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Koblenz - Silvesternacht in Koblenz

ID: 2048676

(ots) - Wie üblich wurden die Serviceleistungen der
Koblenzer Polizei in der Silvesternacht ausgiebig in Anspruch
genommen. In den meisten Fällen ersuchten die Bürger lediglich um
deutliche An- oder Fürsprache durch die Beamtinnen oder Beamten. In
einigen wenigen Fällen organisierten die fürsorglichen Polizisten
auch polizeieigene Unterkünfte, die zwar bis zur Decke gekachelt,
dafür aber warm waren. Verstärkte Polizeikräfte im Bereich der
Innenstadt von Koblenz schlichteten eine Vielzahl von Streitigkeiten
und erteilten diverse Platzverweise. Teils wurden die Kräfte der
Polizei aber auch selbst Objekt verbaler Attacken.

Gegen 00:20 Uhr erlitt eine 18-jährige Koblenzerin leichte
Verbrennungen am Fuß. Ein unbekannter Täter hatte der Dame wohl
unabsichtlich einen explodierenden Böller auf den Fuß geworfen. Sie
erlitt leichte Brandverletzungen. Als ihn ein 28-jähriger Begleiter
der Dame auf sein Fehlverhalten ansprach, bedrohte und beleidigte er
den Mann verbal. Anschließend entfernte sich der Tatverdächtige
unerkannt. Er wird wie folgt beschrieben: Ca. 170 - 175 cm groß,
südosteuropäisches Aussehen, schwarzes, lockiges Haar, schwarze
Jacke, grauer Pullover.

Am Pfarrer-Friesenhahn-Platz wurden gegen 01:00 Uhr einige
Fensterscheiben einer Firma eingeworfen. Hierzu verwendeten die
vermutlich Verantwortlichen einen vor Ort ausgehobenen Kanaldeckel.
Die zur Sicherung der Fenster gerufene Feuerwehr musste durch zwei
Streifenbesatzungen der Polizei vor Jugendlichen geschützt werden,
die mit Böllern auf die Einsatzkräfte warfen.

Zwei junge Männer erhielten gegen 02:20 Uhr Hausverbot in einer
Koblenzer Diskothek, nachdem sie sich im Inneren nicht den Regeln
entsprechend verhalten hatten. Vor der Tür fühlte sich einer der
beiden Brüder, 22 Jahre alt, ungerecht behandelt und ging in die




Diskussion mit den Mitarbeitern. Letztlich zog man die Polizei hinzu,
da der junge Mann sich nicht beruhigen wollte. In Anwesenheit der
schlichtenden Polizisten erschien dann der 19-jährige Bruder des
Mannes und griff unvermittelt die Mitarbeiter der Diskothek an. Beide
Randalierer wurden kurzerhand zur Polizeidienststelle sistiert, wo
sie sich nach Anzeigenaufnahme merklich abkühlten. Anschließend
konnten sie aus der polizeilichen Obhut entlassen werden, nicht ohne
die Auflage eines Platzverweises für die Altstadt.

Gegen 03:25 Uhr kam es zur Meldung einer Körperverletzung im
Bereich der Burgstraße. Es wurde eine stark am Hals blutende Person
gemeldet. Die eingesetzten Beamten konnten den Verletzten antreffen.
Die Sachverhaltsaufnahme gestaltete sich schwierig, da der Verletzte
einerseits stark alkoholisiert war, anderseits nur vage Angaben zum
Ablauf des Geschehens machen konnte (oder wollte) und sich auch nicht
helfen lassen wollte. Im Verlauf der Versorgung stellte sich dann
heraus, dass er keine Schnittwunde am Hals, sondern an der Wange
erlitten hatte. Nach seinen Angaben habe eine noch unbekannte Person
mit einer Bierflasche auf ihn eingeschlagen. Es soll sich dabei um
eine Person südländischen Aussehens gehandelt haben. Der 20-jährige
Verletzte, bei dem eine Alkoholisierung von knapp über zwei Promille
festgestellt wurde, wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die
Rückverfolgung der Blutspur führte jedoch weder zum Auffinden eines
möglichen Tatmittels, noch zur Feststellung des genauen Tatortes.
Bislang konnten auch keine Zeugen vor den Vorfall ermittelt werden,
weshalb die Polizeiinspektion Koblenz 1 um Hinweise aus der
Bevölkerung unter 0261-103 2510 bittet.

Gegen 04:30 Uhr wurde die Polizei zu einer Auseinandersetzung am
Josef-Görres-Platz gerufen. Die Beamten konnten jedoch nur noch eine
Jacke eines Tatverdächtigen und einige Zeugen antreffen. Diese gaben
übereinstimmend an, dass der Eigentümer der Jacke zuvor mit einem
Gürtel auf mehrere Passanten eingeschlagen habe. Dann hätten sich
alle handelnden Personen entfernt. Noch während der
Sachverhaltsaufnahme erschien ein 23-jähriger Mann, der in der Nacht
nicht nur Silvester, sondern auch seinen Geburtstag gefeiert hatte.
Er bat um Aushändigung seiner Jacke. Im Zuge der sich nun gegen ihn
richtenden Ermittlungen zeigte er sich zunehmend aggressiv. Aus
diesem Grund nahmen ihn die Beamten in Gewahrsam und setzten ihn in
den Funkwagen. In der weiteren Folge steigerte er sein aggressives
Verhalten derart, dass er massiv gegen den Streifenwagen trat. Da er
keinerlei Tendenz zeigte, sich zu beruhigen, musste er den Morgen in
einer Gewahrsamszelle verbringen. Zwischenzeitlich konnte ein
25-jähriger Geschädigter ermittelt werden. Ein Strafverfahren ist
eingeleitet.




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Polizeipräsidium Koblenz
Führungszentrale
Telefon: 0261-103-1099
E-Mail: ppkoblenz.presse(at)polizei.rlp.de
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Datum: 01.01.2019 - 11:57 Uhr
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