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190101-1-K/LEV Gemeinsame Einsatzbilanz von Bundespolizei, Stadt Köln und Polizei Köln zum Silvestereinsatz

ID: 2048812

(ots) - Die Behördenspitzen von Stadt Köln, Bundespolizei und
Polizei Köln zeigten sich insgesamt zufrieden mit dem Einsatzverlauf
der Silvesternacht. Das gemeinsame Einsatzkonzept zeigte Wirkung.

Bilanz Polizei Köln: Zusätzlich zu den Kräften des Wachdienstes
waren rund 1100 Polizisten zum Jahreswechsel im Einsatz, um die
Sicherheit der Feiernden in Köln und Leverkusen zu gewährleisten.
Schwerpunktmäßig waren die zusätzlichen Beamten auf den Straßen,
Plätzen und Brücken der Kölner Innenstadt präsent. Anlassbezogen
unterstützten sie ihre Kollegen in den anderen Stadtteilen. "Wir
waren mit unseren Einsatzkräften - so wie wir es uns vorgenommen
hatten - in der gesamten Innenstadt präsent und überall dort zur
Stelle, wo sich Auseinandersetzungen anbahnten", bilanziert der
Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt.

Bereits ab 1 Uhr verließen viele Feiernde die Innenstadt und
machten sich auf den Heimweg. Bis 2.30 Uhr sprachen Beamte des
Sondereinsatzes 86 Platzverweise gegen aggressive und häufig
alkoholisierte Störer aus und nahmen elf unbelehrbare Männer in
Gewahrsam. Im Sondereinsatz wurden drei Polizisten durch
Widerstandshandlungen leicht verletzt. Insgesamt brachten Polizisten
aus Köln und Leverkusen bis 9 Uhr am Neujahrsmorgen 44 Männer und
eine Frau - zumeist zur Ausnüchterung - ins Polizeigewahrsam.

Im Erfassungszeitraum, beginnend am Silvesterabend (18 Uhr) bis
zum Neujahrsmorgen (10 Uhr), hat die Polizei in Köln und Leverkusen
249 Strafanzeigen aufgenommen (Vorjahr: 214). In 86 Fällen laufen die
Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 88). Zudem
ermitteln die Polizeibeamten in 54 Fällen wegen Sachbeschädigung
(Vorjahr: 33) und in 13 Fällen wegen des Verdachts eines
waffenrechtlichen Verstoßes (Vorjahr: 7). Sechs Geschädigte
erstatteten Anzeige wegen diverser Beleidigungsdelikte (Vorjahr: 10).




Insgesamt wurden nach aktuellem Stand sieben Straftaten mit sexuellem
Hintergrund zur Anzeige gebracht (Vorjahr: 8). In den Toiletten einer
Gaststätte in der Altstadt wurde eine 28-jährige Touristin aus
Süddeutschland von einem Unbekannten vergewaltigt. Diesen hatte die
Frau in der Nacht beim Konsum von Drogen kennengelernt. Bei den sechs
übrigen Fällen handelt es sich nach jetzigem Ermittlungsstand um
Tatbestände der sexuellen Belästigung. In fünf dieser sechs Fälle
stellten Polizisten die Tatverdächtigen noch in Tatortnähe. Wie im
Vorjahr sind im Erfassungszeitraum vier Raubdelikte angezeigt worden.

Die in dieser Bilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich
noch verändern. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass
noch weitere Anzeigen bei der Polizei Köln eingehen können,
beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders
eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich
ein Raub in einer Vernehmung als Diebstahl herausstellt. Eine
abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt
und nach weiteren Ermittlungen möglich.

Gegen 1.30 Uhr musste die Polizei Köln unter anderem mit zwei
Diensthundeführern und Polizisten der Bereitschaftspolizei zwei
größere Personengruppen in Köln-Meschenich trennen. Nach jetzigem
Ermittlungsstand waren die Beteiligten von zwei privaten
Silvesterfeiern aus noch ungeklärtem Grund aneinander geraten und
hatten sich auf der Straße geschlagen. Die Beamten setzten
Pfefferspray ein und forderten Verstärkung an, nachdem sie bei dem
Versuch, die Streitparteien zu trennen, selbst von Einzelnen
angegriffen worden waren. Die Polizisten nahmen drei junge Männer in
Gewahrsam und leiteten Ermittlungen wegen gefährlicher
Körperverletzung und Widerstands ein. Rettungskräfte der Feuerwehr
fuhren einen Beteiligten der Schlägerei in ein Krankenhaus.

