Zwei betrunkene Autofahrer, zwei Unfälle, zweimal abgehauen
(ots) - Braunschweig, Hondelage/Stöckheim-Mascherode
01.12.18, 13.30/21.30 Uhr
Gleich bei zwei Unfällen am Wochenende spielte Alkohol am Steuer
eine große Rolle, als die Fahrer davonfuhren, ohne sich um den
verursachten Schaden zu kümmern.
Am Samstagmittag hörten Anwohner in Hondelage einen lauten Knall
auf der Straße und entdeckten noch einen Pkw, der davonfuhr, sowie
einen stark eingedrückten Metallzaun. An der Unfallstelle fand die
hinzugezogene Polizei Bruchstücke eines roten Reflektors, wie sie in
den Rücklichtern von Pkws verbaut werden.
Noch während der Unfallaufnahme kehrte das beobachtete
Unfallfahrzeug zurück. Der Fahrzeugführer parkte vor seinem Wohnhaus.
Es fiel auf, dass die roten Reflektorteile mit den Bruchstellen im
beschädigten Rücklicht des Fahrzeugs eindeutig zusammenpassten.
Auf Nachfrage der Polizei stellte sich heraus, dass der 40-jährige
Fahrer nicht nur keinen Führerschein hat, sondern auch noch erheblich
alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,76
Promille.
Dem Fahrer wurde anschließend eine Blutprobe entnommen und das
unerlaubte Entfernen vom Unfallort, die Straßenverkehrsgefährdung
infolge Alkoholeinflusses und das Fahren ohne Fahrerlaubnis
vorgeworfen.
Am Abend des gleichen Tags stellte sich der Sachverhalt ähnlich
dar.
Zeugen in Stöckheim berichteten der Polizei von einem Pkw, der
auffällige Schlangenlinien gefahren sein soll. Dann sei das Auto
gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Pkw gefahren und
hierbei den Außenspiegel beschädigt.
Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt jedoch fort, ohne sich um
den Schaden zu kümmern.
Nur fünf Minuten später erreichte die Polizeibeamten die
Nachricht, dass ihr Unfallfahrzeug soeben einen weiteren
Verkehrsunfall auf der L 631 von Mascherode in Richtung Salzdahlum
verursacht hat. Nachdem mehrere Verkehrszeichen und Leitpfosten neben
der Fahrbahn umgefahren wurden, blieben einige Fahrzeugteile auf der
Landstraße zurück und der Pkw kam in Sickte schließlich zum Stehen.
Zeugen hatten die Unfallfahrt beobachtet und blieben bis zum
Eintreffen der Polizei vor Ort.
Verletzt wurde die 57-jährige Fahrzeugführerin bei ihren Unfällen
nicht, doch auch sie hatte vor Fahrtantritt so viel Alkohol
konsumiert, dass ein durchgeführter Alcotest einen Wert von 2,53
Promille ergab.
Ihr Pkw wurde durch die Kollisionen erheblich beschädigt.
Auch dieser Pkw-Führerin wurde eine Blutprobe entnommen und
Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung in Folge Alkohols und
Unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen sie eingeleitet.
Den Führerschein der Frau stellte die Polizei noch vor Ort sicher.
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Datum: 03.12.2018 - 12:29 Uhr
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