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Verkehrskontrollen in der Vorweihnachtszeit

ID: 2034586

(ots) -
- Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz haben viel zu
berichten -

Um die Sicherheit auf den Straßen in und um Kaiserslautern zu
erhöhen, führt die Polizei in der Vorweihnachtszeit verstärkt
Kontrollen durch. Die Polizeiinspektion 1 hat in dieser Woche
schwerpunktmäßig die Unfallursachen "Alkohol und Drogen" sowie
"Ablenkung im Straßenverkehr" ins Visier genommen. Seit Montag hat es
bereits zahlreiche Kontrollen in der Stadt sowie im Landkreis
gegeben. Allein am Donnerstag wurden vom Nachmittag bis zum späten
Abend zeitversetzt an vier Örtlichkeiten Kontrollstellen
eingerichtet, drei davon im Kaiserslauterer Stadtgebiet, die vierte
in Otterberg. In der Zeit von 16 bis 22 Uhr registrierten die Beamten
ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Insgesamt wurden 193 Fahrerinnen
und Fahrer gestoppt und überprüft - in 48 Fällen gab es Grund zur
Beanstandung.

Der häufigste Kritikpunkt und gleichzeitig der Grund, warum die
jeweiligen Fahrzeuge überhaupt angehalten wurden, waren Mängel an der
Lichttechnik, das heißt: Mindestens ein Scheinwerfer funktionierte
nicht - was sowohl für die betroffenen Fahrer als auch für die
entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellt und
deshalb schnellstmöglich beseitigt werden muss. Insgesamt mussten 31
Mängelberichte ausgestellt werden.

Der zweithäufigste Grund für Beanstandungen war am Donnerstag das
Thema Ablenkung am Steuer. 13 Fahrer/innen wurden mit dem Handy am
Ohr erwischt. Sie alle werden deshalb demnächst Post von der
Bußgeldstelle im Briefkasten haben und müssen mit einer
Ordnungswidrigkeitsanzeige sowie mindestens einem Punkt im
Verkehrszentralregister und einem Bußgeld von 100 Euro rechnen. Wenn
sie durch ihr Verhalten andere gefährdet oder sogar einen Unfall
verursacht haben, steigen sowohl das Bußgeld als auch die Punktezahl




und es kommt sogar noch ein Fahrverbot hinzu.

An dritter Stelle der "Kritik-Rangliste" lag bei den Kontrollen
das Thema "Sicherung". Fünf Fahrer/innen erwiesen sich als Gurtmuffel
und erhielten deshalb eine kostenpflichtige Verwarnung (30 Euro). Für
weitere fünf Fahrer wird es noch teurer, denn sie hatten Kinder, die
in ihren Fahrzeugen mitfuhren, nicht ordnungsgemäß gesichert.
Verstöße gegen die Kindersicherungspflicht werden mit Bußgeldern ab
30 Euro aufwärts geahndet; bei ungesicherten Kindern kommen auch noch
Punkte in der "Verkehrssünderdatei" dazu.

Gegen vier Autofahrer/innen wurden während der Kontrollmaßnahme
Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz
eingeleitet. Einer davon saß unter Drogeneinfluss am Steuer seines
Autos, drei weitere hatten Drogen bei sich. Insgesamt stellten die
Beamten gut 300 Gramm Marihuana, mehrere hundert Euro sogenanntes
"Dealergeld" sowie mehrere Mobiltelefone zur Auswertung sicher.

In einem der Fälle hatte der beschuldigte Autofahrer beim Anblick
der Kontrollstelle einen Rucksack aus dem Fahrzeug geworfen. Wie sich
herausstellte, befanden sich in dem Rucksack rund 120 Gramm
Marihuana. Zusätzlich wurde in der Kleidung des 26-Jährigen eine
kleine "Drogenportion" gefunden.

Bei der Kontrolle eines anderen Wagens schlug den Polizisten
Cannabisgeruch entgegen. Der 18-jährige Fahrer stand unter
Drogeneinfluss, und im Rucksack des 20 Jahre alten Beifahrers wurden
50 Gramm Marihuana sowie diverses Verpackungsmaterial gefunden. Die
daraufhin veranlasste Durchsuchung seiner Wohnung ergab einen
weiteren (kleineren) Drogenfund und löste gleichzeitig eine weitere
Wohnungsdurchsuchung an anderer Stelle aus, bei der wiederum 120
Gramm Marihuana, Verpackungsmaterial und mutmaßliches Dealergeld
sichergestellt wurden.

Was das Thema "Alkohol am Steuer" betrifft, zeigten sich die
Autofahrer am Donnerstag (beinahe) vernünftig. Während der
Schwerpunkt-Kontrollen wurde bis zum späten Abend lediglich ein
Fahrer erwischt, der alkoholisiert am Straßenverkehr teilnahm. Der
44-Jährige aus dem Kreisgebiet hatte allerdings mächtig zu tief ins
Glas geschaut. Auf seine Alkoholfahne angesprochen, gab der Mann zu
Beginn der Verkehrskontrolle noch an, "zwei Weizenbier" getrunken zu
haben. Ein Atemtest bescheinigt ihm einen Pegel von 1,76 Promille. Um
eine Blutprobe kam der 44-Jährige nicht herum - und eine Strafanzeige
dürfte ihm sicher sein. Seinen Führerschein musste er gleich bei der
Polizei lassen, seine Autoschlüssel wurden später seiner Freundin
übergeben.

