Das Lügenmärchen von den Einbrechern und dem Zettel
(ots) - "Hallo, hier ist die Polizei aus der
Logenstraße. In der Nähe Ihres Hauses sind Einbrecher festgenommen
worden. Sie hatten einen Zettel bei sich, auf dem Ihr Name notiert
war. Daneben stand, dass Sie Schmuck und andere Wertgegenstände zu
Hause haben. Stimmt das? Wenn ja, dann schicken wir jemand bei Ihnen
vorbei, der die Sachen abholt, damit sie Ihnen nicht gestohlen werden
können."
Wenn Sie einen Telefonanruf erhalten und jemand versucht, Ihnen
diese oder eine ähnliche Geschichte zu erzählen, dann gilt: ERHÖHTE
VORSICHT! Es handelt sich um Betrüger, die sich als Polizisten
ausgeben und Sie aushorchen wollen. Deshalb unsere DRINGENDE BITTE:
Machen Sie am Telefon keine Angaben darüber, ob Sie alleine leben, ob
Sie Bargeld oder Schmuck zu Hause haben oder wie Ihre finanzielle
Situation ist! Und vor allem: Wenn tatsächlich ein "Abholer" vor
Ihrer Tür steht, um Schmuck oder Geld in Empfang zu nehmen, damit es
vor angeblichen Einbrechern geschützt ist, geben Sie keinem Fremden
Ihr Hab und Gut mit. Niemals!
Bei der Polizei ist in den vergangenen Tagen eine Vielzahl solcher
Betrugsversuche von falschen Polizeibeamten gemeldet worden. Alleine
in der Zeit von Donnerstagabend bis in die Nacht zu Freitag (29./30.
November) hinein wurden in Kaiserslautern 15 (!) Anzeigen
aufgenommen.
Bei den Betroffenen, die solche dubiosen Telefonanrufe erhalten
haben, handelt es sich überwiegend um Senioren. - Alle 15 reagierten
richtig, erkannten die Betrugsmasche und ließen sich nicht von den
Anrufern täuschen. Sie beendeten entweder selbst das Gespräch oder
stellten dem angeblichen Polizisten Rückfragen, so dass dieser das
Telefonat beendete.
In diesem Zusammenhang weist das Fachkommissariat für
Betrugsdelikte der Kripo Kaiserslautern auf einen neue Variante der
Betrüger hin: Wenn die Opfer sagen, dass sie selbst bei der Polizei
anrufen wollen, um sich zu vergewissern, ob die Geschichte mit den
festgenommenen Einbrechern wahr ist, bieten die Betrüger an, dass sie
den Anruf weiterverbinden können. - Aber auch hier gilt: Aufpassen!
Denn auch nach dem angeblichen Weiterverbinden sprechen die
Angerufenen immer noch nicht mit der echten Polizei, sondern mit dem
nächsten Betrüger.
Deshalb unsere Empfehlung: Beenden Sie zuerst das Telefonat und
legen Sie den Hörer auf. Erst dann wählen Sie selbst die Nummer der
Polizei in Kaiserslautern. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie
auch wirklich einen echten Polizisten am Telefon haben.
Noch mehr Informationen zum Thema "falsche Polizeibeamte" und
Tipps, wie Sie sich verhalten können, finden Sie im Internet auf der
Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/8F | cri
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westpfalz
Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
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Datum: 30.11.2018 - 14:39 Uhr
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