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Sie halten täglich ihren Kopf für uns hin: Kampfmittelentschärfer und Polizisten | Verein Hilfe für Helfer e.V. übergibt Geld und Sachwerte im Wert von 17.000 Euro

ID: 2030415

(ots) - Der Verein "Hilfe für Helfer e. V." übergibt am
Mittwoch dem 05. Dezember, 14.00 Uhr, im Callcenter des Hessischen
Polizeipräsidiums für Technik Geld und Sachwerte im Wert von 17.000
Euro an insgesamt zehn stille Helden, die sich in besonderem Maße für
die Allgemeinheit eingesetzt haben oder dabei sogar zu Schaden
gekommen sind:

Sie entschärfen Bomben aus dem zweiten Weltkrieg: Dieter
Schwetzler (62) und Rene Bennert (41) sind Technische Angestellte
beim RP Darmstadt und von Beruf Kampfmittelbeseitiger. Ihren größten
und wohl bekanntesten Einsatz hatten sie am 03. September 2017, als
sie in der Main Metropole Frankfurt eine mehr als 1,8 Tonnen schwere
Weltkriegsbombe entschärften und dabei, wie fast täglich, ihr Leben
für uns alle aufs Spiel setzten. In der umfangreichsten
Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik hatten mehr
als 60.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Unterstützt
werden die beiden von sechs weiteren Kampfmittelbeseitigern der Firma
Tauber, Explosiv Management GmbH Weiterstadt, die darüber hinaus auch
Bereitschaftsdienste versehen.

Die Gefahr im Job hat er am eigenen Leib zu spüren bekommen:
Polizeioberkommissar Andreas Konhäuser (35) arbeitet Schicht bei der
Polizeiautobahnstation Wiesbaden. Er wird am 13.05.2017, um 00:30
Uhr, in Taunusstein-Bleidenstadt bei der Verfolgung und Kontrolle
eines geflohenen Smart vorsätzlich angefahren, an Hüfte und Arm
schwer verletzt und wie ein Crash-Test-Dummy durch die Luft
gewirbelt. Krankenhausaufenthalt und komplizierter Handgelenksbruch
mit halbjähriger Krankschreibung sind die Folgen. Damit nicht genug:
Im Dezember 2017 geriet Andreas Konhäuser bei einer Verfolgungsfahrt
eines mit U-Haftbefehl Gesuchten an der AS-Zeilsheim mit dem
Funkwagen mit Tempo 130 in eine Leitbake. Glassplitter im Auge und




Stauchung der Halswirbelsäule (HWS) sind die Folgen. Nach drei Wochen
im Krankenstand trat er am 31.12.2017 seinen Dienst wieder an.

Sie pflegt ihren in den Rollstuhl geschossenen Ehemann seit 1991:
PHM a. D. Joe Weber (63), ehemals Soko Mitte des PP Frankfurt,
überlebt zweimal einen Mordversuch: Im Oktober 1981 wird ihm bei
einer Festnahme ins Gesicht geschossen. Damals hatte er zunächst
Glück, da sich das Projektil in einem mit Metall gefüllten Zahn
verfängt und stecken bleibt. Zehn Jahre später, im Juli 1991, wird
ihm bei einer Verkehrskontrolle zweimal in den Kopf geschossen. Er
ist seither an den Rollstuhl gebunden. Seine Frau Maria Weber (64)
steht ihrem Mann immer beiseite und pflegt ihn seit dem letzten
Mordversuch, also seit 27 Jahren, die bei ihr Spuren der Erschöpfung
hinterlassen haben. Der 2016 gegründete Verein "Hilfe für Helfer" hat
sich zum Ziel gesetzt, in Ausübung des Dienstes schwer verletzten
Polizisten, Feuerwehrleuten, im weitesten Sinne BOS-Angehörigen und
Soldaten sowie deren Hinterbliebenen zu helfen. Seit der Gründung
konnten der Verein einer Vielzahl von Hinterbliebenen und
schwerverletzten hessischen Polizeivollzugsbeamten finanzielle
Unterstützung gewähren. Die Übergabe der Zuwendungen findet statt am:

Mittwoch, dem 5. Dezember 2018, um 14:00 Uhr, Hessisches
Polizeipräsidium für Technik Willy-Brandt-Allee 20 - Callcenter 65197
Wiesbaden

Zu dem Termin möchten wir die Medienvertreterinnen und
Medienvertreter herzlich einladen. Eine vorherige Anmeldung erbitten
wir über die Pressestelle des HPT.




Rückfragen bitte an:

Hessisches Polizeipräsidium für Technik (HPT)
Pressestelle
Thorsten Abel
Telefon: 0611-8801-5122
E-Mail: pressestelle.hpt(at)polizei.hessen.de
https://www.polizei.hessen.de/dienststellen/hessisches-polizeipraesid
ium-fuer-technik/

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Datum: 03.12.2018 - 06:00 Uhr
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