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Digitalisierung der Polizeiarbeit: Personen erkennen und identifizieren

ID: 2056516

(ots) - Mit zwei neuen wegweisenden Instrumenten zum
Erkennen und Identifizieren von Personen setzt das Landeskriminalamt
Rheinland-Pfalz auf innovative Techniken bei der Bekämpfung der
Kriminalität. "Besonders in Zeiten der Digitalisierung muss die
Polizei auf ausgefeilte technische Mittel zurückgreifen, um auch bei
zunehmenden Herausforderungen effektiv arbeiten zu können", so
Innenminister Roger Lewentz bei der Präsentation der neuen
Ermittlungsmethoden und -instrumente im Landeskriminalamt (LKA).

Unter Federführung des LKA ist es im Bereich der Visualisierung
mit einer neuen Anwendung gelungen, die Ergebnisse einer
Tatortvermessung und Tatortdokumentation mit einer dreidimensionalen
Rekonstruktion der Tatsituation zu verknüpfen. Seit einiger Zeit
können auf der Grundlage von Zeugenangaben über eine grafische
Darstellung und Animation (Avatar) bislang unbekannter Täter in einem
dreidimensionalen Raum platziert werden. Aufgrund von
Weiterentwicklungen des Landeskriminalamtes können nun bundesweit
erstmalig Animationen dieser unbekannten Täter visualisiert werden.

"Hierdurch entstehen neue Möglichkeiten, das Tatgeschehen und die
-abläufe zu rekonstruieren und alle relevanten Aspekte zu einem Fall
auch bildlich darzustellen", so LKA-Präsident Johannes Kunz. Im
Einzelfall könnten dadurch neue Ermittlungsansätze gewonnen werden,
die für die Aufklärung einer Tat oder für die Beweisführung
entscheidend sein können.

"Bei der Identifizierung von Personen können künftig gefälschte
Ausweispapiere durch den Einsatz von Dokumentenprüfgeräten leichter
erkannt werden", erläuterte Minister Lewentz zu der zweiten
technischen Neuerung. Die Aufdeckung von falschen Identitäten ist für
die Kriminalitätsbekämpfung von erheblicher Bedeutung. Viele
gefälschte und verfälschte Dokumente sind von einer so hochwertigen




Qualität, so dass eine Echtheitsprüfung ohne technische Unterstützung
kaum noch möglich ist.

Das Landeskriminalamt hat im Rahmen eines einjährigen
Pilotprojektes den Einsatz von Dokumentenprüfgeräten in der Praxis
erprobt. Die rheinland-pfälzische Polizei liegt mit 45 beschafften
Prüfgeräten im bundesweiten Vergleich in der Spitzengruppe. Rund 25
weitere Prüfgeräte sollen noch beschafft werden.

Perspektivisch sollen weitere Einsatzmöglichkeiten, wie
beispielsweise ein Vergleich des in den Dokumenten gespeicherten
Fingerabdrucks mit dem Dokumenteninhaber oder eine automatisierte
Abfrage der Personaldaten im polizeilichen Informationssystem
realisiert werden. Diese potentiellen Erweiterungsoptionen werden
derzeit geprüft.




Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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Datum: 14.01.2019 - 11:00 Uhr
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