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Bei Anruf Enkeltrick

ID: 2053291

(ots) - Ein unbekannter Mann meldete sich telefonisch
am Dienstag (08.01.2019), gegen 11.30 Uhr bei einer 81-Jährigen in
der Riedlangstraße und gab sich als deren Enkel aus. Zunächst fragte
er die Seniorin, ob sie ihren Enkel "Alessio" kennen würde. Des
Weiteren dürfe sie mit niemandem über dieses Telefongespräch reden.
Darüber hinaus bräuchte er 14.000 Euro. Die 81-Jährige entgegnete
daraufhin, dass sie kein Bargeld zu Hause hätte. Das Gespräch wurde
im Anschluss beendet, ohne dass ein Schaden entstand. Sachdienliche
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der
Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email
kiludwigshafen(at)polizei.rlp.de entgegen.

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form
des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie
können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre
Lebensersparnisse gebracht werden. Mit den Worten "Rate mal, wer hier
spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist
älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte,
Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage
vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.
Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die
Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das
Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten,
unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht
selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht
mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben
Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im
fünfstelligen Eurobereich erbeutet.





Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick -Seien Sie misstrauisch,
wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie
nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu
auf, ihren Namen selbst zu nennen. -Seien Sie misstrauisch, wenn
sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die
Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die
nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. -Geben Sie keine
Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. -
Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich
Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die
jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen. -Wenn ein Anrufer Geld oder
andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit
Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen. -
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte
Personen. -Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. -Sind Sie bereits
Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei
der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu
erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die
Täter zu überführen. -Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch
abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So
können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern
eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom. -Bewahren
Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Jan Liebel
Telefon: 0621-963-1033
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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Datum: 09.01.2019 - 07:49 Uhr
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