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Internationaler Schlag gegen die italienische Mafia

ID: 2032878

(ots) - Das Bundeskriminalamt (BKA) ist heute mit
Festnahmen und Durchsuchungsmaßnahmen massiv gegen mutmaßliche
Angehörige der italienischen kriminellen Gruppierung `Ndrangheta
wegen des Vorwurfs des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln
(Schwerpunkt Kokain), der Geldwäsche sowie wegen Mitgliedschaft in
einer ausländischen kriminellen Vereinigung vorgegangen. Bislang wird
in Deutschland gegen 47 Beschuldigte ermittelt.

Über 440 Kolleginnen und Kollegen des BKA, unterstützt durch
Kräfte der Bundespolizei, waren im Einsatz. 65 Objekte wurden
durchsucht. Die Maßnahmen mit örtlichen Schwerpunkten in
Nordrhein-Westfalen und Bayern dauern weiter an.

Die Operation ist Teil eines internationalen polizeilichen
Großeinsatzes, der von der europäischen Jusizbehörde Eurojust
koordiniert wurde. Teilnehmer dieses "Joint Investigation Teams"
(JIT) von Eurojust sind neben dem BKA auch Polizei- und
Justizbehörden aus Italien, den Niederlanden und Belgien. Neben der
internationalen Zusammenarbeit kooperiert das BKA in diesem Verfahren
auch mit dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen sowie dem
Polizeipräsidium Köln, die heute ebenfalls Durchsuchungen und
Festnahmen durchgeführt haben. Das BKA hat im Rahmen des
Ermittlungsverfahrens "Pollino" heute 14 Personen in Deutschland
festgenommen, sechs davon aufgrund von Haftbefehlen aus Italien,
Belgien und den Niederlanden. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden
unter anderem hohe Bargeldsummen sowie mehrere Autos, die mutmaßlich
als Kurierfahrzeuge genutzt wurden, sichergestellt.

Der Handel mit Rauschgift ist eine der Haupteinnahmequellen der
`Ndrangheta. Schon während der Ermittlungen wurden europaweit rund
vier Tonnen Kokain und beträchtliche Mengen Ecstasy/MDMA
beschlagnahmt. Im aktuellen Ermittlungsverfahren geht das BKA dem
Verdacht nach, dass die `Ndrangheta 490 Kilogramm Kokain nach




Deutschland geschmuggelt hat sowie für weitere Kokaineinfuhren in
großen Mengen verantwortlich ist. Das BKA geht davon aus, dass die
durch den Drogenhandel illegal erworbenen Geldmittel dazu eingesetzt
werden, in Deutschland Immobilien zu erwerben, darunter Restaurants,
die zu Geldwäschezwecken gekauft und wiederverkauft werden.

Die heutigen Maßnahmen zeigen, dass Polizei und Justiz
international agierenden kriminellen Vereinigungen wie der
`Ndrangheta genauso international begegnen müssen. Dafür ist das
gemeinsame Ermittlungsverfahren "Pollino" ein erfolgreiches Beispiel,
das fortgesetzt wird.




Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
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Datum: 05.12.2018 - 15:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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