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Mehrere Gewaltdelikte am Wochenende in Münchner Bahnhöfen

ID: 2056836

(ots) -
Am frühen Samstagmorgen (12. Januar) wurden der Bundespolizei
mehrere sich schlägernde Personen am Hauptbahnhof gemeldet. Als die
Beamten gegen 00:30 Uhr am Querbahnsteig eintrafen, lag eine Person,
ein 22-jähriger Somalier, verletzt am Boden. Es stellte sich heraus,
dass er mit einem 24-jährigen Iraker, einem Angestellten eines
Gastronomiebetriebes, in Streit geraten war. Der Somalier sollte die
Lokalität verlassen, weigerte sich jedoch. Im Folgenden - zunächst
noch verbalen Streit, schlug der Angestellte dann nach dem Afrikaner.
Dieser ergriff eine am Boden stehende Glasflasche und versuchte damit
- ohne Erfolg - nach dem 22-Jährigen zu schlagen. Im Handgemenge fiel
die Flasche zu Boden und zersprang, worauf es zu erneuten Attacken
des Irakers kam. Der Somalier zog sich Verletzungen am Kopf zu, die
von Sanitätern erstversorgt wurden. Eine Mitnahme ins Krankenhaus
verweigerte der 22-Jährige. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen
beide Männer wegen Körperverletzung.

Am Samstagmorgen (12. Januar) ging ein 26-jähriger wohnsitzloser
Deutscher in aggressiver Weise vor dem Halt am Bahnhof Trudering in
einer S6 auf andere Reisende los. Im Laufe einer zunächst verbalen
Auseinandersetzung baute er sich vor einem 26-Jährigen Deutschen auf.
Als dieser ihn zur Distanz aufforderte, versuchte ihn sein Gegenüber
zu schlagen und klammerte sich dabei u.a. an das Bein des Mannes aus
Poing. Das Gerangel verlagerte sich nach dem Halt der S-Bahn auf den
Bahnsteig in Trudering. Hier stürzte der 26-jährige Wohnsitzlose und
zog sich eine leicht blutende Platzwunde am Kopf zu. Eine ärztliche
Versorgung lehnte er ab. Gegen den mit 1,92 Promille alkoholisierten
Wohnsitzlosen wird von der Bundespolizei wegen Körperverletzung
ermittelt.

Am Sonntagmorgen (13. Januar) gerieten gegen 05:30 Uhr in einem




Schnellrestaurant am Ostbahnhof zwei Personengruppen aneinander. Im
Verlauf der körperlichen Attacken soll ein 52-jähriger Deutscher aus
Obergiesing zunächst drei Personen zu Boden gerissen haben. Dadurch
erlitt eine 25-jährige Frau leichte Verletzungen an den Knien. Die
50-jährige Ehefrau des Mannes soll einer 22-jährige Togolesin mit der
Hand ins Gesicht geschlagen haben, die jedoch augenscheinlich davon
keine Verletzung davontrug. Die 50-Jährige klagte später über einen
abgerissenen Fingernagel. Freiwillige Atemalkoholkontrollen
erbrachten Werte von 1,32 bis 1,44 Promille. Die Bundespolizei hat
Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten gegen die beiden
Münchner eingeleitet. Woran sich der Streit entbrannt hatte, ist noch
Gegenstand der Ermittlungen.

Ebenfalls am Sonntagmorgen (13. Januar) gerieten gegen 06:45 Uhr
am selben Schnellrestaurant zwei Gäste aus unbekannter Ursache
aneinander. Eine 19-jährige Deutsche aus Haar hatte die
Fastfood-Station sehr aufgebracht verlassen. Im Eingangsbereich traf
sie auf einen 37-jährigen Afghanen aus Sendling und einen 42-jährigen
Polen aus dem Münchner Norden. Der Pole soll die 19-Jährige am Arm
festgehalten und verbal beleidigt haben. Als sie sich losriss, sollen
beide Männer der Frau ins Gesicht geschlagen haben. Ein
Security-Mitarbeiter des Restaurants trennte die drei. Alle drei
Beteiligten verspürten anschließend leichte Schmerzen im
Gesichtsbereich, benötigten jedoch keine ärztliche Hilfe. Auch hier
wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen (wechselseitiger)
Körperverletzung sowie Beleidigung eingeleitet. Bei dem Polen wurde
eine Atemalkoholkonzentration von 1,59 Promille, bei der 19-Jährigen
von 1,37 gemessen.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
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Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

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mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
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Datum: 14.01.2019 - 13:36 Uhr
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