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Der bundesweit erste Talentscout der Polizei nimmt die Arbeit auf

ID: 2052602

(ots) -
Bei einem Pressegespräch im Polizeipräsidium Gelsenkirchen wurde
heute Polizeihauptkommissarin Yvonne Shirazi Adl als bundesweit
erster Talentscout bei der Polizei vorgestellt. Mit dabei waren unter
anderem Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
und Anne Heselhaus-Schröer, Polizeipräsidentin in Gelsenkirchen.

Bildung ist in unserer Gesellschaft der wichtigste
Qualifikationsfaktor für die spätere Berufswahl. Schon jetzt gibt es
bundesweit mehr Ausbildungsplätze, Lehrstellen und offene Stellen,
als Bewerber vorhanden sind. Große Konzerne, mittelständische
Unternehmen und auch Behörden konkurrieren schon jetzt um die besten
Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie Studentinnen und
Studenten.

Deshalb betreibt die Polizei NRW zur Nachwuchsgewinnung landesweit
aktiv Personalwerbung in verschiedenen Bereichen und bietet darüber
hinaus eine Betreuung der Bewerberinnen und Bewerber an. Dabei setzt
die Polizei NRW auf ein breites Portfolio an Maßnahmen. Einen
Schwerpunkt bildet die Kommunikation in den sozialen Medien, aber
auch der persönliche Kontakt. Die Konzepte dazu werden Jahr für Jahr
weiterentwickelt, um junge Menschen für den Polizeiberuf zu
begeistern. Zuletzt wurde die Möglichkeit einer ganzjährigen
Bewerbung geschaffen, um Interessierten die Berufsplanung zu
erleichtern. Dies ist ein wichtiger Baustein zur Flexibilisierung das
Bewerbungsverfahren der Polizei NRW, das online - auch via Smartphone
oder Tablet - möglich ist. "Für noch mehr Sicherheit in NRW erhöhen
wir erneut die Einstellungs-zahlen - um 200, also auf insgesamt
2.500 Kommissaranwärterinnen und -anwärter. Natürlich wollen wir die
besten jungen Menschen als Polizistinnen und Polizisten gewinnen und
für den Beruf begeistern. Das Projekt Talentscouts ist dabei ein
neuer und spannender Ansatz und könnte eine gute Ergänzung moderner




und nachhaltiger Nachwuchsgewinnung sein", erklärte Innenminister
Herbert Reul. Talentscouting: Eine neue Idee zur Nachwuchsgewinnung
und - förderung Potenzielle Polizistinnen und Polizisten werden vor
allem dort gesucht, begleitet und bei der Bewerbung unterstützt, wo
sie leben und sich aufhalten. Deshalb gibt es in jeder
NRW-Polizeibehörde Personalwerberinnen und -werber, die das Interesse
für den Polizeiberuf wecken oder verstärken sollen. Sie stehen
potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern stets mit Rat und Tat zur
Seite, ganz persönlich oder auch online. Das Polizeipräsidium
Gelsenkirchen testet nun einen weiteren neuen und innovativen
Schritt: Talentscouting. Polizeihauptkommissarin Yvonne Shirazi Adl
erhielt dazu eine modulare Qualifizierung über ein Jahr und ist nun
erster polizeilicher Talentscout bundesweit. Das Talentscouting ist
eine Maßnahme der Nachwuchsgewinnung und - förderung und wird als
Pilotprojekt zeigen, ob es für die Polizei NRW zukunkftsfähig sein
könnte. Talentscouting unterstützt die Personalwerbung in der Schule
" Das Talentscouting hat zum Ziel passgenau (charakterlich)
bestgeeignete Talente für den Polizeiberuf zu entdecken, zu fördern,
diese frühzeitig an die Polizei als neuen Arbeitgeber zu binden und
über das Studium hinaus in den Beruf zu begleiten. Das Talentscouting
ist ein wichtiger neuer Beitrag zur Nachwuchsgewinnung der Polizei
NRW!", erklärte die Gelsenkirchener Polizeipräsidentin Frau Anne
Heselhaus-Schröer. Im Ergebnis versteht sich das polizeiliche
Talentscouting als eine auf Langfristigkeit ausgelegte "soziale
Patenschaft". In diesem komplementären Ansatz werden schon frühzeitg
-nämlich bereits ab der 10. Klasse der weiterführenden Schule-
emotionale und motivierende Aspekte sowie der Lebenskontext
potentieller Bewerberinnen und Bewerber mit einbezogen. Gleichzeitig
trägt das Talentscouting dazu bei, unabhängig von z.B. sozialer
Herkunft, Bildungsteilhabe und -erfolg junger Menschen zu erhöhen.
Weitere Informationen zum Talentscouting bei der Polizei
Gelsenkirchen gibt Ihnen Frau Yvonne Shirazi Adl unter der
Telefonnummer 0209 / 365 - 2014.

