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(1865) Drei verletzte Frauen nach Angriff durch Unbekannten - aktueller Ermittlungsstand am 15.12.2018, 12:00 Uhr

ID: 2039723

(ots) - Ein bislang unbekannter Täter überfiel am Abend
des 13.12.2018 im Nürnberger Stadtteil St. Johannis innerhalb weniger
Stunden insgesamt drei Frauen mit einem noch unbekannten
Stichwerkzeug und verletzte sie schwer. (Siehe Pressemeldungen 1858,
1861, 1863 vom 14.12.2018). Die Nürnberger Mordkommission hat eine
ca. 40-köpfige Sonderkommission eingerichtet und ermittelt mit
Unterstützungskräften rund um die Uhr.

Nach aktuellem Kenntnisstand ereignete sich der erste Vorfall
gegen 19:20 Uhr im Kirchenweg. Eine 56-jährige Frau, die zu Fuß im
Kirchenweg Richtung Johannisstraße unterwegs war, wurde plötzlich von
einem ihr entgegen kommenden Mann in den Oberkörper gestochen.
Anschließend flüchtete der Täter in Richtung Friedrich-Ebert-Platz.
Die Polizei leitete sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein.

Gegen 22:30 Uhr wurde eine zweite Frau in der Arndtstraße Opfer
eines unbekannten Täters. Der Mann stach völlig unvermittelt auf die
26-Jährige, die sich auf dem Heimweg befand, ein und verletzte sie
schwer. Kurz darauf, gegen 22:40 Uhr, griff ein Unbekannter eine
34-Jährige, die sich ebenfalls auf dem Heimweg befand, in der
Burgschmietstraße/Ecke Campestraße an und stach auf sie ein.
Anschließend flüchtete der unbekannte Mann in Richtung
Burgschmietstraße /Johannisstraße. Beide Frauen erlitten durch die
Stiche zunächst lebensgefährliche Verletzungen. Alle Opfer waren zum
Tatzeitpunkt allein unterwegs.

Die Polizei löste unter Hinzuziehung aller verfügbaren Kräfte
umfangreiche Fahndungsmaßnahmen aus. Dabei waren sowohl
Diensthundeführer als auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Im
Zuge der Fahndung wurden auch mehrere Personen überprüft. Ein noch
unbekannter Mann, auf den die Personenbeschreibung passte, flüchtete
beim Anblick einer Polizeistreife in ein Anwesen nahe des




Palmplatzes. Polizeibeamte verfolgten ihn und sperrten das Gebäude
großräumig ab. Nachdem in einer Wohnung Licht brannte und der
mutmaßlich anwesende Bewohner auf mehrfache Aufforderung der Polizei
nicht öffnete, entschloss man sich, die Tür zu öffnen. Die Räume
waren leer. Zuvor wurden Kellerräume und Dachboden sowie angrenzende
Garagen des Hauses durchsucht. Ob die flüchtende Person, deren
Identität noch nicht feststeht mit einer der Taten in Zusammenhang
gebracht werden kann, ist derzeit noch unklar.

Nach Zeugenaussagen soll der unbekannte Täter zwischen 25 und 30
Jahre alt und ca. 175 - 180 cm groß gewesen sein. Er hat eine normale
Figur, blonde bis dunkelblonde Haare und helle Haut. Über seine
Bekleidung liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Auch gibt es
noch immer keine gesicherten Hinweise auf die verwendete Tatwaffe.

Sowohl in der Nacht als auch am Tage führten Polizeibeamte
Anwohnerbefragungen, die aktuell noch andauern, durch. Dabei werden
an die Anwohner in Tatortnähe und an Passanten seit heute Morgen
Flugblätter verteilt. Die Spurensicherungsmaßnahmen laufen ebenfalls
noch.

Die Nürnberger Polizei ist nach wie vor im Stadtteil St. Johannis
mit starker Präsenz in Form von uniformierten Kräften und
Zivilbeamten unterwegs.

Speziell geschulte Beamte betreuen sowohl die Geschädigten als
auch deren Angehörige. Inzwischen konnten alle drei Geschädigte
vernommen werden. Daraus resultierend, gehen die Ermittler von einem
Tatverdächtigen aus, der vermutlich für alle drei Taten
verantwortlich ist. Aktuell deutet nichts darauf hin, dass die Tat
einen terroristischen Hintergrund haben könnte.

Seit gestern ist die Operative Fallanalyse in die Ermittlungen
eingebunden. Aktuell laufen die Auswertungen.

Aktuelle Informationen für die Bevölkerung werden auf den Social
Media Kanälen der mittelfränkischen Polizei veröffentlicht.

Für Zeugen, die Hinweise geben können, wurde unter der Nummer 0800
19 99 200 ein Hinweistelefon eingerichtet. Seit gestern gingen rund
120 Hinweise ein, die derzeit von der Sonderkommission "Johannis"
abgearbeitet werden. Die Soko "Johannis" bittet zur Zeit vor allem
drei im Rahmen der Vernehmungen bekannt gewordenen noch unbekannte
Zeugen, ein Ehepaar, welches dem zweiten Opfer auf dem Nachhauseweg
in der Bucher Straße begegnet sein muss, und einen Ersthelfer, der
dem dritten Opfer in der Campestraße beistand, sich unter der
angegebenen Rufnummer zu melden./Elke Schönwald




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.12.2018 - 13:10 Uhr
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