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Achtung Falschgeld / Trickbetrüger

ID: 2034275

(ots) - In Iserlohn sind allein am Donnerstag drei
falsche Geldscheine aufgetaucht. Ein Unbekannter reichte am
Nikolausabend um 18.50 Uhr eine Blüte über die Theke an eines
Weihnachtsmarkt-Standes am Alten Rathausplatzes. Der augenscheinlich
"nervöse" Kunde bezahlte zwei Crepes mit einem falschen
50-Euro-Schein. Das fiel den Verkäuferinnen leider erst später auf.
Der Kunde ist etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, trug eine Schiebermütze,
braune Jeansjacke, schwarze Haare und Drei-Tage-Bart. Eine Frau hielt
sich im Hintergrund. Sie ist mit 1,60 Metern auffällig klein, trug
schulterlange Haare, Mütze, Schal und schwarze "Tunnel"-Ohrringe. Die
Beschreibung passt auch zu den Beobachtungen eines
Pizzeria-Betreibers. Der überreichte einem Pärchen am Bahnhof eine
Pizza-Bestellung und nahm einen falschen Schein zur Bezahlung an. Er
schätzte den Mann auf etwa 1,75 und etwa 20 Jahre und die Frau auf
1,55 Meter. Der dritte falsche 50er kam aus einer anderen Pizzeria.
Sie war einem der Auslieferungsfahrer im Laufe des Tages angedreht
worden. In den vergangenen Tagen sind vermehrt "Blüten" aufgetaucht.
Deshalb mahnt die Polizei, bei der Annahme von Geldscheinen auf die
Sicherheitsmerkmale zu achten.

Eine betagte Iserlohnerin wäre am Mittwoch beinahe auf einen
Enkeltrick hereingefallen. Sie war bereits mit einem Bargeldbündel
unterwegs, um dem vermeintlichen Schwiegersohn zu helfen. Erst als am
vereinbarten Treffpunkt niemand erschien, wurde sie misstrauisch. Der
akzentfrei Deutsch sprechende Betrüger rief sogar noch einmal an,
konnte aber eine Frage nicht beantworten. Darauf rief die Seniorin
von sich aus den echten Schwiegersohn an und der Schwindel flog auf.
Die Polizei wurde erst informiert, als die Seniorin die Geschichte am
nächsten Tag in ihrer Bank erzählte. Deshalb warnt die Polizei noch
einmal eindringlich vor dem Enkeltrick, der wieder einmal typisch




verlief. Die Täter bearbeiten ihre älteren Opfer dabei äußerst
geschickt. Selbst Menschen, die von der Masche der Betrüger gehört
oder gelesen haben, fallen auf den Trick herein. Der Anrufer beginnt
das Gespräch zum Beispiel mit "Rate mal, wer hier ist!" Mit einer
Antwort sind die Opfer dem Täter bereits auf den Leim gegangen.
Sofort übernehmen der Anrufer oder die Anruferin die falsche
Identität. Er/sie tut so, als wäre er Sohn, Tochter, Enkel, Nichte
oder Schwiegersohn. Im Laufe des Gespräches bauen die Täter immer
wieder das gerade erworbene Wissen über ihre Zielperson ein und
vermitteln immer mehr den Eindruck, wirklich der echte "Enkel" zu
sein. Und dann erzählt der Betrüger von einer persönlichen Notlage
oder einer günstigen Gelegenheit, etwas zu kaufen. Äußerst geschickt
werden die Opfer zur Geheimhaltung gebracht. Sie sollen niemandem
etwas erzählen, weil der angebliche Verwandte sonst bloß gestellt
werde oder weil es um eine Überraschung gehe. Oft dauern die
Gespräche am Telefon stundenlang. Die Betrüger schicken dann einen
Boten, weil sie selbst verhindert seien. Andernfalls würde sie die
Großmuter/der Großvater ja auch an der Tür vielleicht als falschen
Enkel erkennen. Die bundesweit tätigen Betrüger ergaunern so immer
wieder bis zu sechsstellige Beträge, Schmuck oder Münzen. Die Polizei
rät: Wenn Unbekannte anrufen, lassen Sie sich erst gar nicht auf ein
Gespräch ein! Sind Sie unsicher, ob die angebliche Person am anderen
Ende der Leitung ist, rufen Sie diese unter der Ihnen vertrauten
Rufnummer zurück! Geben Sie keine Informationen über Wertsachen und
Vermögen oder private Daten heraus! Sprechen Sie mit Freunden oder
echten Verwandten über vermeintliche Hilfe-Ersuchen angeblicher
anderer Verwandten. Informieren Sie die Polizei über den Notruf 110,
falls Sie den Verdacht haben, dass ein Betrüger am Telefon war.
Warnen Sie Nachbarn, Freunde oder eigene Eltern und Großeltern vor
der Masche der Betrüger.




Rückfragen bitte an:

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Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 oder 1221
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis(at)polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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Datum: 07.12.2018 - 11:58 Uhr
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