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Mainz, Weihnachtsmarkt in Mainz geht sicher zu Ende - wir ziehen Fazit

ID: 2045287

(ots) - 29.November - 23. Dezember 2018

Einen Tag nach dem Ende des "Historischen Weihnachtsmarktes" unter
dem Mainzer Dom zieht die Mainzer Polizei ein positives Fazit.
Lediglich drei Taschendiebstähle und trotz zwischenzeitlich
angespannter Sicherheitslage, den Weihnachtsmarkt nicht wie eine
Festung aussehen zu lassen, sprechen für sich.

Allerdings war dies nur mit einem umfassenden Sicherheitskonzept
möglich, welches bereits lange im Vorfeld zwischen dem Veranstalter,
der Stadt Mainz und der Polizei Mainz abgestimmt worden ist. In enger
und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst und den
Standbetreibern ist es gelungen, den Besuchern ein entspanntes
Erlebnis zu bieten.

Dafür waren aber umfangreiche Maßnahmen notwendig. So ist bereits
das Befahren der Fußgängerzone "Ludwigsstraße" intensiv kontrolliert
worden. Unberechtigte Fahrzeuge sollten erst gar nicht in die Nähe
des Weihnachtsmarktes gelangen. Insgesamt sind 241 Fahrzeuge
kontrolliert und 219 Fahrzeugführer wegen des Befahrens der
Fußgängerzone auch verwarnt worden.

Insgesamt 323 Personen sind kontrolliert und 256 davon überprüft
worden. 85 Personen mussten wegen bestehender Verdachtsmomente
durchsucht werden. Personen die bereits wegen Diebstählen bei
ähnlichen Veranstaltungen aufgefallen sind, erhielten Platzverweise
für den Weihnachtsmarkt oder den Innenstadtbereich. Ergebnis: Es kam
lediglich zu drei Taschendiebstählen und drei Diebstählen an
Verkaufsständen auf dem Weihnachtsmarkt selbst. Dies bedeutet
nochmals eine deutliche Reduzierung gegenüber neun Taschendiebstählen
aus dem Vorjahr. Sogenannte Klemmbrettbetrüger, die im letzten Jahr
sehr häufig mit gefälschten Unterlagen, Spenden für eine erfundene,
angeblich gemeinnützige Organisation sammelten, sind in diesem Jahr
unmittelbar bei ihrem ersten Auftreten vorläufig festgenommen worden.




Die betrügerisch gesammelte Summe und die gefälschten Unterlagen
konnten sichergestellt werden. Auch diese Personen erhielten sofort
einen Platzverweis für den Innenstadtbereich. Weitere Festnahmen gab
es auch wegen anderer Delikte. Ein Exhibitionist dachte, sich vor
anderen Besuchern des Weihnachtsmarktes entblößen zu müssen, ein
weiterer Mann versuchte Drogen zu verkaufen.

Ein kleiner Unfall hatte fast eine große Wirkung, als ein LKW
gegen überdachte Stehtische gefahren ist, diese umfielen und eine
Besucherin leicht verletzt haben. Weil noch unklar war, wie der LKW
auf den Weihnachtsmarkt gelangt ist, war die Aufregung kurzfristig
groß. Dies klärte sich aber schnell als feststand, dass ein
Beschicker lediglich rangiert hatte. Die Medien wurden sehr schnell
informiert und reagierten bedacht, so dass erst gar keine Gerüchte
entstehen konnten.

Für Aufsehen sorgte ein psychisch verwirrter Mann, der an den
Tagen nach dem Anschlag in Straßburg mehrfach in der Nähe des
Weihnachtsmarktes laut "Allahu Akbar" rief. Ohne wirklich eine Gefahr
darzustellen, beeinflusste er das Sicherheitsgefühl dennoch sehr
stark und wurde nach richterlicher Anordnung in einer Psychiatrie
untergebracht. Überhaupt, der Anschlag in Straßburg führte auch in
Mainz zu einer Erhöhung der sichtbaren Präsenz durch den
Sicherheitsdienst und die Polizei Mainz. Zeitweise haben die
Einsatzkräfte auch die Maschinenpistole am Eingang des
Weihnachtsmarktes getragen.

Unser Fazit ist eindeutig: Das gemeinsame Sicherheitskonzept hat
sich bewährt. Taschendiebe haben den Weihnachtsmarkt offensichtlich
erst gar nicht zu ihrem Ziel ausgewählt. Die anderen Delikte und
auffälligen Personen bewegen sich am untersten Ende der
Wahrnehmbarkeit. Das Befahren der Fußgängerzone wird als
Kavaliersdelikt angesehen, ist es aber nicht. Die Polizistinnen und
Polizisten sind durchweg frühzeitig und konsequent eingeschritten,
haben Fehlverhalten erst gar nicht zugelassen. Polizeiberater haben
Weihnachtsmarktbesucher intensiv auf mögliche Diebstahlsgelegenheiten
hingewiesen und Infoflyer verteilt. Über alle Medien, wie Facebook,
Twitter, Radio, Fernsehen und Zeitungen sind nahezu täglich
Verhaltenshinweise gegeben worden.

Die Mainzerinnen und Mainzer haben das Auftreten der Polizistinnen
und Polizisten sehr positiv aufgenommen. Zahlreiche Dankbekundungen
und Gespräche hatten immer den Inhalt "Danke, dass sie da sind!" Das
spricht für sich. Die Polizisten geben dies aber auch gerne zurück.
Diese netten Gesten machen es leichter, bei nahezu jeder Witterung
und zu Zeiten wo andere letzte Weihnachtsbesorgungen erledigen,
Dienst zu leisten.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle
Rinaldo Roberto
Telefon: 06131 65-3010
E-Mail: ppmainz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.mainz

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Datum: 24.12.2018 - 11:20 Uhr
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