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Enkeltrick: Falscher Sohn betrügt 84-Jährige/

Einbrecher kommt übers Dach/

Erpesser-E-Mails

ID: 2055299

(ots) - Eine 84-jährige Altenaerin ist am Mittwoch auf den
Enkeltrick hereingefallen. Unbekannte riefen bei der Frau an und
gaben sich als Sohn bzw. dessen Rechtsanwalt aus. Der Sohn bräuchte
angeblich Geld, um eine Eigentumswohnung zu erwerben. Die Geschädigte
glaubte die Geschichte. Sie holte eine hohe Summe Bargeld aus ihrem
Bankfach und übergab dieses in ihrer Wohnung einem angekündigten
"Kurier". Am nächsten Tag besuchte sie ihren echten Sohn, der dann
die Anzeige erstattete. Der Verlauf dieses Betruges ist leider
klassisch. Neben den betrügerischen Anrufen angeblicher
Polizeibeamter gibt es den sogenannten Enkeltrick. Fremde melden sich
bei älteren Menschen mit der Frage: "Rate mal, wer hier ist?" Je nach
dem, auf wen der Angerufene tippt, schlüpfen die Betrüger sehr
flexibel in eine Rolle: Mal spielen sie die alte Freundin aus
früheren Zeiten, mal den Enkelsohn, mal die Tochter. Und immer
schildern sie eine akute finanzielle Notlage oder eine Gelegenheit,
etwas einmalig günstig zu kaufen. Wer sich auf solche Anrufe
einlässt, der öffnet Betrügern Tür und Tor, warnt die Polizei. Die
Täter verwickeln ihre Opfer so geschickt in ein Gespräch, dass die
meist älteren Menschen jeden Zweifel verlieren und alles tun, um dem
vermeintlichen "Enkel" zu helfen. Oft haben die Opfer sogar schon von
der Masche gehört und lassen sich trotzdem überreden. Deshalb warnt
die Polizei immer wieder. Auch Verwandte und Nachbarn sollten ältere
Menschen auf die leider sehr wahrscheinliche Möglichkeit
betrügerischer Anrufe hinweisen. Beim leisesten Zweifel, den echten
Sohn oder Enkel wirklich am Telefon zu haben, sollten Betroffene das
Gespräch sofort beenden. Dann können sie in Ruhe die ihnen bekannte
Telefonnummer aus ihrem Adressbuch heraussuchen und ihren echten Sohn
anrufen. Und natürlich sollten sich die echten Enkel nicht "Rat mal,




wer hier ist ..." bei der Oma am Telefon melden.

Durch das Dachflächenfenster sind Einbrecher an der Waldstraße am
Drescheider Berg in ein Einfamilienhaus eingedrungen. Der Täter
kletterte auf das Dach und schlug das Glas eines Dachfensters ein. So
gelangte er in das Gebäude, wo er auf mehreren Etagen sämtliche
Schränke durchwühlte und den Inhalt heraus auf den Boden riss. Mit
einem Laptop und Bargeld flüchtete der Einbrecher. Die Altenaer
Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 02352/9199-0.

Erpresser machen sich möglicherweise die kürzlich öffentlich
gewordene Hacker-Welle zunutze und versuchen, ahnungslose Opfer zu
erpressen. Am Mittwoch und Donnerstag landeten erneut Erpressermails
auf Rechnern in Altena und Lüdenscheid und Iserlohn. Im Fall eines
Büros behauptete der Absender, er habe jetzt "vollen Zugriff" -
gemeint war offenbar der Computer des Empfängers. Außerdem gebe es
verunglimpfende Videos. Um dessen Veröffentlichung zu verhindern,
solle die Empfängerin einen Betrag in der virtuellen Währung Bitcoin
überweisen. Auf diesem Weg lässt sich der Empfänger nur sehr schwer
ermitteln.

Die Erpressermails werden schon seit einiger Zeit versendet und es
gibt verschiedene Varianten. Die Täter spielen subtil mit der Angst,
indem sie massenhaft Mails verschicken an Privatpersonen oder Firmen.
Die Hoffnung: Irgendeinen mit schlechtem Gewissen wird es schon
treffen. Mancher zahlt aus Scham. Er riskiert allerdings eher weitere
Forderungen und wird die Erpresser auf diesem Weg keineswegs los. Die
individualisierte Fassung der Erpresser-Mails enthält sogar private
Informationen wie Namen oder Handynummern. Immer wieder erlangen
Hacker solche Informationen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es
tatsächlich kompromittierende Videos von den Opfern gibt. Im Zweifel
sollten sich Opfer an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis(at)polizei.nrw.de
http://maerkischer-kreis.polizei.nrw

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Datum: 11.01.2019 - 12:35 Uhr
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