Gegen 2.45 Uhr stellten Polizisten dank eines aufmerksamen
Anwohners vier männliche Jugendliche (16, 17, 17, 17) in der
Montanusstraße in Köln-Mülheim. Die Vier stehen im Verdacht, an 25
geparkten Autos Außenspiegel abgetreten zu haben. (cs)

Bilanz Bundespolizei:

Die Bundespolizei war zum Jahreswechsel mit rund 300
Einsatzkräften im Einsatz. Insbesondere zeigten sich die
Polizistinnen und Polzisten im Kölner Hauptbahnhof, Köln Messe-Deutz
sowie Zügen der Deutschen Bahn AG präsent. Die An- und Abreise zu den
Silvesterfeierlichkeiten nach Köln verlief insgesamt ruhig und
störungsfrei. Die Reisenden haben sich an das Motto, gemeinsam sicher
und respektvoll feiern gehalten. Im Vergleich zum Vorjahr
verzeichnete die Bundespolizei einen Rückgang der registrierten
Straftaten. Bis zum Morgen wurden lediglich 14 Strafanzeigen (2018:
20 Straftaten) erstattet: Fünf Körperverletzungen, fünf Diebstähle,
eine Sachbeschädigung nach Graffitiart mit einem Sachschaden von
320.000 Euro, eine Beleidigung, ein Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte und ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz. Für
den Bereich des Kölner Hauptbahnhofes wurden 26 Platzverweise
ausgesprochen und vier Personen in Gewahrsam genommen. Der
Einsatzleiter der Kölner Bundespolizei Polizeidirektor Helmut
Langenbach zeigte sich zufrieden: " Die Präsenz und das konsequente
Einschreiten der Polizistinnen und Polizisten zeigt positive Wirkung:
Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen!"

Bilanz der Stadt Köln: Oberbürgermeisterin Henriette Reker bedankt
sich bei allen Akteuren, die am gestrigen Abend und in der
Neujahrsnacht dazu beigetragen haben, dass in Köln wieder weitgehend
friedlich und sicher gefeiert werden konnte, für ihr Engagement: "Das
entwickelte Konzept von Stadt Köln und Polizeibehörden hat
augenscheinlich erneut gegriffen. Besonders auf dem Roncalliplatz war
Dank des musikalischen Programms wieder eine entspannte und
friedliche Atmosphäre zu spüren. Insgesamt hat Köln wieder ein Stück
weit zur Normalität zurück gefunden. Darüber freue ich mich sehr."

Gegenüber dem Jahreswechsel 2017/2018 konnte eine leichte Abnahme
bei Einsätzen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr verzeichnet
werden. In der Einsatzhochphase zwischen 23.30 Uhr und 2 Uhr wurde
die Leitstelle der Feuerwehr Köln 226 Mal alarmiert. Die
Einsatzzahlen befanden sich damit unter dem Vorjahresniveau mit 247
Einsätzen. Der Rettungsdienst rückte in der Zeit von Silvester (9.30
Uhr) bis Neujahr (7 Uhr) zu insgesamt 575 Einsätzen aus. Das sind 69
Einsätze weniger als zum Jahreswechsel 2017/2018. Die Kräfte der
Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr wurden im Zeitraum von
Silvester (9.30 Uhr) bis Neujahr (7 Uhr) zu insgesamt 153 Einsätzen
im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung entsendet. Das sind
14 Einsätze weniger als im Vorjahreszeitraum.

Bis in die frühen Morgenstunden des 1. Januar 2018 waren insgesamt
mehr als 1000 Kräfte für die Stadt Köln im Silvesterdienst im
Einsatz. Neben 477 Feuerwehrleuten waren 450 Beschäftigte privater
Sicherheitsunternehmen im Einsatz. Dazu kamen weitere 127 Kräfte aus
dem Ordnungsamt, die im Außendienst, im Koordinierungsstab und als
Beraterinnen und Berater an den Info-Points gearbeitet haben, sowie
20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterer städtischer
Dienststellen. Schließlich waren auch 20 Streetworkerinnen und
Streetworker des Jugendamtes unterwegs. Unter der Leitung der Stadt
Köln tagte permanent der Koordinierungsstab im Rathaus.




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Pressestelle
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Datum: 01.01.2019 - 14:51 Uhr
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