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Unerlaubte Einreisen verhindert / Bundespolizei Freilassing nimmt an einem Tag 18 Personen fest

ID: 2033127

(ots) -
Am Dienstag (4. Dezember) hat die Bundespolizei Freilassing
insgesamt 18 Personen festgenommen. Neben 16 Drittstaatlern, die
versucht hatten unerlaubt einzureisen, stellten die Beamten noch zwei
Männer fest, die Verdacht standen, Personen zum unerlaubten
Grenzübertritt zu verhelfen. Einer der Festgenommenen wurde mit zwei
Haftbefehlen gesucht. De 22-jährige Afghane sitzt mittlerweile im
Gefängnis.

Am Dienstagnachmittag kontrollierten Bundespolizisten an der
Saalbrücke in Freilassing einen aus Salzburg kommenden Linienbus.
Darin stellten die Beamten eine achtköpfige afghanische Familie fest,
die den Polizisten keine für die Einreise nach Deutschland
erforderlichen Dokumente vorweisen konnte. Die Bundespolizei nahm die
Afghanen wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise nach
Deutschland fest und brachte sie zur Dienststelle.

Auf der Dienststelle konnte die Identität der Personen geklärt
werden. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die
Bundespolizisten bei einem 22-jährigen Mann zwei
Untersuchungshaftbefehle des Amtsgerichts Hamburg wegen gefährlicher
Körperverletzung und Bedrohung fest. Der Mann wurde am Mittwoch (5.
Dezember) einem Richter am Amtsgericht Laufen vorgeführt, der die
Haftbefehle bestätigte. Die Bundespolizei zeigte den 22 Jahre alten
Afghanen an und brachte ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Hier wird
er die nächste Zeit bis zur endgültigen Gerichtsverhandlung warten
müssen.

Die sieben weiteren Familienmitglieder stellten ein
Schutzersuchen. Die Bundespolizei Freilassing leitete die Personen an
das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weiter und zeigte sie
wegen versuchter unerlaubter Einreise nach Deutschland an.

Am frühen Dienstagabend waren die Freilassinger Fahnder erneut
erfolgreich. Die Bundespolizisten haben am Grenzübergang




Marktschellenberg einen Wagen mit österreichischer Zulassung
angehalten. Als Insassen stellten die Beamten einen 38-jährigen
Kosovaren als Fahrer und dessen 24 Jahre alten albanischen Beifahrer
fest. Bei der Kontrolle des Albaners schien auf den ersten Blick
alles in Ordnung zu sein. Er wies sich gegenüber den Beamten mit
seinem gültigen albanischen Reisepass aus. Bei genauerer Betrachtung
der in seinem Pass angebrachten Einreisestempel fanden die
Bundespolizisten heraus, dass er sich bereits einige Wochen zu lang
im Schengenraum aufgehalten hatte. Da dadurch sein
Schengen-Reiserecht verwirkt war, bestand gegen den Mann der Verdacht
der versuchten unerlaubten Einreise nach Deutschland.

Der Fahrzeugführer händigte den Beamten bei der Kontrolle einen
österreichischen Führerschein und einen österreichischen
Aufenthaltstitel aus. Den für die Einreise nach Deutschland
erforderlichen Reisepass konnte er nicht vorzeigen, deshalb ergab
sich auch gegen ihn der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise
nach Deutschland. Da er versuchte, seinem Begleiter den unerlaubten
Grenzübertritt zu ermöglichen, stand zudem der Verdacht der Beihilfe
zur unerlaubten Einreise im Raum. Damit noch nicht genug. Bei der
Überprüfung des vorgelegten Führerscheins schlug der Polizeicomputer
Alarm. Die Fahrerlaubnis sollte dem Kosovaren durch einen
behördlichen Beschluss entzogen werden, da gegen ihn aktuell ein
Fahrverbot vorlag. Die Bundespolizei nahm die beiden Männer fest und
brachte sie zur Dienststelle nach Freilassing.

Die Bundespolizei stellte den Führerschein des Kosovaren sicher
und zeigte ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unerlaubter Einreise
nach Deutschland und Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise an.
Anschließend wurde der Mann nach Österreich zurückgewiesen. Der
24-jährige Albaner bekam eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter
Einreise nach Deutschland. Da der Mann auch in Österreich kein
Aufenthaltsrecht besitzt, wies ihn die Bundespolizei mit einem
Flugzeug von München in sein Heimatland Albanien zurück.

Nur zehn Minuten nach dieser Feststellung war eine weitere
Bundespolizeistreife am Grenzübergang Walserberg auf der Bundesstraße
21 erfolgreich. In diesem Fall kontrollierten die Beamten einen Mann
und eine Frau aus Syrien in einem Wagen mit italienischer Zulassung.
Der 34 Jahre alte Fahrer konnte den Polizisten gültige Papiere für
den Grenzübertritt aushändigen, die 28-jährige Frau allerdings nicht.
Sie besaß neben ihrem syrischen Reisepass lediglich einen
abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel. Die Bundespolizei nahm
daraufhin die Syrerin wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise
und den Mann wegen Verdachts der Beihilfe zur versuchten unerlaubten
Einreise fest. Sie mussten den Beamten zur Inspektion nach
Freilassing folgen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und erfolgter Anzeige
gegen die beiden syrischen Staatsangehörigen wies die Bundespolizei
die 28-jährige Frau nach Österreich zurück. Der 34 Jahre alte Syrer
konnte seine Reise fortsetzen.

Am selben Tag stellten die Freilassinger Bundespolizisten bei den
vorgelagerten Grenzkontrollen am Bahnhof Salzburg insgesamt sechs
Personen beim Versuch unerlaubt nach Deutschland zu reisen fest und
zeigte sie an. Vier der Angezeigten verweigerte die Bundespolizei die
Einreise nach Deutschland. Einen Nigerianer und einen eritreischen
Staatsangehörigen, die bereits in Deutschland eine
Aufenthaltsgestattung besaßen, leiteten die Beamten an das jeweils
zuständige Ausländeramt weiter.




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Datum: 06.12.2018 - 09:24 Uhr
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