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Weihnachtsprävention - Tipps für ein sicheres Zuhause in der Weihnachtszeit

ID: 2032915

(ots) - Wohnungseinbruchsdiebstähle werden
vornehmlich in der sogenannten dunklen Jahreszeit begangen. Dies
liegt daran, dass eine Abwesenheit von Hausbewohnern für Täter leicht
erkennbar ist, weil es bereits früh dunkel wird und in den Häusern
und Wohnungen kein Licht brennt. Als besonders kritisch sind die
späten Mittagsstunden und frühen Abendstunden anzusehen, weil dort
häufig Hausbewohner noch nicht von der Arbeit nach Hause gekehrt sind
oder die Zeit nach der Arbeit für den Einkauf nutzen und es bereits
dunkel ist.

Insbesondere bei Einfamilienhäusern versuchen die Täter regelmäßig
den Zugang ins Objekt von uneinsehbaren Bereichen zu erlangen.
Diesbezüglich sind insbesondere Terrassentüren oder -fenster
Angriffsobjekte, wobei mit entsprechender Übung ein Aufhebeln der
Angriffsobjekte erreicht wird. Die Eigentümer statten diesen Bereich
meist mit entsprechendem Sichtschutz aus, was die Täter für ihre
Zwecke nutzen.

In Mehrfamilienhäusern ist vornehmlich die Wohnungseingangstür
Angriffsziel, wobei zuvor durch Klingeln und/oder Klopfen überprüft
wird, ob die Bewohner sich in der Wohnung aufhalten. Mit Hilfe der
Bürgerinnen und Bürger will die Polizei gemeinsam Stärke zeigen, um
den Wohnungseinbrüchen zu begegnen.

Deshalb die Bitte der Polizei:

Falls Sie eine Beobachtung gemacht haben, auch wenn Sie Ihnen
belanglos erscheint, teilen Sie diese sofort Ihrer zuständigen
Polizeidienststelle mit.

Bei Gefahr, also Hilferufen, ausgelöste Alarmanlagen oder in
dringenden Verdachtsfällen alarmieren Sie sofort die Polizei über den
Notruf 110.

Geben Sie an: Was ist passiert? Wo und wann ist es passiert? Wer
sind Sie und wie sind Sie erreichbar?

Die Täter wählen Objekte bevorzugt nach folgenden Kriterien aus:
Die Wohnung ist dunkel, es ist keine Geräuschquelle in der Wohnung zu




hören, der Wohnungsinhaber nimmt bei Probeanrufen das Telefon nicht
ab, der Briefkasten ist nicht geleert.

Die Gefahr, Opfer eines Wohnungseinbruches zu werden, kann man
erheblich reduzieren.

Die Polizei empfiehlt:

Signalisieren Sie niemals Abwesenheit. Viele Täter scheuen die
Konfrontation mit Zeugen. Sie fühlen sich entdeckt und lassen von dem
Objekt ab.

Besprechen Sie den Anrufbeantworter so, dass Fremde beim Abhören
ihre Abwesenheit nicht erkennen können.

Sprechen Sie Ihre Nachbarschaft an. Ein wachsamer Nachbar erkennt
sehr schnell, wenn ungewohnte oder verdächtige Aktivitäten vor dem
Haus oder auf dem Grundstück stattfinden.

Achten Sie auf fremde Fahrzeuge und fremde Personen in Ihrer
Nachbarschaft. Bei einem Verdacht informieren Sie die Nachbarn und
verständigen Sie die Polizei. Jeder Hinweis kann wichtig sein.
Meldungen nimmt die Ermittlungsgruppe unter der Telefonnummer 0621 /
963 - 1113 oder die Notrufnummer 110 entgegen.

Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Fenster, Balkon- und
Terrassentüren geschlossen werden. Gekippte Fenster machen es dem
Täter sehr leicht. Die geöffnete Garage, in der kein Fahrzeug steht,
sollte ebenfalls verschlossen werden. Rollläden, die tagsüber
geschlossen bleiben, signalisieren Abwesenheit. Die
Wohnungseingangstür sollte immer abgeschlossen sein, nur ins Schloss
ziehen, reicht nicht aus.

Einbrecher wollen in sehr kurzer Zeit in das Objekt gelangen, um
nicht entdeckt zu werden. Die Mehrzahl der Einbrecher, so haben
Untersuchen ergeben, kommen in weniger als 3 Minuten in das Objekt.
Deshalb empfiehlt die Polizei unter anderem mechanische
Sicherungsvorkehrungen, die dieser sogenannten " Widerstandszeit"
standhalten.

Wertgegenstände wie Schmuck und Bargeld sollten in der Wohnung
nicht in einer Schublade oder im Kleiderschrank in einer Kassette
aufbewahrt werden. Besser ist es, Schließfächer zum Beispiel bei
Banken oder ein Wertschutzbehältnis (Safe) zu nutzen. Zudem sollten
Wertgegenstände mit einem Bandmaß oder einem Vergleichsgegenstand
fotografiert werden, um die Größenunterschiede auf dem Farbfoto
erkennen zu können. Die Fotografien sollten getrennt von den
Wertsachen aufbewahrt werden.

Was bleibt nach einem Wohnungseinbruch ?

Ein Einbruch kann für viele Opfer zum Albtraum werden. Dabei ist
die psychische Belastung oft schlimmer als der materielle Schaden.
Das Sicherheitsgefühl, die persönliche Sicherheit, ist
beeinträchtigt. Unterschiedliche Reaktionen werden bei den Opfern
ausgelöst. In Zusammenarbeit mit vielen anderen Hilfsorganisationen
führen Polizeibeamte im Rahmen der Opfernachsorge Gespräche mit den
Betroffenen.

Im Informationszentrum, Bismarckstraße 116, erhalten die Bürger
eine kostenlose Broschüre, die ihnen einen Überblick über
Sicherungsmöglichkeiten und wichtige Verhaltensgrundsätze für den
Einbruchschutz gibt.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz

Telefon: 0621-963-0
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
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