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Eine Person bei mutmaßlichem Austritt von Kohlenmonoxid verletzt

ID: 2056304

(ots) - Am Sonntagnachmittag (13.01.2019) kam es in
Recklinghausen zu einem mutmaßlichem Austritt von Kohlenmonoxid.
Hierbei wurde eine weibliche Person verletzt.

Um 16.45 Uhr wurde der Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen zu
einer Wohnung auf der Hohenzollernstraße alarmiert. Eine Person
klagte dort über Unwohlsein. Beim Betreten der Wohnung lösten die vom
Rettungsdienst getragenen Kohlenmonoxidmelder aus, was die Besatzung
des RTW dazu veranlasste, weitere Kräfte der Feuerwehr
nachzualarmieren und die Wohnung unverzüglich zu lüften.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen unter Atemschutz in die
betroffene Wohnung vor und nahmen weitere Messungen vor. Diese waren
allerdings unauffällig. In der weiteren Erkundung stellte sich
heraus, dass sich die Patientin vorher im Badezimmer aufgehalten
hatte, in dem sich auch eine Gastherme befand. Die Gastherme wurde
umgehend abgeschiebert.

Die 12-jährige Patientin wurde weitergehend untersucht und im
Anschluss mit notärztlicher Begleitung in ein Spezialkrankenhaus
transportiert.

Der Einsatz dauerte bis 18.30 Uhr an, im Einsatz befand sich die
Feuerwehr Recklinghausen mit den Löschzügen Feuer- und Rettungswache,
Hochlar und dem Rettungsdienst sowie 25 Einsatzkräften.

Zur genauen Ursache kann die Feuerwehr keine Aussage treffen und
verweist auf die polizeilichen Ermittlungen.

Hintergrund: Kohlenmonoxid oder auch Kohlenstoffmonoxid ist eine
chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Kohlenmonoxid
ist ein äußerst giftiges farb-, geruch- und geschmackloses Gas,
welches unter anderem durch eine Verbrennung von kohlenstoffhaltigen
Stoffen (z.B. Holz, Gas, Benzin oder Öl) unter unzureichender
Sauerstoffzufuhr entsteht.

Potentielle Gefahrenquellen sind dabei insbesondere unzureichend
gewartete oder defekte Gasthermen, Heizungsanlagen oder ein




Abgasrückstau durch blockierte Abluft- und Zuluft-Wege, also eine
mangelnde Versorgung mit Verbrennungsluft.

Kohlenstoffmonoxid ist ein äußerst gefährliches Atemgift, welches
sehr leicht über die Lunge aufgenommen werden kann, und dadurch rasch
in den Blutkreislauf gelangt, wo es den Sauerstofftransport stark
beeinträchtigt. Dies kann abhängig von der CO-Konzentration der
Umgebungsluft sehr schnell zur Bewusstlosigkeit und in weiterer Folge
zum Tod führen.

Die Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen,
Schwindel sowie grippeähnliche Beschwerden. Höhere Dosen wirken
maßgebend toxisch auf das zentrale Nervensystem und Herz. Bereits bei
einer längeren Belastung über 150 bis 300 ppm entstehen
Schwindelgefühle, Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Belastungen
über 300ppm können sehr schnell zur Bewusstlosigkeit und in weiterer
Folge zum Tod führen.

Kohlenmonoxid kann vom Menschen nicht wahrgenommen werden, da es
im Gegensatz zu Erdgas, welches einen speziellen Geruch hat, farblos,
geruchlos, geschmacklos und auch nicht reizend ist.

Kohlenmonoxid kann ausschließlich unter Verwendung eines
CO-Messgerätes zuverlässig aufgespürt werden. Zum Schutz vor
Kohlenmonoxid in den eigenen vier Wänden, in Wohnmobilen oder Booten
ist die Installation eines CO-Melders empfehlenswert. CO-Melder
warnen bereits vor erreichen lebensgefährlicher
Kohlenmonoxid-Konzentrationen und ermöglichen damit ein möglichst
zeitnahes Einleiten von Gegenmaßnahmen bzw. der Evakuierung des
Gebäudes.




Feuerwehr Recklinghausen
Pressesprecher
Christian Schell
Telefon: 02361-30699 1206
Telefon: 02361-30699 1120 (Wachabteilungsleiter, außerhalb der
Bürozeiten)
Mobil: 01525-9180490
E-Mail: christian.schell(at)feuerwehr-recklinghausen.de
http://www.feuerwehr-recklinghausen.de/

Original-Content von: Feuerwehr Recklinghausen, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 14.01.2019 - 08:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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