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Pyrotechnik im Feuerwehreinsatz /

Ein Versuchsaufbau der Feuerwehr Kevelaer

ID: 2039777

(ots) -
Welche Auswirkung hat Pyrotechnik auf die Schutzausrüstung von
Feuerwehrleuten und wie verhalten sich gelagerte Feuerwerkskörper bei
einem Brand?

Diesen Fragen ging die Feuerwehr Kevelaer heute in Zusammenarbeit
mit dem Brandschutzingenieur des Kreises Kleve und Vertretern der
Bezirksregierungen aus Düsseldorf und Münster nach.

Im ersten Versuchsaufbau wurde eine Feuerwehrmann-Attrappe gezielt
mit einer 43 Schuss enthaltenen Feuerwerksbatterie beschossen. Die
Schutzkleidung hat dabei äußerlich massiven Schaden genommen, wurde
jedoch nicht durchdrungen oder durchbrannt. Vereinzelte Querschläger
konnten jedoch von unten in die Jacke eindringen und somit trotzdem
Brandschäden verursachen. Wenn eine Einsatzkraft in dieser Form durch
einen Querschläger getroffen worden wäre, hätte diese schwere
Brandverletzungen davon getragen.

Im zweiten Versuchsaufbau wollte man herausfinden, was mit
gelagerten Feuerwerksartikeln passiert, wenn diese in Brand geraten.
Dazu wurden insgesamt drei Paletten mit Feuerwerkskörpern aufgebaut.
Zwei Paletten mit insgesamt gut 25.000 "Böllern" in den originalen
Transport- und Lagerkartons wurden mit Hilfe von Brandbeschleuniger
angezündet. Die Umkartons fingen zwar Feuer, die enthaltenen
Feuerwerkskörper verbrannten jedoch größtenteils ohne zu Explodieren.

Auf der dritten Palette befanden sich ausgepackte
Feuerwerkskörper, wie im Verkaufsraum von Händlern üblich. Die
Pyrotechnik auf dieser Palette explodierte unter Flammeneinwirkung
zum größten Teil, wie bei "Böllern" üblich mit einem lauten Knall und
herumschleudernden Teilen.

Alle Beteiligten kamen zu dem Ergebnis, dass vorschriftsgemäß
gelagerte Pyrotechnik und Feuerwerksartikel im Brandfall keine
gesonderte Gefahr für die Einsatzkräfte darstellen. Das Ablöschen im




weiteren Versuchsverlauf, gestaltete sich ebenfalls unkompliziert und
war mit einigen gekonnten Sprühwasserstößen problemlos möglich.

Bei dem mit Feuerwerkskörpern getroffenen "Kameraden" sah das
Fazit jedoch etwas anders aus. Die heutige Feuerwehrschutzausrüstung
bietet den Trägern bestmöglichen Schutz für die alltäglichen
Aufgaben. Bei Einwirkung durch Pyrotechnik beispielsweise in Form von
Gewalt gegen Rettungskräfte aber auch bei versehentlichem Beschuss
kommt auch diese Ausrüstung an ihre Grenzen.

Anwesend waren Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf, sowie
der Bezirksregierung Münster, der Kreisbrandmeister des Kreises
Kleve, der stellvertretende Kreisbrandmeister des Kreises Wesel, der
Brandschutzingenieur des Kreises Kleve, Wehrleiter einiger Städte und
Gemeinden des Kreises Kleve, Mitarbeiter des Ordnungsamtes Kevelaer,
Führungskräfte der Feuerwehr Kevelaer sowie einige Wehrleute aus den
Löschzügen Winnekendonk und Wetten die die Versuche absicherten.




Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Kevelaer
Pressesprecher
Markus Rademacher
Telefon: +49 (0) 1525/ 26 80 95 2
E-Mail: presse(at)feuerwehr-kevelaer.de
Internet: http://www.feuerwehr-kevelaer.de

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Datum: 15.12.2018 - 18:15 Uhr
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