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Achtung! Betrüger fordern Schweigegeld.

ID: 2057425

(ots) - Achtung! Betrüger verschicken wieder
vermehrt E-Mails mit erpresserischem Inhalt, Empfänger aus den
Landkreisen Aurich und Wittmund sollen "Schweigegeld" in Bitcoin
zahlen

Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund warnt aus aktuellem Anlass
erneut vor E-Mails, die ihre Empfänger zu Geldzahlungen in Bitcoin,
einer Digitalwährung, veranlassen sollen. Vermehrt sind solche Fälle
in den vergangenen Wochen angezeigt worden. Angeblich hätten die
Nutzer pornographische Filme und Internetseiten genutzt. Die
Verfasser geben vor, dass die E-Mailempfänger dabei von ihnen über
eine Webcam am PC/Laptop gefilmt worden sein - und verlangen
Schweigegeld. Anderenfalls würden die Aufnahmen veröffentlicht und
zum Beispiel an Freunde oder den Arbeitgeber gesendet werden. In
einigen Fällen hatten die Täter auch Passwörter genannt, die sie
zuvor ausgespäht hatten, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

Von einer 55-Jährigen aus Dornum wollten die Unbekannten in der
vergangenen Woche 500 Euro in Bitcoin erpressen. Die Täter teilten
ihr mit, sie hätten sie über die Webcam ihres Computers gefilmt,
während sie beim Ansehen von Pornofilmen masturbierte. Bei
Nichtzahlung werde das Video veröffentlicht. Da die Frau keine
entsprechenden Filme angesehen hatte, reagierte sie richtig. Sie
dokumentierte das Erpresserschreiben und erstattete Anzeige.

Ein 62-jähriger Mann aus Wiesmoor sollte sogar 2000 Euro in
Bitcoins bezahlen. Die Täter teilten ihm mit, sie hätten sich Zugang
zu seinem Computer verschafft und wüssten nun über seine sexuellen
Fantasien Bescheid. Bei Nichtzahlung der Bitcoins werde diese
Information an alle seine E-Mailkontakte versendet. Der Mann
reagierte ebenfalls richtig und erstattete Anzeige.

Bislang ist der Polizei in den Landkreisen Aurich und Wittmund
kein Fall bekannt, in dem die Opfer den geforderten Betrag




tatsächlich bezahlt haben. Jedoch kann nicht ausgeschlossen werden,
dass die Täter in Einzelfällen auch erfolgreich waren, ohne dass die
Opfer Anzeige erstattet haben. Die E-Mails sind so geschrieben, dass
sich Opfer unter Druck gesetzt gefühlt haben könnten. Zum Teil werden
die Empfänger persönlich angesprochen. Ganz bewusst schildern die
Verfasser Scham und Schande, die über die Opfer kämen, sollte das
Video von ihnen beim Konsum von Porno-Filmen und sexuellen Handlungen
öffentlich werden.

Bei allen derzeit bearbeiteten Strafanzeigen konnte keine
entsprechende Schadsoftware auf den PCs der Geschädigten festgestellt
werden. Neu ist die Masche nicht. Sie kursierte in den vergangenen
Jahren in Englisch, jetzt erhoffen sich die Täter wahrscheinlich,
dass sie auf Deutsch mehr Beachtung finden.

Der dringende Rat der Polizei: Überweisen Sie niemals Geld
aufgrund erpresserischer E-Mails. Die beste Art mit solchen
Mitteilungen umzugehen, ist es nicht darauf zu reagieren, die
Erpressung zu dokumentieren - und anzuzeigen. Und vor allem: Ändern
Sie regelmäßig ihre Passwörter.

Betroffene können bei jeder Polizeidienststelle Anzeige erstatten
und sich informieren unter: https://www.polizei-praevention.de/aktuel
les/erpressermails-nach-angeblichem-pornokonsum.html




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Andre Behrends
Telefon: 04941/606-104
E-Mail: pressestelle(at)pi-aur.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-aur.polizei-nds.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.01.2019 - 11:08 Uhr
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