieb die Seniorin den Mann.

*

Der nächste Vorfall ereignete sich am Dienstag dieser Woche (27.
November), gegen 12 Uhr, in der Haagstraße. Ein Mann stellte sich als
Arbeiter einer nahegelegenen Baustelle vor und gab an die Leitungen
und Steckdosen prüfen zu müssen. Nachdem die Seniorin ihm Einlass
gewährt hatte, kontrollierte er etwas an den Steckdosen und schickte
die Bewohnerin ins Nachbarzimmer, um dort das Licht ein- und
auszuschalten. So konnte er zunächst unbemerkt Schmuck im Wert von
rund 3000 Euro einsacken. Erst am nächsten Tag flog der Schwindel
auf, als der vermeintliche Handwerker schon lange über alle Berge
war. Mit einem Alter von 40 bis 50 Jahren, 1.80m groß, mit
Halbglatze, sportlich schlank und gepflegt wird der Täter
beschrieben, der keine Handwerkerkleidung trug.

*

Am gestrigen Donnerstag (29.November), gegen 11.45 Uhr, dann der
nächste Vorfall dieser Art in der Neutorgasse. Wieder ist es eine




Seniorin, an deren Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses ein Mann
steht, der vorgibt die Steckdosen prüfen zu müssen. Auch er lenkt die
Seniorin ab, indem er sie aus dem Zimmer lockt, in welchem er Beute
machen möchte. Mit dem Portemonnaie der Bewohnerin kann er
schließlich unbemerkt entkommen. Als 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1.85m
groß und kräftig, hellhäutig, mit schwarzem Blouson und dunkler Hose
wird der falsche Handwerker in diesem Fall beschrieben.

*

Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht in allen Fällen
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Es ist nicht
auszuschließen, dass alle drei Fälle im Zusammenhang zueinander
stehen. Möglicherweise klingelte der Täter auch an weiteren
Wohnungstüren, an denen ihm kein Einlass gewährt wurde oder machte
bei weiteren Senioren Beute, die den Diebstahl noch gar nicht bemerkt
haben oder sich aus Scharm bislang nicht bei der Polizei meldeten.
Jeder noch so kleine Hinweis in diesem Fall kann wichtig sein, um dem
vermutlich immer selben Trickbetrüger das Handwerk zu legen.

*

Die Polizei rät zudem dringend: "Lassen Sie niemals Fremde in Ihre
Wohnräume. Wenn Handwerker Arbeiten bei Ihnen ausführen möchten, dann
bitten Sie um eine vorherige Terminabsprache und nehmen Sie sich an
dem Termin einen Vertrauten hinzu, damit Sie nicht alleine in der
Wohnung sind. Öffnen Sie Ihre Haus- oder Wohnungstür nicht ohne zu
wissen, wer vor der Tür steht. Führen Sie Gespräche im Zweifel nur
per Gegensprechanlage oder nutzen Sie spezielle Türsicherungen, die
es erlauben die Tür nur einen Spalt weit zu öffnen. Auch wenn es
unhöflich erscheinen mag, nutzen Sie diese Möglichkeiten, um sich
Sicherheit zu verschaffen.

Das Anliegen der Polizei richtet sich vor allem auch an Angehörige
von Seniorinnen und Senioren. Bitte reden Sie mit den älteren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern über solche Betrugsmaschen. Stellen Sie
sich als Ansprechpartner für solche Situationen zur Verfügung,
hinterlegen Sie Ihre Telefonnummer und machen Sie den Seniorinnen und
Senioren klar, dass Sie im Zweifel jederzeit ohne schlechtes Gewissen
die Polizei über den Notruf 110 erreichen können."

Sylvia Frech, Pressesprecherin




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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
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61169 Friedberg
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