Gewalt in der S-Bahn - Haftbefehl gegen einen 26-Jährigen
(ots) -
In der Nacht zu Mittwoch schlugen und traten zwei Männer einen
69-Jährigen in einer S-Bahn der Linie S7 krankenhausreif. Die
Bundespolizei nahm kurz darauf einen 26-jährigen Mann fest. Auf
Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter des
Amtsgerichts Tiergarten Haftbefehl wegen gefährlicher
Körperverletzung gegen den Beschuldigten, der sich nunmehr in
Untersuchungshaft befindet.
Kurz nach Mitternacht bemerkte eine Zeugin beim Ausstieg aus einer
S-Bahn der Linie S7 am Bahnhof Griebnitzsee eine stark blutende
Person im Zug und informierte die Polizei. Beim Halt am Potsdamer
Hauptbahnhof entdeckten Bundespolizisten den verletzten und
blutüberströmten 69-Jährigen auf einer Sitzbank im S-Bahnzug. Der
schwerverletzte Mann gab gegenüber den Beamten an, von zwei
unbekannten Männern zusammengeschlagen worden zu sein. Eine Zeugin
gab an, dass die Tat möglicherweise zwischen den S-Bahnhöfen
Grunewald und Wannsee geschah. Rettungskräfte brachten den
Verletzten, der multiple Frakturen am Kopf aufwies, zur medizinischen
Versorgung in ein Krankenhaus.
Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen gelang es
den Einsatzkräften, kurze Zeit später einen 26-jährigen
Tatverdächtigen in einer S-Bahn am Bahnhof Griebnitzsee festzunehmen.
Der Mann aus Litauen hatte starke Blutanhaftungen an Kleidung sowie
Schuhen und war an einer Hand verletzt.
Die Bundespolizei ermittelt nunmehr im Auftrag der
Staatsanwaltschaft Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung gegen
den tatverdächtigen 26-Jährigen und den bislang unbekannten Mittäter.
Der Bereitschaftsstaatsanwalt beantragte gestern einen
Untersuchungshaftbefehl, der antragsgemäß erlassen wurde.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Tat oder der Identität des
zweiten unbekannt gebliebenen Angreifers machen können, werden
gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die
Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 /
2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann
auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888
000) genutzt werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
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Datum: 11.01.2019 - 12:30 Uhr
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