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Gewaltdelikte vor dem Jahreswechsel - Tätliche Auseinandersetzungen in Regional- und S-Bahn

ID: 2048797

(ots) -
An den letzten beiden Tagen des Jahres 2018 (30. und 31. Dezember)
musste die Bundespolizei noch einige Gewaltdelikte in einer
Regionalbahn, einer S-Bahn bzw. zwei Haltepunkten aufnehmen.

Kurz vor Mitternacht zum Sonntag (30. Dezember) soll es am
S-Bahn-Geschoss des Marienplatzes wegen eines Rolltreppenstreites zu
einer Körperverletzung und Nötigung gekommen sein. Ein 70-Jähriger
Deutscher aus Öhringen, dem fränkisch geprägten Nordosten aus
Baden-Württemberg, geriet mit einer 20-jährigen Italienerin aus
Obergiesing in Streit. Der Mann und seine 65-jährige Ehefrau sollen
die Rolltreppe blockiert haben, so dass Reisende diese nicht
passieren konnten. Die Italienerin sprach den Deutschen darauf an,
woraufhin dieser die Frau mit seiner Einkaufstasche gestoßen haben
soll. Daraufhin fiel das Mobiltelefon des Mannes zu Boden. Als die
Italienerin dieses aufheben wollte, trat der Mann ihr mit den
Fußspitzen gegen sie. Verletzungen sind nicht entstanden; das
Smartphone wies keine Beschädigung auf. Beide Beteiligten
verweigerten freiwillige Atemalkoholtests. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnten sie die Wache wieder freien Fußes
verlassen.

Zu wechselseitigen Körperverletzungen soll es am Sonntag (30.
Dezember) gegen 18 Uhr in einem Regionalexpress gekommen sein. Im RE
5422, auf dem Weg von Tutzing nach München Hauptbahnhof, soll ein
31-jähriger Nigerianer seine Beine auf die Sitze gelegt haben. Die
ihm gegenübersitzenden Personen, ein 39-jähriger Deutscher und eine
30-jährige Inderin, beide aus Unterhaching, forderten den Afrikaner
auf dies zu unterlassen. Darauf reagierte der 31-Jährige aggressiv
und lautstark. Im weiteren Verlauf kam es zwischen den beiden Männern
zu tätlichen Auseinandersetzungen, in die sich auch die Frau
einmischte. Keiner der Beteiligten wurde verletzt. Am Hauptbahnhof




nahm die Bundespolizei den Sachverhalt auf. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft München I blieben alle Beteiligten, gegen die
wegen wechselseitiger Körperverletzung ermittelt wird, auf freiem
Fuß.

Zu wechselseitigen Körperverletzungen soll es am Sonntagabend (30.
Dezember) im RB 59462 von Schongau nach München Hauptbahnhof zwischen
zwei Personengruppen gekommen sein. Am Gleis 30 des Hauptbahnhofes
trafen informierte Bundespolizisten auf vier Eishockeyfans des EHC
Klostersee Grafing und sechs weitere Personen, die involviert gewesen
sein sollen. Grund für die Auseinandersetzung soll gewesen sein, dass
drei Eishockeyfans im Alter von zweimal 20 und einmal 21-Jhren
gegenüber einem 27-Jährigen im Zug den rechten Arm zum "Hitlergruß"
erhoben haben sollen. Daraufhin soll es zu noch zu klärenden
Auseinandersetzung gekommen sein.

Kurz vor Mitternacht zum Montag (31. Dezember) befanden sich ein
21-Jähriger aus Mali und ein 28-jähriger Afghane in einer Richtung
Ostbahnhof verkehrenden S-Bahn. Der Afghane aus Wasserburg am Inn
schlief als der 21-Jährige aus Weßling dessen Taschen durchsuchte und
Zigaretten und weiteres Diebesgut aus den Taschen des Afghanen
entnahm und einsteckte. Als der Afghane erwachte kam es zwischen
beiden beim Ausstieg am S-Bahnhaltepunkt Leuchtenbergring zu
Handgreiflichkeiten. In dessen Folge soll der 21-Jährige mehrmals mit
dem beschuhten Fuß gegen den Oberkörper des Afghanen, mindestens
einmal auch in Richtung des Kopfes, des regungslos am Bahnsteig
liegenden Mannes, getreten haben. Obwohl sich der Afrikaner
anschließend entfernte, konnte er wenig später, aufgrund
detaillierter Personenbeschreibungen von Zeugen, von Bundespolizisten
am Ostbahnhof gestellt und zur Dienststelle verbracht werden. Der
Afghane erlitt keine sichtbaren Verletzungen und wurde nach kurzem
Aufenthalt und Untersuchung aus einer Münchner Klinik wieder
entlassen. Sein Widersacher wurde nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft München I festgenommen und ging nach
Haftrichtervorführung in Untersuchungshaft.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
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Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
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Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
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Datum: 01.01.2019 - 14:11 Uhr
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