Eine Anzeige handelte sich auch noch ein Autofahrer ein, der einen
"Rotlichtverstoß" beging, also das Rotlicht an der Ampel ignorierte
und einfach weiterfuhr. Ermittelt wird auch gegen zwei Fahrerinnen,
die bei der Kontrolle ausländische Führerscheine vorlegten, obwohl
sie ihren festen Wohnsitz seit längerem in Deutschland haben. Und
"last but not least" stellten die Einsatzkräfte bei der Überprüfung
eines Fahrers gefälschte Papiere fest. Der Mann legte bei der
Kontrolle sowohl einen gefälschten Führerschein als auch einen
gefälschten Ausweis vor. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Unabhängig von den Schwerpunktkontrollen hatte eine Streife
bereits am Vormittag in der Altenwoogstraße einen Autofahrer aus dem
Verkehr gezogen, der unter Drogeneinfluss stand. Als die Beamten den
Firmen-Transporter kurz vor halb 11 stoppten, stellten sie beim
Fahrer drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein Schnelltest
reagierte positiv auf THC und bestätigte somit den Verdacht. Der
29-Jährige musste deshalb zwecks Blutprobe mit zur Dienststelle
kommen. Sein Führerschein wurde vorläufig sichergestellt.

Und auch am späten Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag
gingen die Kontrollen weiter. Unter anderem erwischten Polizeibeamte
in der Lauterstraße einen Autofahrer, der unter Drogenfluss am Steuer
seines Autos saß. Bei dem 27-Jährigen reagierte das Testgerät
ebenfalls auf die Stoffgruppe THC. Auch er musste eine Blutprobe
abgeben; Führerschein und Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt.

Und noch ein 21-Jähriger fiel am Donnerstagabend auf: Er zeigte
ganz deutliche Ausfallerscheinungen, die auf Drogenkonsum schließen
ließen. Einen Schnelltest lehnte der junge Mann jedoch ab. Auch mit
der Entnahme einer Blutprobe war er nicht einverstanden, musste sie
jedoch über sich ergehen lassen. Bei der Durchsuchung seines
Fahrzeugs zeigte der eingesetzte Rauschgiftspürhund starkes Interesse
an einem Rucksack, Drogen konnten jedoch keine mehr darin gefunden
werden. Führerschein und Fahrzeugschlüssel des 21-Jährigen wurden
vorläufig einbehalten und können frühestens am Freitagabend wieder an
den jungen Mann ausgehändigt werden.

Kurz nach Mitternacht stellten die Polizeibeamten einen weiteren
"berauschten" Autofahrer fest. Der 26-Jährige räumte ein, am Vortag
einen Joint geraucht zu haben. Ein Schnelltest bekräftigte seine
Angaben. - Doch damit nicht genug: Im Auto des Mannes wurde ein
Zigarettenpäckchen mit Cannabisprodukten gefunden und sichergestellt.
Er musste deshalb nicht nur seinen Führerschein und die Autoschlüssel
abgeben, sondern darf auch mit einer Strafanzeige rechnen.

Rund eine Stunde später der nächste "Kandidat" unter
Drogeneinfluss: Der 26-Jährige zeigte bei seiner Kontrolle in der
Brandenburger Straße die typischen Auffälligkeiten. Laut Urintest
hatte der Mann Opiate konsumiert. Auch für ihn folgten die
Blutentnahme und die Sicherstellung seines Führerescheins sowie
seiner Autoschlüssel. Anschließend wurde der Mann an die
US-Militärpolizei übergeben.

Kurz vor halb 4 in der Nacht zu Freitag hatte es eine Streife dann
mit einer alkoholisierten Frau aus der Gruppe der "jungen Fahrer
unter 21" zu tun, für die ja bekanntlich die Null-Promille-Grenze
gilt. Ihre Atemluft verriet die 20-Jährige - sie hatte laut
Schnelltest 0,74 Promille "intus". Auch sie musste Führerschein und
Autoschlüssel abgeben.

Das galt auch für einen 18-Jährigen, der kurz vor halb 5 in der
Zollamtstraße in eine Verkehrskontrolle geriet. Weil den
Polizeibeamten aufgrund diverser Verhaltensweisen der Verdacht kam,
dass der junge Mann unter Drogeneinfluss steht, wurde er zum Urintest
gebeten - die Reaktionen auf die Stoffgruppen Amphetamine und
Metamphetamine bestätigten die Vermutung. Somit war der 18-Jährige
seinen (vorläufigen) Führerschein schneller wieder los, als er
gebraucht hatte, um ihn zu bekommen.

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, der eigentlich jedem
Fahrer und jeder Fahrerin bewusst sein sollte: Wer unter Alkohol-
oder Drogeneinfluss aktiv am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet
sowohl sich selbst als auch andere. Und das Risiko eines Unfalls
erhöht sich um ein Vielfaches, weil die Wahrnehmung getrübt und die
Reaktionsfähigkeit eingeschränkt wird. Die rechtlichen Konsequenzen
sind nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer - und die
gesundheitlichen Folgen bei einem Unfall nicht abzuschätzen; ganz zu
schweigen von den möglichen "Nachwirkungen", wie zum Beispiel Verlust
des Arbeitsplatzes, oder die Schuldgefühle, mit denen man unter
Umständen ein Leben lang klarkommen muss. | cri




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Telefon: 0631-369-1080
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Datum: 07.12.2018 - 15:04 Uhr
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