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(1794) Erfolgreiche Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth - mehrere Kilo Heroin und Opium sowie größere Mengen Bargeld sichergestellt

ID: 2032712

(ots) - Umfangreiche Ermittlungen des
Rauschgiftkommissariates der Nürnberger Kriminalpolizei in enger
Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth rund um den
Nürnberger Hauptbahnhof führten seit Mitte 2016 zu über 200
Ermittlungsverfahren gegen 135 Beschuldigte und der Sicherstellung
von mehreren Kilogramm Heroin, Opium und Marihuana sowie einer
größeren Menge Bargeld.

Bereits Mitte des Jahres 2016 gab es erste Anhaltspunkte für eine
immer stärker werdende Präsenz iranischer Asylbewerber, welche sich
im Handel mit Heroin und sogenannten Kräutermischungen zu etablieren
versuchten. Um diese neue Szene, ihre Strukturen, den
Organisationsgrad und die Beschaffungswege einschätzen und hieraus
mögliche Bekämpfungsansätze ableiten zu können, wurden zunächst zwei
Beamte mit der Aufhellung dieses neuen Phänomens betraut.

Sehr schnell wurde klar, dass die Tatverdächtigen, welche mit den
üblichen polizeilichen Maßnahmen nur schwer zu überwachen waren,
verstärkt den Heroinmarkt in Nürnberg zu dominieren versuchten.

Aus diesem Grund gründete die Kripo Nürnberg eine
Ermittlungskommission mit fünf Beamten. Das Nürnberger Kommissariat
zur Bekämpfung der Drogenkriminalität wurde für die zeit- und
personalintensive Ermittlungsarbeit von vielen Dienststellen des
Polizeipräsidiums Mittelfranken unterstützt.

Bis März 2018 wurden 215 Ermittlungsverfahren gegen 135
Beschuldigte geführt. Ca. 90 % der Täter waren iranischer
Nationalität und überwiegend als Asylbewerber im Großraum Nürnberg
wohnhaft. Bei 124 Wohnungsdurchsuchungen konnten 81 Haftbefehle wegen
des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen vollzogen
und umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden. Neben diversen
anderen Betäubungsmitteln wurden 2 kg Heroin, 1,3 kg Opium und 1 kg




Marihuana sowie knapp 90.000 EUR beschlagnahmt.

Diese Erfolge trugen maßgeblich zur Beruhigung des Brennpunktes
rund um den Hauptbahnhof bei.

Nicht unbemerkt etablierte sich etwa Anfang des Jahres 2018 eine
neue, hierarchisch gegliederte und äußerst konspirativ agierende
11-köpfige Organisation um einen 39-jährigen iranischen Asylbewerber
in Nürnberg-Gostenhof. Es besteht der dringende Verdacht, dass die
ausschließlich iranischen Mitglieder dieser Gruppierung über
sogenannte "Läufer" größere Mengen Heroin pro Woche an die Nürnberger
Rauschgiftszene verkauft haben.

Nach umfangreichen und aufwändigen Ermittlungen wurden am
19.11.2018 erneut zwanzig Durchsuchungsbeschlüsse sowie elf
Haftbefehle vollzogen. So wurden beim mutmaßlichen Kopf der
Gruppierung 170 Gramm Heroin, verkaufsfertig verpackt, ca. 23.000
Euro Bargeld, ein neuwertiger BMW sowie eine Armbanduhr der Marke
Rolex zur Abschöpfung des illegal erworbenen Vermögens beschlagnahmt.
Der größte Teil des illegal erworbenen Vermögens dürfte wohl ins
Ausland transferiert und so dem Zugriff entzogen worden sein.

Im Gesamtkomplex der kriminalpolizeilichen Ermittlungen ab 2018
werden derzeit 27 Beschuldigte geführt. Die Ermittlungen zu den
Lieferanten aus dem Ausland und den Abnehmern in Nürnberg dauern an.
Umfangreiche Suchmaßnahmen in Nürnberger Grünzonen führten bislang
nicht zur Identifizierung der vermuteten Depots. Zwar wurden leere
Erdbunker, ca. 5 Liter große, jedoch leere Behältnisse mit
Erdanhaftungen sowie 150 Gramm Heroin aufgefunden, nicht jedoch der
tatsächliche Lagerort des vermuteten Heroins. Die Ermittlungen hierzu
dauern an.

Elke Schönwald/gh




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Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
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Datum: 05.12.2018 - 13:00 Uhr
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