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Couragiert handeln - Die Polizei wirbt für Zivilcourage in der Vorweihnachtszeit

ID: 2031677

(ots) - Am Weihnachtsmarktstand neben Ihnen pöbelt eine
Gruppe Jugendlicher einen älteren Mann an und drohen ihm mit Gewalt.
Was tun Sie? Diese Frage ist mit Sicherheit nicht ganz einfach zu
beantworten. Viele würden vermutlich ohne in der konkreten Situation
zu sein sagen, dass sie dazwischen gehen und sich schützend vor den
wehrlosen Mann stellen.

Dieses Verhalten wäre von dem Gedanken getragen, direkt helfen zu
wollen. Bei gründlicher Betrachtung kommen dann aber Zweifel. Kann
ich das wirklich leisten in der konkreten Situation? Werde ich
womöglich selbst zum Opfer? Unsicherheit und Angst kommen auf.

Couragiertes Handeln erfordert mehr. Sei es nun auf dem
Weihnachtsmarkt oder auch an anderen Schauplätzen, bei denen Wehrlose
verbal oder körperlich attackiert werden.

In Notsituationen ist oft schnelles Handeln gefragt. Zivilcourage
fordert Mut, dabei aber keinesfalls leichtfertiges Heldentum. Niemand
erwartet, dass die eigene Gesundheit riskiert wird. Bereits ein Anruf
bei der Polizei oder ein direkter Appell an weitere Personen, aktiv
zu werden, kann genügen, um wirksam Hilfe zu leisten. Auch die
Bereitschaft, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen, ist von großer
Bedeutung. Denn die Polizei ist auf die Hilfe von couragierten
Bürgern angewiesen, um Straftaten aufzuklären. Wichtig ist, dass
Opfer nicht allein zu lassen!

Doch wie kann man helfen, ohne sich selbst zu gefährden? Mit der
Kampagne "Wer nichts tut, macht mit", die 1998 von der Polizei
Hamburg ins Leben gerufen wurde, wirbt die rheinland-pfälzische
Polizei seit 2000 für mehr Zivilcourage. In einprägsamen Vorträgen
mit zum Teil provozierenden Fallbeispielen und anschließenden
intensiven Gruppendiskussionen oder Dialogen vermitteln die
Präventionsexperten der Polizei den Menschen Handlungsstrategien, die




sie in brenzligen Situationen schnell abrufen können.

Mit diesen sechs Verhaltenstipps handeln Sie richtig:

-Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.

-Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf.

-Ich beobachte genau und merke mir den Täter.

-Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.

-Ich kümmere mich um das Opfer.

-Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Weiter Infos zum Thema finden Sie im Faltblatt "Tu was!" Dieses
ist bei jeder Polizeidienststelle und unter
http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/zivilcourage/ zu
erhalten.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
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Datum: 04.12.2018 - 11:12 Uhr
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