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Heckscheibe eingeschlagen; Täter identifiziert; der Rabe war´s

ID: 2038972

(ots) -
In die Kategorie "hatten wir noch nicht" passt der nachfolgende
Sachverhalt. Die Polizei war dieser Tage zu einem großen
Firmenparkplatz gerufen worden.

Ein Mitarbeiter der Firma war nach seiner Schicht zu seinem Auto
zurückgekehrt. An seinem Wagen hatte man die Heckscheibe zertrümmert.
Jedenfalls prangte ein großes Loch in dem Teil. Das Tat-werkzeug,
offensichtlich ein Stein, etwa 3 mal 4 cm groß, lag noch auf der
Hutablage des Wagens. Gestohlen wurde offenbar nichts, so der
63-jährige Autofahrer gegenüber den Beamten.

Natürlich mehr als ärgerlich, dass ausgerechnet sein - und nur
sein - Auto offensichtlich für die Tat ausgeguckt worden war. Die
anderen - grob geschätzt - 149 Autos, die auf dem Parkplatz standen,
waren unversehrt

Die Polizisten nahmen den Tatort auf, sicherten Spuren, machten
Fotos. Fein säuberlich erhielt der Stein eine Sonderbehandlung
mittels Bakteritte, wegen serologischer Spuren und so. Am Schluss des
Tages hatte die Akte zu der Sachbeschädigung mit Schreibkram, Fotos,
Aussagen des Autobesitzers und Spurenbericht knapp ein Dutzend Seiten
gefüllt.

Wie bei vielen Ermittlungserfolgen gab es ja in der Vergangenheit
oft Unterstützung von Kommissar Zufall. Der immer noch nicht zum
Oberkommissar beförderte sehr wichtige Helfer polizeilicher
Ermitt-lungsarbeit mischte auch dieses Mal kräftig mit. In Form einer
Videokamera. Die hat das gesamte Parkplatzgelände "im Auge". Die
Aufnahmen konnten sich die Ermittler ansehen. Dabei entdeckten sie
Erstaunliches. Um das zu glauben, muss man Teile des
Original-Polizeiprotokolls lesen:

"...die Einsichtnahme der Überwachungskamera des Parkplatzes
ergab, dass der Tatverdächtige ca. 35 bis 45 cm groß und von
schlanker, schwarzer Gestalt war. Nach Tatbegehung entfernte er sich
fliegend vom Tatort. Kurzum es handelt sich bei dem Tatverdächtigen




um einen Raben. Auf eine Auswertung der von dem Stein gesicherten
serologischen Spuren wird verzichtet."

Im Abschlussbericht steht: "...gegen 12 Uhr fliegt ein Rabe von
einem Laternenmast über den noch unbeschädigten Pkw. Genau zu diesem
Zeitpunkt lässt sich dann auf den Aufnahmen erkennen, dass plötzlich
ein Loch in der Heckscheibe ist. Anschließend fliegt der Rabe zum
Pkw, setzt sich auf das Heck und schaut sich um..."

Fazit: Alle Beteiligten - außer der bislang nicht identifizierte
Rabe - sprechen aufgrund der schnellen Aufklä-rung von einem
"tierischen" Ermittlungserfolg. Für den Raben hingegen war es eher
ein schwarzer Tag...

Hinweis für die Medien: Technisch bedingt war es leider nicht
möglich, die Aufnahmen so zu sichern und aufzubereiten, dass sie
veröffentlicht werden können. Fotos der Protokollpassagen und des
Autoschadens sind beigefügt und können rechtefrei heruntergeladen
werden. (pk)




Rückfragen bitte an:

Polizei Aachen
Pressestelle

Telefon: 0241 / 9577 - 21211
Fax: 0241 / 9577 - 21205

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Datum: 14.12.2018 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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