Nach Erpressungsversuch: Mutmaßlich betrügerische Spendensammler festgenommen
(ots) -
Am Freitag (4.1.) nahm die Polizei drei Männer nahe des
Pendlerparkplatzes am "Haus Meer" vorläufig fest. Die 25-, 29- und
41-jährigen Männer waren ins Visier der Fahnder geraten, weil sie
nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar über Jahre und zu guter
Letzt auch mit erpresserischen Methoden, eine hohe Geldsumme von
einem Meerbuscher Ehepaar erlangt hatten. Aufgefallen waren die
Machenschaften bei einer ungewöhnlich hohen Abhebung durch die
Betroffenen bei deren Kreditinstitut. Durch weitere Ermittlungen muss
bislang von einer Gesamtschadenssumme in sechsstelliger Höhe
ausgegangen werden. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, zunächst
als Spendensammler aufgetreten und sich mittels erfundener Notlagen
das Vertrauen der großzügigen Meerbuscher erschlichen zu haben, bevor
sie immer mehr Druck aufbauten und letztlich auch vor Erpressung
nicht zurückschreckten.
Bei einer gezielten Aktion konnten die Tatverdächtigen am Freitag
durch zivile Polizeibeamte überwältigt und festgenommen werden. Ein
Richter erließ am Samstag (5.1.), auf Antrag der Staatsanwaltschaft,
Untersuchungshaftbefehl gegen das Trio.
Die Ermittlungen der Kripo dauern an. In ersten Vernehmungen
machten die Männer keine Angaben zum Tatvorwurf der versuchten
gewerbs- sowie bandenmäßigen, besonders schweren Erpressung.
Die Polizei warnt:
Vorsicht bei dubiosen Spendensammlern! Seien sie stets
misstrauisch, wenn sie auf der Straße oder an der Haustür um Spenden
gebeten werden. Das Geld erreicht zumeist keine Hilfsbedürftigen
sondert wandert direkt in die Taschen der Betrüger. In vielen Fällen
bleibt es zudem nicht beim Betteln; Trickdiebstähle oder
Erpressungsversuche, wie im vorliegenden Fall, können sich
anschließen. Sollten Sie in verdächtiger Art und Weise um Geld- oder
Sachspenden gebeten werden, informieren Sie die Polizei (02131
300-0), im akuten Fall auch über den Notruf 110.
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
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Datum: 07.01.2019 - 12:39 Uhr
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