Wie funktioniert Talentscouting genau?

In Kooperation mit den Talentscouts der Westfälischen Hochschule
und den Lehrkräften der Partnerschulen werden mit Beginn der 10.
Klasse, motivierte, begeisterte und charakterlich geeignete junge
Menschen für den Polizeiberuf gesucht und an den polizeilichen
Talentscout vermittelt. Der Schwerpunkt des polizeilichen
Talentscouts liegt zunächst im "Schulscouting", wird aber auch im
Bedarfsfall im Studium und darüber hinaus erfolgen. Der Scout ist ein
"sozialer Pate" und zwar nicht nur für Talente, die vorher bereits im
"Schulscouting" waren, sondern jeden, der Unterstützung und/oder
Beratung braucht. Der Talentscout stellt damit eine Erweiterung der
in allen Kreispolizeibehörden eingesetzten Personalwerberinnen und
-werber dar.

Hintergrund: Wozu Talentscouting?

Bildungsteilhabe und Bildungsgerechtigkeit sind oftmals nicht für
alle jungen Menschen gleich. Schwierige Lebensumstände sowie der
familiäre Kontext können einen positiv verlaufenden Bildungsweg
behindern. Eine Erhebung des Deutschen Studentenwerkes zeigt, dass 79
% aller Akademikerkinder studieren - bei Familien ohne akademische
Traditionen hingegen nur 27 von 100 Kindern. Viele motivierte und
leistungsstarke junge Menschen finden somit nicht die richtige
Beachtung. Aus diesen Gründen entwickelte die Westfälische Hochschule
in Gelsenkirchen 2011 das Talentscouting und entsandte erstmals
bundesweit einen Talentscout einer Hochschule an Schulen im
nördlichen Ruhrgebiet, um dort in Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und
Lehrern motivierte Jugendliche zu finden, zu begleiten und zu
unterstützen, die bis dato nicht die Möglichkeiten hatten, ihre
Potenziale voll auszuschöpfen. Es geht also um ein langfristiges
Coaching, im optimalen Fall eine Begleitung bis zu einem Studium und
im Bedarfsfall darüber hinaus. Was 2011 mit nur einem Talentscout von
einer Hochschule begann, ist mittlerweile auf eine Größe von
insgesamt 17 Fachhochschulen und Universitäten mit 70 Talentscouts
angewachsen. 2015 wurde das NRW-Zentrum für Talentförderung in
Gelsenkirchen-Ückendorf gegründet, das den Prozess des
Talentscoutings begleitet und gemeinsam mit den Kooperationspartnern
in ganz NRW vorantreibt. Das Zentrum dient als Servicestelle für alle
beteiligten Hochschulen und ist gleichzeitig Anlaufstelle für die
kooperierenden Schulen. Talentscouts sind an ca. 350 Schulen in NRW
unterwegs und erreichen etwa 12.500 Schülerinnen und Schüler. Bis
2020 werden für den Ausbau des Talentscoutings jährlich bis zu 6,4
Millionen Euro vom Land NRW zur Verfügung gestellt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Gelsenkirchen
Thomas Nowaczyk
Telefon: 0209 36520-13
E-Mail: thomas01.nowaczyk(at)polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de

Original-Content von: Polizei Gelsenkirchen, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.01.2019 - 18:05 Uhr
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