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Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland nimmt Drogensünder ins Visier - Verstärkte Kontrollen decken Verstöße auf - Polizei weist auf die Gefahren im Straßenverkehr hin!

ID: 2043078

(ots) -
Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, eine oftmals
unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr!

Beim Konsum ist das Seh- und Reaktionsvermögen über Tage erheblich
eingeschränkt. "Der Fahrzeugführer, der Alkohol oder Drogen
konsumiert, ist eine Gefahr im Straßenverkehr" warnt Andrea
Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland. "Nicht nur für sich, sondern auch für andere
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer!"

Der Unterschied vom Betäubungsmittel zum Alkohol: Gegenüber dem
Alkoholkonsum werden Betäubungsmittel im Körper wesentlich langsamer
abgebaut, die Substanzen sind teilweise bis zu 14 Tagen im Körper
nachweisbar. "Mindestens drei - sieben Tagen beeinflussen die
Substanzen in der Regel den Körper, was eine wesentlich langsamere
Reaktionszeit zur Folge hat!" erklärt Papenroth.

Mit diesem Gefahrenbewusstsein wurden in der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland in den letzten Monaten Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamte besonders beschult, s.
www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/4018608.

"Alkohol- und Drogenkontrollen sind fester Bestandteil unserer
Verkehrssicherheitsarbeit!" betont Markus Wallenhorst, Leiter Einsatz
der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

"Gerade die Kontrollergebnisse in diesem Jahr zeigen deutlich,
dass Während im Jahr 2014 im Inspektionsbereich 66 Fahrten unter
Drogeneinfluss festgestellt worden sind, waren es im vergangenen Jahr
schon 140 Delikte. Im laufenden Jahr wurden diese Zahlen bereits im
Monat November erreicht.

Hier ein kurzer Rückblick:

Nach den Beschulungen führten Polizeibeamtinnen und -beamte im
Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
am 10.09.2018, führten eine großangelegte Verkehrskontrollaktion




durch, bei der auch hier der Schwerpunkt war, Fahrten unter dem
Einfluss von Drogen und Alkohol im Straßenverkehr zu erkennen. Bei
den Kontrollen, die zeitgleich in Jever, Varel und Wilhelmshaven
durchgeführt wurden, wurden die Einsatzkräfte der Inspektion von der
Drogenkontrollgruppe, den Diensthundeführerinnen und -führern aus
Oldenburg und vom Hauptzollamt Wilhelmshaven unterstützt, so dass für
die Alkohol- und Drogenerkennung im Straßenverkehr 30 Kräfte im
Einsatz waren. Die ausführliche Pressemeldung ist unter folgendem
Link nachzulesen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/4057579

Ein negatives High-Light der Aktionen zeigte das Verhalten eines
Fahrzeugführers bei einer Verkehrskontrolle, die am 19.11.2018 in der
Luisenstraße durchgeführt wurde. Im Spätdienst stellten die Beamten
bei der am frühen Abend durchgeführten Kontrolle fest, dass der
23-jährige Pkw-Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Ein daraufhin durchgeführter Schnelltest verlief positiv auf die
Betäubungsmittel Amphetamin und Kokain.

Der 23-Jährige gab gegenüber den Beamten an, dass er an dem Tag
der Kontrolle erst seinen Führerschein von der Stadt wieder abgeholt
hätte. Ihm war die Fahrerlaubnis nach einer Trunkenheitsfahrt erst
vor neun Monaten entzogen. Daraufhin wurde die Weiterfahrt untersagt
und die Entnahme einer Blutprobe erforderlich.

In der letzten Kalenderwoche (10.-16. Dezember) führten Kräfte der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland außerdem
Schwerpunktkontrollen zum Thema Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr
durch. Diese Schwerpunktkontrollen haben das Ziel, das
Verkehrssicherheitsniveau nachhaltig zu verbessern, das objektive
Entdeckungsrisiko bei potentiellen Verkehrssündern zu steigern, um
damit im besten Fall Änderungen im Verhalten der Verkehrsteilnehmer
herbeizuführen.

Bei dieser Schwerpunktaktion gab es im Inspektionsbereich 37
Kontrollorte, an denen 271 Fahrzeuge kontrolliert wurden. Die Beamten
stellten in sechs Fällen fest, dass die Fahrzeugführer Alkohol bzw.
Betäubungsmittel konsumiert hatten. In drei anderen Fällen betrug die
Atemalkoholkonzentration über 1,1 Promille.

Die Folgen waren drei Führerscheinbeschlagnahmen, zwei
Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, außerdem 33
Verwarnungen bzw. Ordnungswidrigkeitsanzeigen, weil die
Fahrzeugführer gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen haben.

Für junge Kraftfahrzeugführer, die ihren Führerschein noch auf
Probe haben, bedeutet der Entzug die Teilnahme an einer Nachschulung,
bei dem die Kosten hierfür in etwa bei weiteren 800 Euro liegen.

Erfolgt der Nachweis, dass der Betroffene dauerhaft oder
regelmäßig Betäubungsmittel konsumiert, wird ihm vermutlich durch die
zuständige Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen.

Anhand der entnommenen Blutprobe wird durch das Landeskriminalamt
auch der sogenannte Abbauwert des Betäubungsmittels im Blut
ausgewertet. Ist dieser zu hoch, kann ein regelmäßiger bzw.
Dauerkonsum von Betäubungsmitteln unterstellt werden.

Wird anhand der Blutprobe festgestellt, dass der Betroffene
Amphetamine, Kokain, Heroin oder ähnliche Betäubungsmittel konsumiert
hat, droht der endgültige Verlust der Fahrerlaubnis.

"Die Kontrollen und die offensive Öffentlichkeitsarbeit soll das
Gefahrenbewusstsein der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am
Straßenverkehr schärfen!" erläutert Papenroth.

Die gute Zusammenarbeit zwischen der Polizei, der Bußgeld- und der
Führerscheinstelle ermöglicht es in der Folge, charakterlich
ungeeignete Fahrzeugführer dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen.

"In der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland werden diese
Kontrollen auch im Jahr 2019 ein bedeutsamer Schwerpunkt für die
Sicherheit im Straßenverkehr bleiben!" betont Wallenhorst.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

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Datum: 20.12.2018 - 10:44 Uhr
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