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(Tuttlingen) Adventszeit ist die schönste Zeit - leider auch für "Langfinger" - Präventionstipps

ID: 2029391

(ots) -
Wenn es draußen kalt wird und es nach Plätzchen duftet, dann weiß
jeder: bald ist Weihnachten. Um uns das Warten bis Heiligabend zu
versüßen, gibt es landauf und landab unzählige Weihnachtsmärkte, die
zum Verweilen und Bummeln einladen. Die schillernden und festlich
dekorierten Stände locken jedermann an - leider auch diejenigen, die
nichts Gutes im Schilde führen. So wurden im Jahr 2017 über 200
Taschendiebstähle im Bereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen
angezeigt. Der angerichtete Diebstahlsschaden beläuft sich auf rund
70.000 Euro. Wo liegen hier die Tatgelegenheiten und wie gehen die
Diebe vor?

Tatort Weihnachtsmarkt: Dicht an dicht drängeln sich Besucher an
bunten Markständen vorbei - eine wahre Freude für "Langfinger".
Während die Einen die Ablenkung suchen, finden die Anderen
Gelegenheiten, blitzschnell zu zugreifen. Innerhalb von Sekunden
wechseln Handy, Geldbeutel oder Kreditkarte den Besitzer. Meist sind
die Gauner entschwunden, lange bevor der Diebstahl bemerkt wird.

Tatort Weihnachtsfeier: Überfüllte Gaststätten und
Weihnachtsfeiern im Kollegen- oder Bekanntenkreis bieten zahlreiche
Gelegenheiten für Diebe, sich zu bereichern. Achtlos abgelegte und
unbeobachtete Jacken, Mäntel oder Taschen laden Diebe ein,
zuzugreifen und sich der wertvollen Inhalte zu bedienen. Die Maschen
der Täter: Oft arbeitsteilig bedienen sich die Täter verschiedener
Maschen, um an ihre Beute zu kommen:

Beim "Rempel-Trick" stößt eine fremde Person vermeintlich
unbeabsichtigt gegen das Opfer und zieht diesem unbemerkt dessen
Wertsachen aus der Tasche. Bis das Opfer den Diebstahl bemerkt, ist
der Dieb schon in der Menschenmenge verschwunden oder hat das
erbeutete Gut an einen Komplizen weitergegeben. Eine
Personenbeschreibung ist im Nachhinein kaum möglich.





Beim "Stadtplan-Trick" wird das Opfer vom Dieb auf der Straße
angesprochen und um Hilfe gebeten, einen bestimmten Ort mittels
Stadtplan zu finden. Abgelenkt durch den Stadtplan und die
gestenreiche Wegbeschreibung, bemerkt das Opfer nicht, dass ihm
währenddessen seine Geldbörse oder das Handy aus der Tasche gezogen
wird.

Andere bitten beim "Geldwechsel-Trick" um das Wechseln von
Kleingeld. Während das Opfer die Geldbörse zückt und nach Wechselgeld
sucht, entnimmt der Dieb daraus blitzschnell Banknoten und
verschwindet im Gedränge.

Facettenreich sind die Tricks, um Opfer abzulenken, vom
Beschmutzen mit Ketchup, über das Anstecken einer Blume bis hin zum
Hochheben "um das Gewicht zu schätzen", lassen sich Diebe einiges
einfallen, um die Irritation zum blitzschnellen Zugreifen zu nutzen.

Wie können Sie sich dagegen schützen? Ihre Polizei rät:

Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Wertgegenstände mit auf einen
Weihnachtsmarkt, wie Sie tatsächlich benötigen.

Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Handy stets in verschiedenen,
verschlossenen Innentaschen in der Kleidung oder am Körper.

Verzichten Sie wenn möglich auf eine Handtasche.

Wenn Sie eine Tasche mitführen, tragen Sie die Verschlussseite am
Körper.

Werden Sie misstrauisch, wenn Sie angerempelt werden oder sich
eingeengt fühlen und nehmen Sie Abstand.

Lassen Sie keine Taschen, Rucksäcke oder Jacken mit Wertsachen
unbeaufsichtigt an Garderoben hängen oder im Kinderwagen liegen.

Kommt es dennoch zum Diebstahl, erstatten Sie in jedem Fall
umgehend Anzeige bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
Grundsätzlich erhöht die Polizei ihre Präsenz auf allen Advents- und
Weihnachtsmärkten. Sensibilisiert, halten wir Augen und Ohren offen
und sind für die Besucher als Freund und Helfer im Einsatz. Auch mit
den Standbetreibern und Veranstaltern wird eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit gepflegt, um Taschendiebstähle zu verhindern oder aber
aufzuklären.

Bei allen Fragen rund um das Thema Sicherheit auf
Weihnachtsmärkten stehen auch jederzeit die Experten der
Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Tuttlingen,
Polizeihauptkommissar Michael Ilg (07461/941-152) und
Polizeikommissar Michael Göbel (07461/941-153) zur Verfügung.
Alternativ erreichen Sie das Referat Prävention unter
tuttlingen.pp.praevention(at)polizei.bwl.de oder informieren sich bei
ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter
www.polizei-beratung.de.

Bettina Rommelfanger/Alessa Strehle




Rückfragen bitte an:

Michael Aschenbrenner
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
Telefon: 07461 941-110
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Tuttlingen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 30.11.2018 - 13:39 Uhr
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