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+++ AKTUELL +++ Nordhessen: Polizei warnt vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte und mit der Enkeltrickmasche

ID: 2033783

(ots) - Im Laufe des gestrigen Mittwochs und des heutigen
Tages erhielten mehrere Senioren in Nordhessen wieder Anrufe von
Betrügern, die sich entweder als Polizeibeamte ausgaben oder mit dem
Enkeltrick versuchten, an Bargeld zu gelangen. Bislang sind über 20
solcher Fälle bekannt, bei denen die Angerufenen die Betrugsmasche
jedoch glücklicherweise durchschauten. Aufgrund der polizeilichen
Erfahrungen ist davon auszugehen, dass die Täter noch weitere
Personen in der Region angerufen haben oder anrufen werden. Die
Polizei bittet nun potentielle Opfer, aber insbesondere auch deren
Angehörige, besonders aufmerksam zu sein und bei verdächtigen Anrufen
sowie im Zweifelsfall immer die echte Polizei zu verständigen. Tipps
zum Schutz vor der Betrugsmasche finden Sie am Ende dieser
Pressemitteilung.

Falsche Polizeibeamte täuschen meist mit einer angeblichen
Festnahme

Die Masche, derer sich die Betrüger bedienten ist meistens die
übliche, bei der von der Festnahme eines Einbrechers, meisten einer
rumänischen Bande, berichtet wird. Die Anrufer stellen sich den
Senioren, die von den Tätern in der Regel anhand älter klingender
Vornamen aus öffentlichen Telefonverzeichnissen ausgewählt werden, am
Telefon als Polizeibeamte vor. Der angebliche Beamte, mal wollte er
von der Kripo, mal von einem Polizeirevier sein, schilderte den
Angerufenen, dass auf einem sichergestellten Zettel der
Einbrecherbande auch deren Name stehen würde. Nun hätte man echten
Grund zur Sorge um die Wertsache oder Bargeldbeträge der Rentner.
Wird die Masche nicht durchschaut, bauen die Betrüger im weiteren
Verlauf in zahlreichen Anrufen über mehrere Tage unterschiedlichste
Droh- und Schreckenszenarien auf. Die Opfer zweifeln irgendwann an
Allem, außer an der Echtheit des Anrufers, der tatsächlich aber ein
Betrüger ist. Zu einer Geldübergabe kam es gestern und heute




glücklicherweise nicht.

Tipps der Polizei

- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder
Wertgegenständen im Haus.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder
familiären Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt. WICHTIG: Beenden Sie das vorige
Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst dann die 110.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Enkeltrick: "Rate mal, wer dran ist?"

Auch die Vorgehensweise der Betrüger beim sogenannten Enkeltrick
ist immer ähnlich. Mit Worten wie "Rate mal wer dran ist?" wird dem
Angerufenen der Name eines Verwandten, Freundes oder Bekannten
entlockt. Diese Rolle nehmen die Betrüger dankend an und gaukeln eine
finanzielle Notsituation vor. Mal ist es der Kauf eines Wohnmobils,
mal einer Immobilie oder gar eine drohende Zwangsversteigerung.
Können die Opfer finanziell aushelfen, kommt meist eine dritte
unbekannte Person ins Spiel, um das Geld abzuholen. Soweit kam es bei
den heute bislang bekannten Fällen in Nordhessen zum Glück nicht.
Damit es auch nicht so weit kommt, rät die Polizei folgende Tipps zu
beachten:

Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter
ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten
und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt
bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein
Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
erstatten Sie Anzeige.

Jürgen Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 0561 - 910 1008




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

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