Freiburg: Folgemeldung zu - Hinweis auf kinderpornografische Videos in Schulen
(ots) - Nach der Pressemeldung vom 14.11.2018 meldeten
sich vermehrt Lehrkräfte, Schulleiter und Eltern unterschiedlichster
Schulen im Stadtkreis Freiburg bei der Polizei und teilten ebenfalls
Hinweise auf den Versand kinderpornografischer Bild- und Videodateien
mit. Durch die nunmehr eingegangenen Hinweise konnte die
Kriminalpolizei die Thematik weiter aufhellen.
Selbst in den 5. Klassen besitzen viele Schüler schon ein
internetfähiges Smartphone und sind in entsprechenden
WhatsApp-Gruppen, die teilweise Schulbezug besitzen, teilweise jedoch
auch für Vereine oder dergleichen eingerichtet sind. In diese Gruppen
schicken einzelne Schüler meist kinderpornographische Videos, welche
sie vorher oft selbst schon geschickt bekamen. Einige Schulen
verfassten bereits Anschreiben an die Eltern, um dieses Vorgehen
einzudämmen.
Erste Ermittlungen führten bereits zu bislang sieben
Durchsuchungsmaßnahmen bei Schülern und Beschlagnahmen ihrer
Smartphones. Bei den zur Zeit tatverdächtigen Personen handelt es
sich um Schüler der Klassen 5 bis 10.
Die Kriminalpolizei weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass
sowohl der Versand als auch bereits der Besitz einer
kinderpornografischen Datei eine Straftat nach §184b StGB darstellt
und neben sonstigen strafrechtlichen Sanktionen auch zur Einziehung
des Smartphones führen kann. Personen, die eine solche Datei
erhalten, werden gebeten sich mit der Polizei unter Tel: 0761-8825777
in Verbindung zu setzen.
lr
- Erstmeldung -
Die Kriminalpolizei Freiburg hat aktuell vermehrt Hinweise in
Bezug auf den Versand kinderpornografischer Bild- und Videodateien
erhalten.
Viele Schulklassen sind über schülerinterne Whatsapp-Gruppen
miteinander vernetzt. Diese Gruppen beschränken sich teilweise auf
einzelne Schulklassen, es gibt allerdings auch Hinweise darauf, dass
Gruppen schulklassenübergreifend unterhalten werden.
Über diese Chatgruppen wurde bereits ab 02.11.2018 ein Video
verschickt. Es handelt sich bei der im Umlauf befindlichen Videodatei
zweifelsfrei um eine kinder- und jugendpornografische Datei gemäß §
184 b StGB.
Diese Videodatei wurde nach den bisherigen Ermittlungen in einer
Klasse eines Gymnasiums im Freiburger Westen verschickt, diese Woche
wurde dieselbe Datei in einer Klasse in einer Realschule im
Freiburger Stadtteil Stühlinger verschickt.
Die Kriminalpolizei weist darauf hin, dass das Weiterschicken
dieser Datei den Straftatbestand der Verbreitung
kinderpornografischer Schriften gem. § 184 b StGB erfüllt und neben
sonstigen strafrechtlichen Sanktionen auch zur Einziehung des
Smartphones führen kann. Personen, die eine solche Datei erhalten,
werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und möchte
Lehrer, Eltern und Schüler hierzu sensibilisieren. Hinweise nimmt die
Kriminalpolizei rund um die Uhr unter Tel: 0761-8825777 entgegen.
lr
Medienrückfragen bitte an:
Laura Riske
Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Telefon: 0761 882-1011
E-Mail: freiburg.pp(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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Datum: 11.12.2018 - 13:24 Uhr
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